Amazon Q2/17: Mehr Umsatz, weniger Gewinn, jede Menge neue Mitarbeiter

Wie bei den anderen für uns interessanten Technologie-Firmen, werfen wir auch einen Blick auf die Quartalszahlen von Amazon. Amazon ist heute so eine Art Allrounder-Anbieter, versendet nicht nur Waren durch die Gegend, sondern bietet dem Kunden auch Musik- und Videostreaming sowie andere Dienste. Aber auch das Server-Geschäft von Amazon ist nicht außer Acht zu lassen. So kommt es auch, dass der Umsatz von Amazon im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 38 Milliarden Dollar gestiegen ist.

Das macht sich allerdings nicht im Gewinn bemerkbar, dieser ist von 857 Millionen Dollar im zweiten Quartal 2016 auf 197 Millionen Dollar im zweiten Quartal 2017 gefallen. Der Grund scheint recht einfach, die Investitionsausgaben lagen im zweiten Quartal dieses Jahres bei 5,05 Milliarden Dollar, letztes Jahr im gleichen Zeitraum bei 2,44 Milliarden Dollar. Sonst gibt es keine großen Ausreißer im Jahresvergleich, alle Zahlen im Detail findet Ihr an dieser Stelle (ganz unten).

Der Umsatz ist also gestiegen, der Gewinn nicht. Interessant ist aber auch die Entwicklung bei Amazon selbst, hier kann das Unternehmen wieder auf neue Rekorde verweisen. Der diesjährige Prime Day war mit über 40 Millionen verkauften Produkten nicht nur der stärkste Verkaufstag gesamt, sondern auch der erfolgreichste Tag für Amazons eigene Produkte, angeführt vom Echo Dot.

Im Bereich Video setzte Amazon im zweiten Quartal vor allem auf regionale Originals (die dann weltweit angeboten werden), führte aber auch Channels in Deutschland und Großbritannien ein. Die Eigenproduktionen von Amazon zeigen sich sehr beliebt, können auch auf 16 Emmy-Nominierungen blicken.

Amazon Echo wurde um Echo Show erweitert, einem Echo-Gerät mit Display, das auch für Videochats genutzt werden kann oder eben einfach Informationen auch anzeigt. Nicht in Deutschland verfügbar, vielleicht ändert sich das ja noch. Echo hat generell neue Fähigkeiten erhalten, die Smart Home Steuerung von Lichtern oder Saugrobotern wurde hinzugefügt. Insgesamt gibt es zudem über 15.000 Skills, die mit einem Echo genutzt werden können.

AWS (Amazon Web Services) zeigt sich ebenfalls recht erfolgreich, zumindest was das Vorweisen großer Kunden angeht. Amazon kündigt gleichzeitig an, die AWS-Standorte weiter auszubauen, in Hong Kong wird eine neue Infrastruktur-Region geschaffen, in den USA eine zweite GovCloud-Region.

Ein ebenfalls interessantes Detail ist die Anzahl der Mitarbeiter. Über 30.000 kamen allein im letzten Quartal hinzu, im Jahresvergleich bedeutet dies sogar ein Plus von 42 Prozent. Insgesamt arbeiten bei Amazon nun 382.400 Menschen. Einiges los bei Amazon, auch im Business-Bereich, das war nur ein Auszug der von Amazon genannten „Highlights“.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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7 Kommentare

  1. schön wäre wenn man das Gutschein System mal überdenkt. Hab aus Versehen einen für Frankreich bekommen und kann den mit den in Deutschland liegenden nicht kombinieren 🙁

  2. Definitiv beeindruckende Zahlen, und meiner Meinung nach eine sehr clevere Strategie einen Großteil des Gewinns direkt wieder zu investieren statt ihn als totes Kapital zu horten.

  3. Naja gerade eine grössere Bestellung abgesendet, alle Teile bei amazon auf Lager und lieferbar – Versand zum 15. September!

    So wird das nichts und bei mir nicht das erste mal!
    Noch einer mit ähnlichen Beobachtungen?

  4. Wenn die Artikel direkt bei amazon auf Lager sind, werden diese auch nicht erst am 15. September verschickt. Unmöglich. Da stimmt was nicht.

  5. Wie gesagt bei mir nicht das erste mal, muss mal wieder anrufen….
    Das ist seit Anfang Sommer bei mir der Fall. Ich werde berichten sobald ich eine Auskunft habe.

  6. Guck mal ob du in deinem Warenkorb die Option angehakt hast „In so wenig Sendungen wie möglich zusammenfassen“. Das bedeutet dann, dass sie 1) warten, bis alle Artikel aus der Bestellung auf Lager sind und 2) erst alle Artikel in ein Lager konsolidieren und von dort versenden, anstatt mehrere Sendungen aus verschiedenen Lagern abzuschicken, sobald ein Artikel verfügbar ist.
    Bist du auch sicher, dass du Ware bestellst, die bei Amazon auf Lager ist, oder kaufst du von einem Verkäufer, der selbst versendet. Das kann dann sein, dass es zwar auf „lagernd“ steht, der Verkäufer aber dennoch sich Zeit lassen kann, bis er versendet (teilweise dann auch aus Fernost – daher die langen Lieferzeiten).
    Am Schnellsten geht es, wenn beim Artikel „Versand durch Amazon“ steht. Unterhalb des Artikelpreises siehst du die verfügbare Menge bei anderen Verkäufern, klick da drauf, dann bekomst du eine Liste der verschiedenen Verkäufer inkl. deren Lieferzeiten.

  7. Gerade mit amazon telefoniert, nachdem fast alle Artikel das Problem war (jedes mal ein anderer) war der letzte Artikel der Grund für die Verzögerung. Alle Artikel sollen und sind bis jetzt lagernd mit Versand durch Amazon, obwohl im Amazonsystem eines nicht lagernden ist laut telefonischer Aussage. War bei mir nicht das erste Mal bestellen jeden Monat und seit Frühjahr konnte ich dieses bereits beobachten. Ich nutze aber als Verkäufer fast nur Amazon direkt.

    Jetzt soll es morgen ankommen….bis auf eins…passt schon!

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