Amazon schränkt in Frankreich und Italien Bestellmöglichkeiten ein

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet davon, dass Amazon nur noch wichtige Waren in Italien und Frankreich ausliefere. „Wir werden die Annahme von Bestellungen für einige nicht „wesentliche Produkte“ auf Amazon.it und Amazon.fr vorübergehend einstellen“, sagte Amazon.com in einer Erklärung. “

Amazon teilte mit, dass Verbraucher in Italien und Frankreich immer noch nicht-essentielle Produkte bei Verkäufern über Amazon bestellen können, die nicht die Amazon Logistics zur Erfüllung und zum Versand von Bestellungen nutzen, aber die Lieferungen könnten länger dauern. Fulfillment by Amazon für irgendwelches Geraffel fällt da also erst einmal raus.

Dadurch könnten sich die Mitarbeiter des Fulfillment-Centers darauf konzentrieren, die Produkte zu erhalten und zu versenden, die die Kunden zu diesem Zeitpunkt am meisten benötigen, so das Unternehmen.

Die Nachricht von Amazon wurde zuerst im chinesischen Netzwerk WeChat an Verkäufer verschickt. Chinesische Anbieter verkaufen sehr viel in den beiden Ländern Italien und Frankreich und nutzen dafür die Logistik von Amazon. Damit soll bei eben nicht so wichtigen Waren erst einmal Feierabend sein. Man stellte extrem viele dieser Bestellungen fest und sieht die neue Einschränkung als Sicherheitsmaßnahme für Mitarbeiter.

Amazon betrachtet Produkte für Babys, Gesundheits- und Haushaltsartikel, Schönheits- und Körperpflege, Lebensmittel sowie Industrie-, Wissenschafts- und Haustierbedarf als essenzielle Produkte.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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13 Kommentare

  1. Amazon geht hier echt Umsatz verloren, Alltagsprodukte sind wesentlich niedriger bepreist als Unterhaltungselektronik usw.
    Man muss die Firma dafür nicht mit dem Friedensnobelpreis auszeichnen, aber es ist bemerkenswert, dass selbst Ultrakapitalisten jetzt Prioritäten setzen. Das kann man zumindest wohlwollend zur Kenntnis nehmen, ohne gleich wieder in Zynismus und ätzenden Spott zu verfallen @ll.

    • Ich denke es ist eine Mischung aus Solidarität, Marketing und der Kalkulation, daß vielleicht mehr eigene Sachen dann gekauft werden. Reine Nächstenliebe ist es sicher nicht, so gut der Schritt auch ist.

      • Dominik Hübner says:

        Naja, ich denke es hat erst mal mehr mit den fehlenden Kapazitäten zu tun, weil jetzt mehr Menschen online bestellen. Mir tun die Geschäfte in den Städten leid, die durch die Kriese wesentlich mehr gebeutelt sind als der Online Handel, der wird durch die Kriese ja eher gestärkt. Also Mitleid mit Amazon? – No way.

        • Die haben nun aber auch die Chance sich mal für andere Vertriebswege zu öffnen – erst Recht wenn Größen wie Amazon das Sortiment nun einschränken. Hier liefert nun selbst eine Eisdiele kontaktlos aus (Zahlung via Paypal).

      • Deutschland ist auch betroffen. Hatte heute versucht einen Mikrofonständer bei Amazon zu kaufen. Ist auf Lager . Sollte aber at in 4 Wochen geliefert werden.. Mit Hinweis auf: In ihrer Region kommt es zu Verzögerungen…“. Hab’s dann woanders bestellt

  2. Fang gleich an zu heulen…dadurch, dass Millionen von Menschen zu Hause hocken, wird grade exorbitant mehr bestellt. Amazon fehlen schlicht die Mitarbeiter, um das alles zu bewältigen. Unterhaltungselektronik ist übrigens nicht ausgeschlossen und gilt als essenziell. Nur der „China-Schrott“ wird aussortiert!

    • Wird es das wirklich? Ich kann jetzt nur von mir und meinem bekannten Kreis sprechen und da gehen Bestellungen aktuell sehr zurück, da man auch die Leute nicht für Nichtigkeiten durch die Welt scheuchen will.
      Das andere ist natürlich, dass man jetzt erstmal das Geld beisammen halten will da man es vermutlich in den nächsten Monaten für andere Dinge benötigt.

      • „Das andere ist natürlich, dass man jetzt erstmal das Geld beisammen halten will da man es vermutlich in den nächsten Monaten für andere Dinge benötigt.“

        So entstehen langfristige Krisen als selbsterfüllte Prophezeiungen. Das wird noch ein großes Problem werden ich bin gespannt ob die Politik dafür eine Lösung hat. Unser aller Wohlstand basiert nun einmal auf unser aller Konsum.

        • Warum sollte ich mir gerade jetzt Kleidung kaufen wenn ich eh nicht merh aus de haus gehe ? zu hause reicht ne olle Jeans oder ne jogginghose. Warum noch nen Elektronik-Gadget wenn zu haus in jedem Zimmer schon was steht? Ich hab mir über Amazon Muesli und so bestellt , hält lange und solange man Milch ortsnah kaufen kann ist selbst bei geschlossenem Bäcker das Frühstück sicher. Gleiches gilt für andere Food- und haushaltsprodukte . Konsum nur um des Konsums willen war gestern. Der jetzige Zustand wird eher Monate als wochen andauern . Da werden andere dinge wichtiger . Umlernen heißt die Deviese . Wasser Strom Heizung Essen und Trinke, telekommunikation um Kontakte zu halten und ein Dach überm Kopf . Das ist erstmal wichtig und wenn ich das habe ober geliefert bekomme reicht das doch . Chick Mode und all der firlefanz sind eitler Tand .

    • Heisenberg says:

      China Schrott? Habe gerade Mal wieder ein Markenprodukt in unter 2 Jahren mit kaum Nutzung in Retoure, weil es zu schlechte Qualität hat (gesegnet sei Amazon die geben dass Geld zurück), wird direkt durch besseren „China Schrott“ ersetzt, aber ja vieles ist natürlich Müll, aber nicht alles, und nicht immer sind Marken besser, die wollen ja nur Gewinn machen, und das merkt man inzwischen leider immer öfter das da absichtlich billig schhhhh mit Marken Logo verkauft wird! 😉

      • Amazon hat nun mal alleine aufgrund des Sortimentumfangs mehr China-„Schrott“ im Angebot. Dazu kommt noch dass es für jedes Produkt nochmal viel mehr China-„Schrott“-Anbieter gibt. Das unabhängig vom Qualitätsverhältnis Marke-Noname, der meistens schon zugunsten der Marke ausfällt.
        Bei Saturn bekommst zB die üblichen Marken, dann noch Hama als Billigvariante, fertig. Bei Amazon gleich 100 Anbieter, die Hama in der Qualität unterbieten.

  3. Michael Lang says:

    Historisch ist der Konsum nach existentiellen Krisen (Epidemien und Kriegen) bisher immer exorbitant angestiegen, um sich nach einigen Monaten bzw. Jahren (je nach Länge der Krise) wieder auf etwas unter dem Vorkrisenniveau einzupendeln. Ist einfach psychologisch bedingt. Und da die Corona-Krise alle Länder weltweit betrifft, dürfte sich die Wirtschaft danach schneller erholen, als viele Volkswirtschaftler derzeit glauben, weil alle Länder Nachholbedarf haben werden. Diesen positiven Effekt durch die globale Betroffenheit konnte man schon nach der letzten Finanzmarktkrise 2009 gut beobachten. Aus dem gleichen Grund ist die derzeitige Höchstverschuldung der Staaten auch gerechtfertigt und in ihrer Schadwirkung nicht zu vergleichen mit den Verschuldungen, die in den letzten Jahrzehnten durch Misswirtschaft einzelner Staaten entstanden sind. Aber ganz ohne Langzeitverluste unseres Wohlstands wird es natürlich nicht abgehen.

  4. Wolfgang D. says:

    Sogar beim Diabeteskram (Teststreifen, -Kassetten, Lanzetten) hat Amazon schon Verzögerungen angesagt. Kam aber dennoch einen Tag früher, war also nur eine vorsichtige Schätzung. Finde ich mal gut.

    Außerdem muss man für den Kram von DHL zur Zeit nicht mehr unterschreiben (=Stift/Scanner anfassen). Der Amazon Kurier schmeisst die Ware eh schon immer in den Briefkasten, oder vor die Haustür wenn zu groß.

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