Amazon zieht gleich: HiFi-Streaming Amazon Music HD ohne Mehrkosten

Ein Ruck geht durch den Musik-Streaming-Markt. In Kürze bietet auch Apple 3D-Audio- sowie Lossless-Streaming über den eigenen Dienst Apple Music an. Die Besonderheit: Nutzer erhalten das Ganze „kostenlos“, quasi zum regulären Abo-Preis obendrauf. Bei Tidal & Co muss man hierfür einen saftigen Aufpreis von etwa 5 Euro bezahlen.

Spotify hat sein HiFi-Streaming noch gar nicht gestartet. Auch sonst liegen die verschiedenen Streaming-Anbieter preislich auf etwa einer Wellenlänge, sodass abzusehen war, dass vonseiten der Konkurrenz da nun nachgelegt werden muss.

Dass die Antwort so prompt erfolgt, ist jedoch überraschend. Amazon zieht mit dem „Angebot“ von Apple gleich und bietet die Funktionalität von Amazon Music HD – dem Hi-Fi-Tier des Amazon-Music-Abos – fortan ohne Mehrkosten für Abonnenten des Music-Unlimited-Tarifs an. Abonnenten von Amazon Music Unlimited können jetzt in den USA, Großbritannien, Deutschland, Kanada, Frankreich, Italien und Spanien ohne zusätzliche Kosten auf Amazon Music HD upgraden. Ich bin mir sicher, weitere Streaming-Anbieter werden es dem gleich tun.

Neukunden und Abonnenten der Amazon Music Unlimited Standard-Mitgliedschaft, die 7,99 EUR/Monat für Prime-Mitglieder und 9,99 EUR/Monat ohne Prime-Mitgliedschaft, oder der Familienmitgliedschaft für 14,99 EUR/Monat kostet, können nun ganz einfach auf Amazon Music HD ohne zusätzliche Kosten upgraden. Amazon Music HD kostete Abonnenten der Standard- oder Familienmitgliedschaft zuvor 5 EUR / Monat zusätzlich. Für alle aktuellen Abonnenten von Amazon Music HD entfallen diese zusätzlichen Kosten für HD mit dem nächsten Abrechnungszyklus.

Hörer können die speziell in 3D abgemischten Tracks auf Amazons HiFi-Smart-Speaker Echo Studio genießen. Musik in 360RA kann auch über Sonys RA5000 und RA3000 Lautsprecher mit Alexa Cast bei Amazon Music HD gestreamt werden.

Angebot
Microsoft 365 Single 12+3 Monate Abonnement | 1 Nutzer | Mehrere PCs/Macs,...
  • bis zu 5 Geräte gleichzeitig nutzen
  • funktioniert auf PC, Mac, iPhone, iPad und Android-Smartphones und -Tablets

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

42 Kommentare

  1. Fehlt nur noch Spotify ohne Aufpreis. Aber ich bezweifle, dass das passieren wird.

  2. Sehr geil. Dann muss ja Spotify auch mitziehen sonst werden in Zukunft mehr zu Apple wechseln.

    • Hoffe das die da mitziehen. Ansonsten werde ich auch kurz oder lang über einen Wechsel nachdenken.

  3. Finde ich persönlich super. Unterwegs oder am Handy kann man datensparsam hören und wenn man zu Hause CD Qualität über die Anlage oder die Echos will, kann man das nun ohne Extrakosten bekommen.

    Wenn man dann noch bedenkt, dass man als Primekunde Rabatt bekommt und auch die nochmal günstigere Jahresmitgliedschaft abschließen kann, ist das ein tolles Angebot von Amazon.

    • Finde ich auch, um den Preis im Jahresabo gibt es nichts vergleichbares.
      Das Upgrade auf Unlimited HD ging problemlos.

  4. Du hörst über die Echos einen Unterschied?

    • Da braucht es schon den Echo Studio um den Mehrwert zu bemerken.
      Andererseits, einem geschenkten Gaul…

      Mit einem Klick hab ich nun HD Unlimited und freue mich.
      Ob ich das tatsächlich wahrnehme ist dann auch egal. 😉

      • Nicht wenn man Bluetooth mit schlechten Codecs wie SBC oder AAC einsetzt, die dann die komprimierte Datei erneut komprimieren.

        Zwar sind auch alle wichtigen Informationen im komprimierten Format vorhanden und mit einer vernünftigen Bitrate scheppert und dröhnt da nichts, aber der Klang ist weniger voll, die Klangbühne kleiner und auch anstrengender beim längeren Hören.

        Hoffe, dass mit den kostenlosen Upgrade nun mehr Leute den feinen aber zugleich grandiosen Unterschied bemerken werden. Vor allem die, die Musik doppelt komprimiert über Bluetooth hören.

      • Mit dem Echo Studio klingt das schon richtig gut. Bei meinem normalen Echo merke ich jetzt keinen nennenswerten Unterschied.

  5. Marco Maierhofer says:

    Was ist mit den bestehenden Abos? Bekommt man das bezahlte Geld zurück?

    • Das interessiert mich auch. Habe das Jahresabo bis Februar 2022. Erst dann soll der neue Tarif gelten. Gehts noch?

  6. Stefan von der Krone says:

    TIDAL ist sogar satte 10€ teurer. Ich hoffe sehr, dass die irgendwie nachziehen.

  7. Qobuz und Anbieter, die sich mit Hifistreaming zum leicht erhöhten Preis hervortaten, teilweise die Künstler fairer entlohnten, werden somit vermutlich Kunden verlieren. Wie bei den Kaufplattformen werden am Ende wohl nur noch eine handvoll Streamingplattformen übrig bleiben.

    • Kommt auf die Qualität an. Weiß heißt HD überhaupt? CD-Quali? Qobuz hat da mit Hi-Res doch noch ein Bisschen mehr zu bieten. Wenn sie bisher überleben konnten, neben den ganzen 0815 Mainstream-Anbietern, sollten sie es auch weiterhin können denk ich. Qobuz ist halt für Enthusiasten und nicht für AirPods-Smartphone-User. Und Enthusiasten geben gerne etwas mehr aus, weil sie genau wissen wofür.

  8. Der Amazon Support hat davon nichts gehört. Die wollen für das Upgrade 5 Euro. Keine Promotion bekannt.

    • Wenn ich in meine Amazon Music Einstellungen gehe, wird mir bereits für die nächste Abbuchung 7,99 Euro für Amazon Music HD angezeigt, statt 12,99 Euro.

      Der Amazon Support ist stets der Letzte, der irgendetwas Neues erfährt. #isso

    • Ich hab das eben problemlos über Amazon Music App auf dem Tablet gemacht. Gar kein Problem. Einen hörbaren Unterschied? Im Alltag eher nicht, über den Kopfhörerverstärker… muss ich versuchen.

    • Bei mir hat der Umstieg geklappt. Direkt in der Amazon Music App auf das Konto gehen und wechseln. Perfekt!

  9. Interessant, der Link im Artikel führt zu einer Seite, bei der ein Klick auf „3 Monate Testzeitraum starten“ das Testabo sofort und ohne weitere Bestätigung durchführt.

    Für mich als ehemaliger Testkunde ist das dann natürlich mal wieder (und ohne weitere Bestätigung, die Info kann man sich dann aus den Kontoinformationen suchen) nur für 30 Tage und nicht für 3 Monate.

    Will man dort dann kündigen, hat man die Wahl, „nur HD“ oder „unlimited“ komplett zu kündigen, obwohl beides jetzt ein Paket ist.

    Irreführung vorn und hinten. Wahnsinn.

  10. Schöner Marketing Coup. Außer den erhöhten Server- bzw. Durchleitungskosten entstehen den Anbieter wohl keine Kosten. Die Künstler haben davon …nichts.
    Grundsätzlich natürlich toll. Zuhause HiFi, unterwegs AAC (bei Apple). Was fehlt ist ein lückenloses Angebot. Denn es fehlen nicht nur Exoten. Immer wieder fehlen neuere Alben von Weltbekannten Künstlern (Mike Oldfield, Nael Morse Band….) Solange man als Kunden zusätzlich zum Abo Alben kaufen muss macht das wenig Sinn.

  11. Tidal wird es noch schwerer haben.

    Kann Sonos auch die „HD”-Musik anspielen?

    • Ja, Tidal wird es schwer haben. Qobuz ist wenigstens inhaltlich sehr spezialisiert, aber Tidal kann seinen riesigen Katalog (den Tidal tatsächlich hat) nicht anständig vermarkten. Und schon gar nicht über 50% Mehrpreis rechtfertigen.

      Das Problem ist: Anbieter wie Amazon können ihr Angebot konkurrenzlos günstig machen, weil es sich kreuzfinanzieren lässt. Und weil die Kriegskasse von Amazon reichlich gefüllt ist. Bleibt zu hoffen, dass die Konsumenten das beachten. Sonst gibt es in Zukunft nur noch Amazon und spätestens dann ziehen sie (auch preislich) die Daumenschrauben an. Wenn es Dir stinkt, kannst Du ja jederzeit wechseln: zu keine Musik hören. 😉

  12. Gerade 3 Monats Probe Abo aktiviert und direkt HD inklusive gehabt,Top.

  13. Tja. Wenn man jetzt noch die Playlisten von spotify integrieren könnte in AmazoneHD wäre ich auch weg. Aber alles neu an legen wegen HD. Ehr nicht.

    • Geht Tune My Music oder Soundiiz nicht?

      • Mit Tunemymusic sollte es funktionieren. Da habe ich auch schon beliebig zwischen Apple Music zu Tidal von Tidal zu Amazon Music hin und her geschoben. Was nicht funktioniert hat, war die Sync-Funktion, um die Playlisten auf mehreren Diensten synchron zu halten. Einmal Lehrgeld bezahlt und wieder abbestellt.

        • Gut zu wissen, danke. Ich hatte mir schon überlegt, einen bezahlten Account genau für diesen Zweck zu nutzen.

          • Der Witz war, laut Anleitung sollte dann bei einer neuen Auswahl Quell- und Zielplaylisten nach erfolgtem Login ein Sync-Button bei den gerade kopierten Playlisten erscheinen, nur dass dieser Button eben nicht erschien. Und wenn man über den FreeAcount bereits etwas verschoben hatte, gab es keine Option, bereits bestehende verschobene Playlisten nachträglich zu syncen. Ich hatte dann zwangsläufig meine Wunschplaylisten nach der Registrierung noch einmal von Tidal zu Amazon Music rübergebeamt, mit dem Ergebnis, dass ich alles doppelt hatte und es dann aber sowieso nicht synchron halten konnte, da mir der Sync-Button nicht angezeigt wurde.

  14. Ich habe gerade mal in meiner Fritzbox über den Onlinemonitor den Datenverbrauch beobachtet.

    Kurioserweise scheint lossless mit allen Geräten zu funktionieren, nur nicht mit Amazons eigenen Echos. Spielt man HD oder Ultra HD mit iPhone oder Tablet, werden im Vergleich riesige Datenmengen übertragen und das pro Titel.

    Spielt man vom Echo direkt oder per Übergabe in der App, lädt er nur ein kleines MP3 Dateichen, sieht richtig niedlich aus im Vergleich.

  15. Das wäre ja ärgerlich wenn die Echos nur mp3 ziehen. Denn die haben doch alle einen 3,5-mm-Klinkenausgang . Klar die internen Speaker werden den Unterschied kaum ausspielen – aber über den Klinkenausgang sollte man das bei potenter externer hardware doch eigentlich hören können – z. B. gute aktivboxen . Die Klinkenbuchsen sind ja Schaltbuchsen , d. h. das Echo-Gerät „weiß“ ob da was angeklemmt ist – kannst ja mal probieren ob sich die echos bei angepiekstem externen Gerät mehr Daten ziehen.

  16. wlorenz65 says:

    Hat das schon jemand getestet, der das Album als CD hat? Mit Linux streamen und über PulseAudio Monitor verlustfrei mitschneiden (mit Windoes VoiceMeeter klappts nicht) und dann mit der gerippten Version vergleichen, ob die Dateien tatsächlich bitidentisch sind oder ob die Streamingdienste uns da anlügen?

  17. Leider spinnt die Amazon Music App auf meinem Win10 Rechner noch immer
    (Taskleiste wird mit Symbolen überschwemmt; nicht direkt in der Taskleiste aber im Menü der dortig möglichen Symbole)

  18. HD/Ultra HD ist jetzt auch unter „Streaming Qualität“ auswählbar – allerdings gibt es (darüber) auch noch „Höchste Qualität“.
    Was ist hier der Unterschied?

    • „Höchste Qualität“ wird wohl automatisch die best mögliche auswählen.

    • Soweit ich weiß ist „HD/Ultra HD“ eine direkte Auswahl dieser Qualitätsstufe beim Streaming, wohingegen „Höchste Qualität“ das Streaming per se auf Qualität und nicht auf Optimierung des Datenvolumens ausrichtet. Der Effekt sollte der selbe sein, Amazon wird die Musik immer in der höchstmöglichen Qualität streamen.

  19. Ich habe eben eine Mail von Amazon bekommen.
    Ist das eine Fakemail oder echt und bekommt die jeder?
    Der Link führt zu smile.amazon.de
    Warum smile?

    Dies ist eine Benachrichtigung über Ihre Mitgliedschaft bei Amazon Music. Sie erhalten ab sofort Zugriff auf HD-Audio ohne zusätzliche Kosten.

    Ab dem 17. Mai 2021 haben Sie mit Ihrer Mitgliedschaft bei Amazon Music Unlimited Zugriff auf unsere HD-Inhalte. Um auf HD-Inhalte zugreifen zu können, müssen Sie Ihre Mitgliedschaft upgraden. Sie können das Upgrade durchführen, indem Sie hier klicken.

    Vielen Dank,
    Amazon Music Team

  20. Heute früh direkt aktiviert. Klingt auf einem Studio bei schon richtig gut, besonders mit 3D Umwandlung.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.