Amazon Smile wird eingestellt

Amazon hat die Einstellung eines Dienstes bekannt gegeben. Amazon Smile ist ein 2013 gestartetes Programm von Amazon, bei dem Kunden beim Einkauf einen Teil des Kaufpreises an eine von ihnen ausgewählte gemeinnützige Organisation spenden können. Kunden müssen sich nur bei smile.amazon.de anstatt der regulären Amazon-Website anmelden und eine Organisation auswählen, an die sie spenden möchten. Jeder Kauf, den sie dann tätigen, trägt dazu bei, eine kleine Spende an die ausgewählte Organisation zu leisten.

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Nach fast einem Jahrzehnt hat das Programm jedoch nicht die Wirkung erzielt, die man sich ursprünglich erhofft hatte. Bei so vielen teilnahmeberechtigten Organisationen – mehr als 1 Million weltweit – waren laut Amazon Möglichkeiten, etwas zu bewirken, oft zu gering. Amazon Smile wird ab dem 20. Februar nicht mehr verfügbar sein. Amazon selbst wolle aber auch weiterhin spenden – in Bereiche, in denen man nachweislich etwas bewirken kann.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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86 Kommentare

  1. Die Organisation, die ich unterstütze (Die Seenotretter – DGzRS), hat Stand November 2022 die Summe von 119.592,24 € erhalten.
    Ich würde jetzt nicht behaupten, dass ich damit nichts anfangen könne und die DGzRS mit Sicherheit auch nicht.
    Vielleicht gibt es kleine Organisationen, die sich über die bisher erhaltene Summe eher nicht freuen können, aber es ist für mich keine Option, dass Amazon die Aktion deswegen komplett einstellt.

  2. Martin Fischer says:

    Wie erkennt man, ob man etwas bewirkt? Kann man die Effizienz einer Hilfsorganisation berechnen? Z.b. verhinderte Hungertote pro Euro Spendengeld?

  3. Die Gier des Menschen ist unantastbar.

  4. Unokay. Damit heißt es „Ciao Amazon!“…

  5. Also meine DLRG Ortsgruppe im Dorf hat da schon deutlich dreistellige Beträge darüber bekommen. Das wäre natürlich schmerzlich. Zwar nicht ganz so wie über Bildungsspender aber immerhin.

  6. Ich sehe die Begründung der Einstellung als sehr fadenscheinig. Die Unterstützung, die wir durch Smile erhalten haben, hat es unserem gemeinnützigem Verein ermoglicht , jedes Jahr wenigstens 2-3 Kinder in Tansania so zu unterstützen, dass sie ihre Schulausbildung fortsetzen konnten. Wenn das nicht als wertvoll von Amazon angesehen wird, ist das ein falsches Weltbild! Übrigens kann man gemeinnützige Vereine sehr gut über „Bildungsspender.de“ mit noch höherem Prozentsatz unterstützen. Dort sind die meisten großen und kleinen Onlinehändler versammelt, um Gutes zu tun. Dann muss man nicht mehr bei Amazon bestellen, was ich unseren Mitgliedern empfehlen werde!

  7. Ach komm Amazon, was für eine billige Ausrede!
    Aber die Preiserhöhung für Prime sollen wir schlucken, auch das kaum noch DHL/Hermes liefert und damit die Lieferung überwiegend nicht mehr am nächsten Tag ankommen, sondern der eigene (billigere) überforderte Lieferdienst, der die Pakete einfach vor die Haustüre legt.

    Ne Danke, jetzt reicht es mir, meine Prime Mitgliedschaft wurde so eben gekündigt.

  8. Die Begründung von Amazon ist allerdings offenkundiger Schwachsinn.
    Das war der letzte Grund, warum man Amazon noch mit halbwegs gutem Gewissen benutzen konnte.
    Wir haben auf diese Weise die letzten Jahre insgesamt mehrere hundert Euro an ein Kinder-Krebshilfe-Projekt gespendet!

    Gibt’s irgendwo Kanäle (Ista, Facebook etc.), wo man mal so einen richtigen Shitstorm loslassen kann? Weiß da jemand was?

  9. Ein Problem ist doch dass Smile und Affiliate Links konkurrieren. Ich fand die Idee hinter Smile gut, aber nutze in der Regel auch eher gezielt Affiliate Links weil da am Ende deutlich mehr als die 0.5% von Smile abfällt.

  10. ‚2016 haben wir AmazonSmile ins Leben gerufen, damit unsere Kund:innen bei ihrem Einkauf gemeinnützige Organisationen ihrer Wahl unterstützen können. Leider hat das Programm seitdem nicht die Wirkung entfalten können, auf die wir damals gehofft hatten.‘ Über die erhoffte Wirkung schweigt man sich in der Mail aus. Das lädt zu Spekulationen ein.
    Offenbar sprangen zu wenig tolle Pressefotos dabei rum. Jetzt möchte Amazon selbst entscheiden, wer eine (medienwirksame) Spende erhält. Dann sahnen die ohnehin schon sehr bekannten Groß-Organisationen mit großer Verwaltung alles ab. Es kommt also nur ein Bruchteil wirklich an. Wie sagt man da noch: Der Herr (Amazon) hats gegeben, der Herr hats genommen, gepriesen sei der Name des Herrn. Oder so.

  11. immerhin zahlt Amazon trotzdem nochmal 3 durchschnittliche Vergütungen aus, hier ein Auszug aus der Mail an Smile Organisation Admins:

    Wir schreiben Ihnen, um Sie darüber zu informieren, dass wir AmazonSmile zum 20. Februar 2023 beenden werden. Bis zu diesem Datum werden Kundinnen und Kunden Ihre Organisation wie gewohnt mit ihren über AmazonSmile getätigten Käufen unterstützen können. Um gemeinnützigen Organisationen wie Ihnen dabei zu helfen, vorauszuplanen, werden wir Ihnen außerdem einmalig drei durchschnittliche Monatsbeträge zahlen, die auf den Beträgen basieren, die Sie im Jahr 2022 über AmazonSmile generiert haben. Der Zeitpunkt für diese Abschlusszahlung wird etwa 60 bis 90 Tage nach dem 20. Februar 2023 liegen. Wir hoffen, dass dies dazu beiträgt, die Auswirkungen dieser Entscheidung so gering wie möglich zu halten.

    das wiederum finde ich recht fair…

  12. Wenn der Aufwand wegen zu geringer Beträge / zu vieler Empfänger zu hoch wird, dann macht man eben ein Auszahlungslimit. Dumme Ausrede jetzt einfach gar nichts mehr zu spenden.

  13. Also wer weiter 0,5 % seiner Amazonumsätze spenden möchte, brauch doch nur einfach Paybackpunkte zu sammeln (amazon ist da seit kurzem wieder dabei und daher denke ich nicht, das amazon, das Geld sparen will). Mit aktivierten Amazon Payback Coupons ist es noch mehr.

    Und dann die Payback Punkte auszahlen lassen, zum Beispiel direkt auf das Konto der gewünschten Organisation,

    Nur ein Vorschlag….

  14. Ich spende bei jeder (!) Bestellung 15,9% des Kaufpreises bzw. 19% vom Nettobetrag.

    Ob der Betrag tatsächlich gemeinnützig eingesetzt wird? Da habe ich meine Zweifel.

  15. Amazon muss jetzt ein kleines bisschen Steuern zahlen, das sind für die quasi Spenden. Beides geht nicht

  16. Prime Kosten drastisch erhöht
    Prime Video faktisch tot
    Prime Music unbrauchbar gemacht
    Prime Lieferrungen funktionieren auch kaum noch wie früher
    nun auch noch Smile, schade

    Es wird Zeit für ein Leben ohne Amazon, es gibt ja noch andere.

  17. Ich habe immer die Sea Shepherd gewählt. Die Organisation hat zuletzt 51.075,94 Euro von Amazon bekommen. Das ist keineswegs wenig und keineswegs effektlos.

  18. Daniela Meier says:

    Amazon möchte wohl lieber werbewirksam Großspenden zu aktuellen Anlässen vermarkten, als diese schöne leise Spendenplattform zu betreiben. Das ist einerseits schade, weil viele kleine Organisationen und Vereine nun nicht mehr auf diese Spenden hoffen können. Und andererseits ist es für Kunden ärgerlich die selbst entscheiden wollen, wer von ihrem Geld profitiert und wer nicht. Da sollte Amazon besser die Preise um die gespendeten 0,5 % senken.

    Amazon ist im Hinblick auf einige Aspekte durchaus kritikwürdig. Smile war für mich ein kleiner Pluspunkt, der zukünftig fehlt.

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