Amazon will weg von Plastikverpackungen

Amazon will weg vom Plastik. Das geht natürlich nicht überall, aber man wolle da schon einiges reißen. Amazon wird laut Unternehmensinformationen in den Logistikzentren in Deutschland bis Jahresende das Verpacken von Produkte in Einweg-Plastikumverpackungen stoppen. Dies betrifft sowohl Artikel von Amazon selbst als auch solche von Drittanbietern, die den Versand über Amazon abwickeln („Versand durch Amazon“).

Stattdessen kommen Lieferungen in flexiblen papierbasierten Versandtaschen und -tüten. Größere Lieferungen können weiterhin in Kartons aus Wellpappe ankommen. Amazon erhöhe laut eigener Aussagen auch die Anzahl der Produkte, die in der originalen Produktverpackung versendet werden können und lediglich mit einem Adressaufkleber versehen werden müssen. Das Unternehmen hat die Größe der Verpackungen an die Produkte angepasst und verwendet so insgesamt weniger Material.

Es gibt aber auch Ausnahmen. Versenden Drittanbieter ihre Produkte direkt an Kunden, dann hat Amazon keine Kontrolle. Wenn ein Produkt in einer geeigneten Einweg-Plastiktüte des Herstellers geliefert wird, verschickt Amazon es auch in dieser vom Hersteller bereitgestellten Tüte an Kunden weiter. Dies vermeidet das Hinzufügen von unnötigem zusätzlichem Verpackungsmaterial. Bei bestimmten Witterungsbedingungen kann es sein, dass Amazon eine zusätzliche Einweg-Plastiktüte zur Papier- oder Kartonverpackung hinzufügt, um Bestellungen, die vor der Haustür von Kunden abgelegt werden, vor Regen zu schützen.

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29 Kommentare

  1. „Amazon erhöhe laut eigener Aussagen auch die Anzahl der Produkte, die in der originalen Produktverpackung versendet werden können und lediglich mit einem Adressaufkleber versehen werden müssen.“

    Nein, bitte nicht. jedenfalls auf Kundenwunsch nicht.

    Ich will keinen Versand in Original-Verpackung, wo…

    a) jeder sehen kann, was ich bestellt habe

    b) die Kinder, die mit zur Haustür stürmen, sehen können, was sie zu Weihnachten / Ostern / Geburtstag geschankt bekommen

    c) ich nachher vor dem Verschenken an Dritte diese Aufkleber ab-pfriemeln darf (auch wenn das, jetzt kommt bestimmt der „Geheimtipp“, mit einem Fön doch super-einfach geht“) … und dabei evtl. die Original-Verpackung einreise / beschädige..

    • Für a und b hilft es in geheimen Fällen an ne Pakstarion zu liefern um ganz sicher zu gehen

    • Mimimi, Hauptsache mir geht es gut

    • Amazon hat mir jetzt schon mehrfach Klamotten in diesen hauchdünnen, durchsichtigen Produktverpackungen geliefert. Echt toll, da die überhaupt nicht widerstandsfähig sind und auch direkt jeder sieht was ich so bestelle. Und mir wurde vorher nicht das typische „Artikel wird in einer Verpackung versendet, die den Inhalt offenbart“ angezeigt.

    • Ich finde c) dabei noch am schwerwiegendsten. Grundsätzlich bin ich Fan davon, auf unnötige Verpackungen zu verzichten, aber eine Umverpackung sollte drin sein bei bestimmten Artikeln.

    • Also bisher konnte man sich immer noch dafür entscheiden, dass der Artikel doch mit Packkarton verschickt wird. Musst du halt extra auswählen, sollte in solchen Fällen aber wohl kein Problem sein.

    • Wenn du angibst, dass es ein Geschenk ist, dann wird es doch noch immer umverpackt.

  2. Vorschlag: für solche Fälle zahlst du dann zukünftig eine Gebühr, die zur Kompensation des dafür notwendigen Aufwands und Mülls verwendet wird.

    • ..macht er doch schon..nennt sich auf Verkäuferseite „Kalkulation“..

      • Unabhängig von der zu Grunde liegenden Sachfrage: Nein.
        Es nennt sich „Mischkalkulation“ und alle Kunden zahlen das (wie auch vieles Andere auch, inkl. Paymentprovidergebühren etc.).

  3. Roger Bergamt says:

    Ich habe schon so eine „Paketpapiertüte“ erhalten. Sehr hochwertiges Material.Allerdings ist es braun eingefärbt. Das ist kein Recylingmaterial. Um eine solche Reissfestigkeit zu erreichen braucht man lange Fasern die es im Recyling nicht gibt. Wer schon mal bei Tedi/KIK/Woolworth ein Rolle Packpapier für 1 EUR gekauft hat versteht was ich meine. Der Energieaufwand ist höher als bei Kunststoffen. Aber besser als Microplastik im Meer / Tafelsalz.

    • Der Energieaufwand spielt nur dann eine Rolle, wenn keine regenerative Energie genutzt wird. Bei Papier muss man aber Wasserverbrauch und Forstwirtschaft mit betrachten. Plastiktüten können mit dem entsprechenden Recycling durchaus „besser“ für die Umwelt sein, nur dass das entsprechende Recycling niemals sicher gestellt werden kann. Da hat die Papiertüte dann die Nase vorne.

      • Das ist ein weit verbreiteter Irrtum, der insb. von der e-Mobilitätslobby gespiesen wird, aber
        NEIN!
        Jeder /zusätzliche/ Verbrauch wird immer aus der ’schmutzigsten‘ Quelle befriedigt.
        Dank Einspeisevorrang wird EE immer zu 100% verbraucht.
        Zuweilen ins Ausland verschenkt oder gar kostenpflichtig(!) entsorgt. In allen anderen Fällen:

        Wenn wir einen beliebigen Tag nehmen, an dem (beispielhaft/fiktiv) EE 70% liefern, KKW 10%, Gas 10% und Kohle 10% und man schaltet einen weiteren Verbraucher dazu, dann /muss/ dafür ein ’schmutziges‘ Kraftwerk höher gefahren werden (mehr CO2 + X ausstossen), denn die 70% EE sind bereits völlig vereinnahmt/verbraucht.

        Folglich wird für Ihren zusätzlichen Energiebedarf (unabhängig der Versprechen der Versorger) /keine/ EE verwandt, sondern der schmutzigste Strom.

  4. Versandtaschen/-tüten? Habe ich einmal bekommen und es war Bruch drin. Da ist gar nichts, aber auch wirklich gar nichts geschützt. Die kann man dann auch gleich weglassen.

    Ansonsten finde ich es immer schön, wie Unternehmen mit dem Argument Umwelt Kostenoptimierung betreiben.

  5. Da kommt dann noch mehr kaputt an. Schließlich werden von fast allen Herstellern die Artikel nur in einer Verkaufsverpackung angeliefert, nicht in einer Versandverpackung.

    Kostenoptimierung als Umweltschutz verbrämt.

  6. In den letzten Monaten bekomme ich nur noch beschädigte Pakete und Paket-Tüten von Amazon.
    Sind Bücher enthalten, ist immer mindestens eine Ecke beschädigt. Teilweise sind die Versandpackungen so beschädigt, dass man mit 2 Fingern Teile des Inhaltes rausangeln kann…

    Amazon hat in Sachen Verpackung stark nachgelassen. Besondern bei den Büchern stören mich die beschädigten Ecken. Ich bin nur zu faul es zurückzuschicken, aber Resultat: Ich bestelle mittlerweile jetzt weniger bei denen.

    • Sowas wie mit Büchern habe ich auch schon erlebt, das liegt aber m.E. zu einem guten Teil auch daran, dass die Zusteller oft versuchen, die Sendung um jeden Preis irgendwie in den Briefkasten zu quetschen.

  7. Sicher ein guter Ansatz. Jedoch glaube ich nicht an das Gute, Amazon betreibt Kostenoptimierung zu Ungunsten des Kunden. Pandemiebedingt habe ich in in letzter Zeit öfter auf Amazon zurückgegriffen. Was wirklich nervt, ist die Anlieferung des zusammengestellten Warenkorbs in zig Einzellieferungen/-paketen. Auch wenn Amazon sicher eine bestens optimierte Logistik betreibt, so ist dieses Optimum (inzwischen) klar auf deren Seite um taggenau Umsätze generieren zu können. Bitte versteht mich nicht falsch, ich jammere nicht, jedoch erscheint mir der v.g. Ansatz zu einseitig.

    • Bin da ganz bei dir. Ich habe selber am Wochenende 8 Produkte geordert und bekomme sie an 4 verschiedenen Tagen geliefert.
      Bei wichtigen Bestellungen begrüße ich natürlich den Service teilweise innerhalb von 24h mein Paket entgegennehmen zu können. In diesem Fall wäre es mir auch egal eine Woche zu warten und dann alles in einem Karton zu bekommen.
      Leider gibt es da keine Möglichkeiten. Ebenso fehlt mir die Option der Packstationen. Nur 2 der 8 Produkte kann ich in eine Station liefern lassen.

      • Es kommt halt meist aus verschiedenen Lagern. Was in einem Lager (vorrätig) ist, wird auch zusammen versendet. Man kann ja auch bei der Bestellung teilweise angeben, ob zusammen versendet werden soll (wenn unterschiedliche Lieferzeiten, aber prinzipiell gleiches Lager).
        Wenn Amazon erst alles intern zu einem Versandlager schicken müsste, dürfte es wahrscheinlich logistisch, kostentechnisch und ökologisch eher nachteilig sein (ich sage: wahrscheinlich | gerade ökologische Fußabdrücke sind schwer kalkulierbar und da gibt es oft Sachen wo man meint ökologischer unterwegs zu sein, aber in Wahrheit ist es genau das Gegenteil).

        • Toll ist auch, wenn man zugunsten eines gemeinsamen Versands entsprechende Option wählt und freiwillig einen Tag länger wartet und dann kommt der Kram doch mit drei verschiedenen Versendern. Wenn der eine morgens, der nächste um Mittag und der letzte nachmittags aufschlägt ist das eine elende Warterei in Dauerhorchstellung. Alternative Packstation ist hier streckenweise total unzuverlässig. Voll, kaputt, … kennt ihr sicher.
          Und warum so viele Pakete? Hint: Jetzt, wo wir stramm auf Weihnachten zurennen… Ist ja nicht grundsätzlich für einen selbst.

          • Dem Planeten (der uns Alle unbarmherzig in der von Ihnen (mit)verursachten Kliemerhölle bei lebendigem Leibe verbrennen lassen wird) ist egal, für wen Sie bestellen.

            Grüsse von der EE-Lobby!

            • Stimmt, ist ja viel besser wenn jeder mehrfach mit dem eigenen PKW in die nächste große Stadt tingelt und das womöglich mehrfach, als den einen Wagen von Haushalt zu Haushalt zu schicken, total logisch.

              • 😀
                Online kommt Ironie wohl nie so richtig ‚rüber – egal, wie sehr man übertreibt (es gibt immer noch Gruppen, die meinen dann Ähnliches ernst).
                Wir leben in interessanten Zeiten…

                Nix für ungut, bester SmashD!

                • Oha. Naja. So oft, wie ich ähnliches schon häufig lesen oder mir anhören musste … Man weiß ja nie wer da am anderen Ende wutentbrannt in die Tasten haut. 😀

        • Der Aufwand zur Konsolidierung vor der endgültigen Zustellung wäre auf jeden Fall immens. Nicht nur verlängern sich die Transportstrecken, es erhöht sich auch de Aufwand für Amazon – jede Sendung muss an einem „Konsolidierungspunkt“ nochmal angefasst (vereinnahmt, sortiert/verpackt) werden. Das macht keinen Sinn, weder ökologisch noch betriebswirtschaftlich.

          Was Sinn macht, sind Abholstationenn als Lieferadresse. Da lässt sich ganz klar Aufwand und CO2 bei der Zustellung einsparen, zusätzlich muss keiner auf seine Pakete warten sonder kann sie abholen wenn es passt. Nur blöd, dass das viele Marketplace-Versender bei Amazon noch nicht verstanden haben…. Ich bin inzwischen so weit, dass Versand an die Packstation (habe mehrere in der Nähe und am Arbeitsweg) für mich ein KO-Kriterium ist: wer das nicht anbietet macht kein Geschäft mit mir.

          • diesbzgl. PRO-Tipp: Versand an eine Postfiliale/Postshop als ‚Privatadresse‘.

            Man erfasst seine Adresse bei Amazon so:

            Ruchloser Angeber (<– daher das "RA" 😉 )
            c/o Postfiliale 123
            Strasse¹ Hausnummer¹
            PLZ¹ Ort¹

            ¹ besagter Postfiliale

  8. Wenn die auf Papier umstellen, bin ich sofort weg. Schon jetzt ist der blaue Container nach Stunden gefüllt, weil alle bei Amazon bestellen. Bei uns wird nur alle 14 Tage abgeholt, sprich man hat die Sch.. kartons 14 Tage in der Bude stehen. Gern lassen die Zweckverbände auch mal Tonnen stehen, weil da ein Fußgänger oben drauf seine Kippen ausgedrückt hat, dann hat man sein 20 Kartons 4 Wochen.. 8 Wochen… 12 Wochen in der Wohnung stehen.

    Da Amazon sich um einen Sch.. um die Umwelt schert, verschicken die Schlüsselanhänger gerne im 80cm Paket. Verpackung grundsätzlich 3-10x grösser als der Artikel. Dagegen sollte man vorgehen… nicht gegen Plastik. Plastik ist gut, das Problem ist nur, dass Firmen keinen Bock auf Recycling haben (und es günstiger ist, das alles zu verbrennen oder im Meer zu versenken), da muss was gegen unternommen werden.

    Alternative: Die Zusteller in die Pflicht nehmen, dass die Verpackungen kostenfrei mitnehmen und bei jeder Packstation einen blauen Container hinstellen. Beides wird niemals kommen.

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