Amazon zeigt angepasstes elektrisches Lieferfahrzeug

Bereits im Sommer gab Amazon bekannt rund 1.800 Elektrofahrzeuge von Mercedes-Benz in Europa als Zustellfahrzeuge einsetzen zu wollen. Hier setzt man auf eine Mischung aus eSprintern und dem mittelgroßen eVito. Dies soll dazu dienen, die Emissionen im Transportsektor zu senken. Man habe sich nämlich verpflichtet, bis 2040 CO2-neutral zu sein.

Schon damals kommunizierte der amerikanische Onlineversandhändler, dass man weitere 100.000 Elektrofahrzeuge beim amerikanischen Autobauer Rivian in Auftrag gegeben habe. 2021 sollen die ersten dieser Fahrzeuge auf die Straßen rollen. Nun gewährt Amazon einen Blick hinter die Kulissen und welche Adaptionen sie am Elektrofahrzeug vorgenommen haben. 2022 sollen dann schon 10.000 Fahrzeuge unterwegs sein. Bis 2030 sollen dann übrigens alle 100.000 Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein. Jene sollen der „Lieferung auf der letzten Meile“ dienen.

Wie ich es bereits anklingen ließ, war Amazon an der Entwicklung mitbeteiligt. Das sollte keine große Verwunderung aufwerfen, immerhin ist man Logistikspezialist und unter anderem mit Amazon Logistics auch selbst im Zustellbereich tätig. Mitunter gab es die folgenden Adaptionen in puncto Sicherheit, Navigation und Design:

  • Mit modernster Sensorerkennung, verschiedenen Straßen- und Verkehrsassistenzsystemen und einer großen Frontscheibe haben Fahrerinnen und Fahrer alles im Blick.
  • Außenkameras rund um das Fahrzeug, die mit einer Digitalanzeige in der Kabine verbunden sind und dem Fahrer eine 360-Grad-Rundumsicht von außen auf das Fahrzeugs ermöglichen.
  • Alexa-Integration für den sprachgesteuerten Abruf von Routeninformationen und neuester Wetterupdates.
  • Eine verstärkte Fahrertür für zusätzlichen Schutz.
  • Viel Raum in der Fahrerkabine für einfaches Ein- und Aussteigen.
  • Helle Rückleuchten rundum am Heck, um ein Bremsen leicht erkennbar zu machen.
  • Drei Regalebenen mit einer Schotttür, die für zusätzlichen Schutz des Fahrers während der Fahrt sorgt und einfach geöffnet und geschlossen werden kann.

Insbesondere Sicherheit und Funktionalität standen da, nach eigenen Aussagen, im Vordergrund. Da soll nun aber noch nicht Schluss sein, denn man plant die Lieferfahrzeuge weiterzuentwickeln und Optimierungen bei der Ladeinfrastruktur und auch in Hinsicht auf die Verteilzentren vorzunehmen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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12 Kommentare

  1. Und in München fahren die E-Fahrzeuge von Amazon schon herum.
    Deutlich geringe Lärm (und Schadstoff) Belastung. Das ist wirklich super!
    DHL und Co. haben das bei uns noch nicht hinbekommen.

    • DHL fährt bei uns im Norden schon mit Elektrotransportern.
      Während UPS nach wie vor mit den rauchenden und kreischenden Höllenaschinen ausfährt, die einen normalen Diesellaster kuschelig wirken lassen.

    • Bei uns fährt nur DHL mit den elektrischen Fahrzeugen, das aber seit ca. 2 Jahren.

  2. Herr Hauser says:

    Kann schon funktional sein, aber es sieht häßlich aus.

  3. Rein elektrisch wäre bei dem nicht mehr vorhandenen Lärm der meist sehr zügig unterwegs fahrenden Amazon Fahrer Fluch und Segen zugleich. In der Regel geben die Jungs wohl auch wegen des hohen Zeitdrucks alles was die Kiste hergibt und brettern durch unseren verkehrsberuhigten Bereich.
    Da würde ich mir eher Systeme im Fahrzeug wünschen die den Fahrer deutlich auf eine Geschwindigkeits-Überschreitung hinweisen oder die Logistik-Zentrale über zu aggressives Fahren informiert.

  4. §Cameras everywhere“ was auch den Fahrer Betreffen wird.
    Hatte mal nen Fahrer an der Tür mit dem ich kurz gequatscht hatte. Nach unfassbar kurzer Zeit ging sein Telefon mit Frage warum er nicht weiter fährt.
    Viel Spaß im neuen Technikwunder.

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