Amazon startet kostenlosen Musikdienst für Alexa-Nutzer

Glaubt ihr an Zufälle? Nicht wirklich, oder? Heute erst gab Google bekannt, dass man eine kostenlose, werbefinanzierte und abgespeckte Version von YouTube Musik über Lautsprecher mit Google Assistant hören kann (Google Home, bald Sonos, Bose…) und nun kommt Amazon ums Eck.

Da wurde neulich schon vermutet, dass man einen kostenlosen Musikdienst starten könne. Und dies tut er nun, allerdings erst einmal in den USA. Bedeutet: Zugriff auf  die „besten Amazon Music-Playlists und Tausende von Sendern“. Der begrenzte Zugang, den der neue kostenlose Dienst bietet ist vermutlich die erste Phase einer vollständig werbegestützten (d.h. kostenlosen, mit Werbung versehenen) Streaming-Lösung, die irgendwann in der Zukunft starten wird.

Nutzer bekommen auf Zuruf kein Album, sondern eine Playliste oder einen Sender: „Ab heute können Kunden in den USA, die noch keine Prime-Mitgliedschaft oder ein Abonnement von Amazon Music Unlimited haben, auf kompatiblen Alexa-fähigen Geräten eine werbefinanzierte Auswahl von Top-Playlists und Sendern kostenlos mit Amazon Music anhören„, heißt es in einem Statement gegenüber Variety.

Amazon soll dabei wiederum zunächst durchaus Verluste einkalkulieren, könnte aber mit roten Zahlen leben. Man würde den kostenlosen Musik-Streaming-Dienst mehr als einen weiteren Kanal im Gesamt-Ökosystem sehen, der Kunden ins eigene Netz zieht. Da hat Amazon natürlich auch deutlich mehr Spielraum als beispielsweise Spotify, weil den Schweden die weiteren Geschäftsbereiche und Umsatzmöglichkeiten von Amazon eben nicht zur Verfügung stehen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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14 Kommentare

  1. Irgendwie auch nur Radio. Nur ohne redaktionelle Inhalte.

  2. Irgendwie muss man ja diese Wanzen dem naiven Publikum schmackhaft machen…

  3. Die sollen endlich Apple Music für Deutschland freischalten. Dann bin ich endlich glücklich mit meiner Alexa.

    • Wie kann man nur mit Apple Music glücklich sein? Ich hab’s ein halbes Jahr lang probiert und fand deren Vorschläge einfach nur eine Katastrophe.

  4. Heisenberg says:

    Eigene Musik auf den Server zurück bringen, dann hätten sie ein coolen move, fu*king Enteignung unterstütze ich nicht!

  5. Ich habe nach 3 Monaten kostenfreies Musik-Abo den starken Verdacht, dass Alexa ohne den Dienst MIT ABSICHT schlechter gemacht wird. Mit Abo: Alexa versteht Musik- und Podcastanfragen prima. Ohne Abo: „das verstehe ich leider nicht.“

    Podcasts über TuneIn werden so gut wie nie gefunden, obwohl richtig verstanden und wiederholt. Nach der zehnten Anfrage klappt es dann einmal, danach wieder nicht.

    Auch das Finden der Inhalte über die Alexa-App ist BEWUSST schlecht gemacht.
    In der TuneIn-App lässt sich alles bequem suchen, in der Alexa-App stürzt die Suche immer wieder ab.
    Funktioniert es dann mal, dann zeigt er pro Podcast oft nur eine kleine Anzahl von uralten Folgen an. Es soll halt nicht ohne Abo funktionieren. WARUM IST DIE APP SO SCHLECHT? HAT MAN KEIN GELD?

    Bin am Ende froh, für dieses Teil im Angebot nur 15€ bezahlt zu haben. Beim Normalpreis hätte ich mich darüber richtig aufgeregt. Werde daher auch keinen zweiten Echo anschaffen, das ist mir zu blöd.

  6. Hans Günther says:

    Gebt her Eure Daten, ihr Opfer!
    Rein in den Schlund…

  7. Klaus Mehdorn Travolta says:

    Dazu passt auch dass man sich bezüglich (u.a.) Youtube bei Amazon – sprich die früher mal vorhandene App auf dem Fire TV/Stick endlich geeinigt hat. Des weiteren kommt die Prime-Video-App auf Google Chromecast & Android TV!
    https://press.aboutamazon.com/news-releases/news-release-details/amazon-and-google-announce-official-youtube-apps-launch-fire-tv

  8. Interessant wäre nicht nur Apple Music sondern Airplay 2 als zusätzliches Streaming-Protokoll. Multiroom , und ohne Datenreduktion wie bei Bluetooth . Damit könnte man von iOS, MacOS und Windows-Geräten (hier über Drittsofftare) auf Amazon-Speaker streamen – Sonos für Arme smile

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