Amazon startet in Deutschland mit ersten vollelektrischen Lkw

Amazon startet mittlerweile laut Pressemeldung mit ersten vollelektrischen Lkw in Deutschland. Die neuen Fahrzeuge sollen ein wichtiger Meilenstein auf Amazons Weg sein, bis 2040 CO2-neutral zu werden. Bis Ende 2022 will Amazon 20 vollelektrische Lkw von Volvo in Deutschland in Betrieb nehmen. Die Fahrzeuge sind in Dortmund und Düsseldorf stationiert und transportieren Produkte batteriebetrieben und ohne Abgas-Emissionen.

Die Inbetriebnahme der elektrischen Lkw dient der Elektrifizierung der mittleren Meile – dem Bereich der Transportindustrie, in dem Fracht zwischen Lagerhallen befördert wird. Die 20 elektrischen Lkw werden voraussichtlich mehr als eine Million Kilometer pro Jahr zurücklegen. Die Fahrzeuge werden von Volvo Trucks produziert und werden Produkte von Amazons Standorten in Dortmund und Düsseldorf aus transportieren. Dabei können die Elektrofahrzeuge an 360-kW-Schnellladesäulen angeschlossen werden, welche die Vierzigtonner in weniger als zwei Stunden vollständig aufladen. Amazon hat zehn dieser Schnellladestationen an seinen deutschen Standorten installiert.

Die vollelektrischen Lkw ergänzen Amazons Flotte an emissionsfreien Lieferfahrzeugen. In Deutschland hat Amazon bereits über 1.200 Elektrolieferfahrzeuge im Einsatz. Im vergangenen Jahr hat Amazon mit emissionsfreien Elektrolieferfahrzeugen oder Lastenrädern mehr als 40 Millionen Pakete in Deutschland zugestellt. Diese Anzahl soll weiter steigen.

Amazon will seine Betriebsabläufe bis 2025 zu 100 % mit erneuerbaren Energien versorgen. 2021 lag der Anteil bei 85 %. Dies betrifft alle Einrichtungen wie Büro-, Laden- und Logistikgebäude, einschließlich der Elektroladestationen vor Ort.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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14 Kommentare

  1. Man kann von Amazon halten was man will, aber das ist doch mal eine gute Nachricht!

  2. Dann fällt irgendwann auch das Argument weg, es sei ökologischer vor Ort einzukaufen, was auch heute schon teilweise nicht mehr stimmt.

    • Nö, auch Ökostrom verbraucht Ressourcen. Wenn alle CO2 neutral unterwegs sind ist Energie sparen wieder aktuell.
      Außerdem macht das Amazon nicht freiwillig, da steckt gesetzlicher Druck dahinter in Form von Steuern

      • – Verkehrsmenge
        – Unfallgefahr
        – Verstopfte Straßen
        – Parkhäuser
        – Zeit um von A zu B zu kommen

        Ein LKW und dann der AZ Zusteller beliefert eine große Anzahl von Haushalten.

    • Es ist auch nicht ökologischer. Das „Argument“ ist schon jetzt veraltet. Den ein Lieferwagen fährt logischerweise für zig Haushalte. Ohne diese Lieferwagen hätten wir VIEL MEHR Verkehr auf den Straßen. Teilweise mehrere Fahrzeuge aus den selben Haushalten.

      • Vor nicht allzu langer Zeit hatte (glaube ich) Quarks dazu eine Studie präsentiert, die (nicht nur) meiner Meinung nach den lokalen Einzelhandel bei den Annahmen sehr bevorzugte (zum Beispiel, dass man zum Geschäft nur irgendwas um die 5-10 km fahren müsste) und trotzdem zu dem Schluss kam, dass der Onlinehandel trotz hoher Rücksendequote klimafreundlicher ist.

        • Ergänzung: Das heißt natürlich nicht, dass im Onlinehandel alles super ist und kein Verbesserungspotential besteht.

          • ich finde es nicht nachvollziehbar, warum man nicht endlich mal standardisierte Pakete einführt die 99% aller Anwenderfälle abdecken. Du kriegst wie bei jedem Schiffscontainer Pakete, zahlst dafür einen Pfand, packst deine Gerätschaft aus und gibst sie dem Paketdienst beim nächsten mal wieder mit. Das kann doch nicht so schwer sein. Stattdessen sammelt man Monat für Monat unmengen an Papiermüll.

            • In die Richtung ging mein Gedanke auch. Allerdings sollte man dabei nicht vergessen, dass es kaum Paketgrößen geben wird, die „99% aller Anwenderfälle“ abdecken würden. Ich meine, in der einen Bestellung ist ein paar Schuhe, in der anderen ein Fernseher, in der nächsten dann ein Goldkettchen. Willst du für alle die gleiche Paketgröße verwenden? Das wäre eine wahnsinnige Platzverschwendung und damit letztendlich auch wieder schlecht für die Umwelt, da die Transporter schlechter ausgelastet werden.
              Ein Versand komplett ohne Umverpackung, wo es möglich ist, ist da schon wesentlich sinnvoller. Und bei Fernsehern und Schuhkartons ist es definitiv möglich.

              • Der Großteil der Amazonsendungen bekommt man locker in einem Format 40×30 oder 30×20 für den Kleinkram unter. Und da gibt es jetzt schon mit den mittleren und kleinen Euroboxen die passenden Behälter für welche sich im Beschädigungsfall auch problemlos recyceln lassen (die werden einfach engeschmolzen und daraus werden neue Boxen gegossen). Die Dinger einfach mit Pfandversehen welcher nach X-Tagen in Rechnung gestellt wird. Rückgabe kann dann über die Paketdienste( ja ich weiß das die über diese Idee hocherfreut sind-nicht) oder die Amazon Locker werden dementsprechend tauglich ausgebaut. So hat man eigentlich eine relativ nachhaltige Lösung ohne das dafür ständig Bäume sterben müssen(auch beim Papperecycling müssen frische Holzfasern begemengt werden weil sonst die Festigkeit nicht gegeben ist).

  3. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Wenn Sie jetzt noch die Mitarbeiter anständig behandeln und entlohnen….

  4. Jetzt muss man nur noch Daumen drücken dass kein Blackout kommt.

  5. In 2 Stunden vollständig aufgeladen hört sich gut an, entsprechende Schnellladesäule natürlich vorausgesetzt. Wie weit fährt denn so ein LKW mit einer Ladung?
    Finde es sehr gut, dass viele große Firmen so vorangehen.

    • Martin Deger says:

      Der Volvo FH Electric, welcher an Amazon geht, hat laut Volvo Trucks eine Reichweite von bis zu 300 km. Es scheint mir auch logisch, dass zunächst aus kürzeren Strecken auf Elektro umgestellt wird. Amazon hat den Vorteil, dass die Strecken gut planbar sind, da die Lkw überwiegend zwischen den einzelnen Amazon-Standorten unterwegs sind.

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