Amazon stellt neuen Kindle Paperwhite vor

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Für die Leseratten hat Amazon wieder Neues in petto, nämlich einen neuen Kindle Paperwhite. Der neue Kindle Paperwhite kommt mit neuem Display daher, welches mit 300 ppi (pixel per inch) aufwarten kann. Der Vorgänger, der Kindle Paperwhite, der für 99 Euro abverkauft wurde, bringt es hingegen auf 212 ppi. Weiterhin setzt Amazon beim Kindle Paperwhite auf die Kindle-Schriftart Bookerly und ein überarbeitetes Schriftsatzsystem, das Seiten noch schöner erscheinen lassen soll.

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Die Schriftart Bookerly ist eine komplett neu für das Lesen auf digitalen Geräten entwickelte Schriftart. Sie lehnt sich an die Designsprache der bewährten Schriftarten aus modernen Print-Büchern an, wurde aber individuell für die beste Darstellungsmöglichkeit in jeder Schriftgröße entworfen. Der Vorteil soll hier sein, dass man schneller und augenfreundlicher liest.

Darüber hinaus verfügt der neue Kindle Paperwhite über ein Schriftsatzsystem, das die Wörter genau so anzeigt, wie vom Autor vorgesehen, wie Amazon kommuniziert:

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Silbentrennung und verbesserte Wortabstandsanzeige – trennt die Wörter an den korrekten Stellen, formatiert Absätze mit konstanter Zeilenlänge und passt die Wortabstände entsprechend an, so dass diese natürlicher erscheinen.

Verbesserte Zeichenanzeige – Proportionalschrift und neue Ligaturen (Doppelbuchstaben) passen Buchstaben- und Zeichenabstände automatisch an, Wörter jeder Schriftgröße werden einfacher erkannt. Wie der Schriftsetzer bei einem Print-Buch, erkennt auch der Kindle Paperwhite benachbarte Buchstabenpaare innerhalb des Kontexts und passt die Zeichenabstände automatisch auf das individuelle Wort an. Störende Leerräume werden damit vermieden, die Wortform ästhetischer dargestellt und die Worterkennung beschleunigt. So wird beispielsweise im Wort „lyrisch“ der Unterstrich des Y unter das voranstehende L geschlungen, um die Zeichen des Wortes näher zusammenzustellen. Im Wort „final“ werden das F und das I als Ligatur (Doppelbuchstabe) angezeigt.

Ästhetisches Seitenlayout – Viele Print-Bücher heben mit Initialen die erste Seite eines Kapitels optisch hervor, um sie ästhetisch aufzuwerten. Für eBooks ist es technisch anspruchsvoll, die daraus resultierenden Anpassungen an Schriftgröße und Zeilenabstand vorzunehmen. Das neue Textsatzsystem zeigt Initialen, Text und Illustrationen auf dem Kindle genau wie vom Autor vorgesehen und passt das Layout dynamisch je nach Schriftgrößenänderung an.

Kompromisslos große Schriftarten – Ein großer Vorteil des Lesens auf dem Kindle ist die individuelle Anpassbarkeit der Schriftgröße nach eigenen Vorlieben. Mehr als die Hälfte aller Kindle-Besitzer nutzen diesen Vorteil und lesen in einer größeren Schriftgröße als der Standardeinstellung. Doch größere Schriftarten wirkten sich bisher auf die Anzahl der auf einer Seite gezeigten Wörter aus und verursachten gelegentlich störend lange Wortzwischenräume und zerhackte Sätze. Der neue Kindle Paperwhite stellt sich auf die vom Nutzer gewünschte größere Schriftgröße ein und passt Seitenränder, Spalten, Einrückungen, verschachtelte Aufzählungen, Rahmen und Initialen entsprechend an, um die Leserlichkeit der Seite zu garantieren.

Die Features werden als Teil eines Software-Updates in den kommenden Wochen eingeführt.

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Der neue Kindle Paperwhite kostet 119,99 Euro, die 3G-Variante gibt es für 179,99 Euro. Ab sofort können beide Varianten bei Amazon vorbestellt werden. Bestellungen werden ab dem 30. Juni 2015 ausgeliefert. Der neue Kindle Paperwhite wird auch bei Media Markt und Saturn verfügbar sein.

Randfakt: Erste Gerüchte zu diesem Gerät existieren seit Ende 2013, hier wurde prognostiziert, dass das neue Gerät bereits im zweiten Quartal 2014 erscheint.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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22 Kommentare

  1. Werbung habe ich auf dem Kindle schon immer. Hab den aber auch vor Urzeiten in den USA gekauft. War damals spot-billig. Die Werbung stört gar nicht.

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