Amazon stellt Kindle, Kindle Touch und Kindle Fire vor: Leseratten aufgepasst

Ich hatte schon ein wenig vorab über Amazons Tablet berichtet, vor wenigen Augenblicken wurde das Geheimnis, welches eigentlich keines mehr war, gelüftet. Der neue, kleine Reader hört weiterhin auf den Namen Kindle und kostet ab 79,- Dollar (!!!). Dann gibt es den Kindle Touch, dieser liegt mit WLAN bei 99 $.

Will man UMTS dazu, dann kostet das Gerät 149 Dollar – Kindle Touch 3G eben. Kannste unterwegs deine Bücher & Co kaufen. Das Beste: Wireless ist im Preis mit drin – keine UMTS-Karte oder so vonnöten. Funktioniert in 100 Ländern.

Die größere Android-Variante namens Kindle Fire liegt bei 199 Dollar (das ist mal ne Ansage!) und hat 30 Tage kostenloses Amazon Prime im Gepäck (für die Staaten sicherlich interessant: Streaming). Keine Kamera, kein Mikrofon, kein Bullshit – nur WLAN, damit sich die Leseratten ihren Stoff auf das Tablet ziehen können. Soviel erst einmal zu den eInk-Ausgaben – hin zum Amazon Fire, dem Android-Tablet.

Auf dem Amazon Kindle Fire läuft ein von Amazon von Grund auf angepasstes Android (auf Basis von Android 2.x, Multitasking), einen Market von Google wird man auch vergeblich suchen – logo, so etwas hat Amazon selbst in petto. 7″ IPS-Display – Gorilla Glass, 1024×600, Dual Core-Prozessor, 414 Gramm, 8GB interner Speicher. 8 Stunden Akku bei Lesezeit, Video 7,5 Stunden.  Zugriff auf  100.000 Filme und TV-Shows, 17 Millionen Musikstücke, direkte Anbindung an den Amazon Cloud-Speicher. Wie es Rechtetechnisch in Deutschland aussieht? Dünn. Das Interessante: Whispersync (kennen Kindle-Nutzer sicher), synchronisiert auch Filme und Musik. Quasi am TV schauen das Ganze:

Auf dem Kindle Fire läuft zudem ein Browsergebilde namens Silk, dieses läuft zum Teil auf dem Tablet selber, zum Teil direkt in der Cloud. Vorbestellungen? Ab heute, Auslieferung im November.

Was sag ich dazu? Interessant für Bahnfahrer, Viel-Unterwegs-Menschen und Leseratten im Allgemeinen. Nichts für mich also, leider keine Zeit mehr für Literatur – früher als Kind sah das mal anders aus, da habe ich es fast täglich ausgenutzt, schräg gegenüber der Bibliothek in Dortmund-Nord gewohnt zu haben. Bücher verschlungen habe ich. Nun ja – Zeiten ändern sich, nun wird digitale Schonkost verdrückt. Schade eigentlich. So, wer von euch schlägt zu – und bei welcher Variante? (via, via)

Hier einmal der Feature-Vergleich – klicken zum Vergößern:

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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65 Kommentare

  1. Ohne ePub-Unterstützung eigentlich ziemlich sinnlos. Beispiel: Unsere Stadtbücherei unterstützt die digitale onleihe. Das heißt man leiht sich Bücher digital herunter – im Prinzip ideal für einen eReader. Blöderweise sind die Bücher alle im ePub-Format.
    Von daher: Für mich ist das nix.

  2. immer noch kein epub. Ich glaubs ja nicht…

  3. Fallen da jetzt die seitlichen Tasten zum Umblättern weg? Wäre voll doof, wenn man nur noch unten umblättern könnte.. Weiss jemand mehr, auf dem Bild ist das nicht so gut zu erkennen.

  4. Der kleine ist vorbestellt. 🙂 Ein Kindle war eh als eine der nächsten Anschaffungen geplant.

    ePub kann man ganz einfach mit der Freeware Calibre in ein kompatibles Format konvertieren. Dann klappt’s auch mit dem Kindle. http://calibre-ebook.com/

    @Michael: die Tasten sind noch dran. Schau mal bei der Produktseite bei Amazon, da sieht man es besser.

  5. Der ganz kleine wäre unter Umständen was, für den Preis kann man sich mal eben Spielzeug kaufen. Dass einzelne Formate nicht unterstützt werden finde ich allerdings genauso unverschämt wie den Preis der meisten Ebooks. So richtig heiß drauf bin ich nicht.
    Aber nachdem ich gerade 2/3 meiner Bücher verkauft habe, suche ich nach einer Alternative, die mir nicht bei jedem Umzug meine Freunde vertreibt…

  6. @Michael: nur der Kleinste hat seitliche Tasten, die Touch-Versionen scheinen keine zu haben. Wie sich die Tasten beim Kleinsten bedienen lassen … wer weiß?

    @Matthias: nützt bei onleihe-ebooks nix, wenn man nicht die DRM-Geschichte abschießt. Also ganz so einfach ist es mit Calibre dann doch nicht (wenn man nicht in der Grauzone arbeiten will odeer kann).

  7. I’m on Fire!!! 🙂

    Schaut interessant und günstig aus, ich warte da aber erst mal Erfahrungsberichte ab wenn die ersten Geräte beim Kunden sind.

  8. @mathias:

    calibre nützt (wenn man die DRM sperre umgeht) leider nicht viel bei Onleihe – dort kann man nämlich nur epubs mit DRM ausleihen…

  9. Simon S. Simon says:

    Ne, das wird wieder nichts, der Tablet-Bereich wird in der Hand Apples bleiben.

    Tablets werden in der Regel von Gehirnamputierten erworben. Das wäre kein Problem für Amazon, da diese Gruppe sehr groß ist, der Markt also vorhanden wäre.

    Das Problem ist aber dass die Gruppe der Gehirnamputierten fast deckungsgleich ist mit der Gruppe der Apple-Anbeter. Da bleibt also kaum ein Käufer übrig für alternative OS.

  10. „Tablets werden in der Regel von Gehirnamputierten erworben.“ *hüstel* Gott sei dank hab ich ein Android-Gerät, das wertet mich gegenüber den Äpfeln etwas auf *puh*

  11. Hab mir den Kindle eReader (für 99 €) vorbestellt und freu mich schon wahnsinnig darauf 🙂

  12. Boah, da haut Amazon ja einen raus. Weiß jemand wann die Touch Reader in DE verfügbar sein werden? Wird preislich dann wahrscheinlich beim Amazon Umrechnunngskurs bei 129€ liegen!

  13. nippelnuckler says:

    ausprobieren werd ich es mal zu weihnachten. ob mehr daraus wird, wird die haptik entscheiden.

  14. Hm. Naja. Irgendwie verstehe ich den Hype um das Kindle Dinges nicht. Immerhin bietet es einen relativ beschränkten Funktionsumfang und eignet sich definitiv lediglich als Reader. Die zusätzlichen Features sind doch lächerlich.

    Und mal ehrlich – sind Tablets an sich nicht irgendwie überflüssig? Oder sehe nur ich das so?

  15. Kermin, also überflüssig sind Tablets garantiert nicht. Wir haben hier seit einigen Wochen eines in Gebrauch und als Schminkspiegel für meine Freundin bzw. als Untersetzer für mein Bierglas ist es definitiv praktisch.

  16. .. hab ich einen Augenfehler oder sind alle Varianten nur mit einem Graustufen-Display ausgestattet? und da schreiben ein paar Medien von „iPad-Killer“?

    hab grad ein Verstehens-Defizit.

    Griass – JvS
    mit ohne Kindle und ohne iPad

  17. Die reinen Reader haben eInk-Display (Graustufen), der Kindle Fire als Tablet hat ein LCD-(Farb-)Display.

  18. aah, jetzt ja.. das Fire-Dings kann auch bunt 🙂

  19. „Und mal ehrlich – sind Tablets an sich nicht irgendwie überflüssig? Oder sehe nur ich das so?“
    Sehe ich genauso. Ich sehe zumindest keinen Mehrwert gegenüber einen Netbook, wobei ich mit letzteren wenigstens noch eingeschränkt arbeiten kann. Aber ich brauch auch den ganzen kram fürs Handy gar nicht.

    Was das Kindle betrifft, so hab ich mir eins vor 2 Monaten bestellt und bin sehr zufrieden damit. Das Teil ist auf jedenfall ein rundes Produkt. Aber eben nur ein Ebook Reader für Bücher und Nachrichten. Nicht mehr und nicht weniger.

  20. Jacqueline Strauß says:

    Hmm…für mich wird es wohl nichts werden. Habe mir gerade angewöhnt meine Schmöker aus Platzgründen auf dem iPad zu verschlingen. Das klappt bestens, ist angenehm und sorgt dafür, dass ich nicht mehr noch ein Buch mit mir rumschleppen muss.

    Ich denke ein zusätzliches Gerät ist da nicht mehr von Nöten. So heiß der Preis dafür auch ist…

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