Amazon Prime Video feiert Weihnachten: 5 Weihnachtsfilme beim Streaming-Anbieter

Amazon Prime Video bietet euch zu den Feiertagen ein breites Film- und Serienprogramm an. Bei meiner diesjährigen Suche nach Filmtipps für euch musste ich dann aber feststellen, dass der Streaming-Anbieter im Bereich Weihnachtsfilme gerne mehr zulegen könnte. Dennoch habe ich fünf Tipps für euch herausgefischt.

So sind meine Favoriten wie „Gremlins“ oder „Die Geister, die ich rief“, welche ich noch letztes Jahr empfehlen konnte, mittlerweile bei Amazon Prime Video herausgefallen. Entsprechend bin ich gespannt, ob ihr vielleicht bei Amazon Prime Video noch tolle Weihnachtsfilme entdeckt habt, die ich vielleicht komplett übersehen habe. Wenn ja, dann lasst gerne einen Kommentar für andere Leser und für mich da!

5. Liebe braucht keine Ferien

Klingt komisch, ist aber so: „Liebe braucht keine Ferien“ klingt nach einem Dösbaddel-Romantikfilm. Tatsächlich fielen die Kritiken zu dieser Mischung aus Weihnachts- und Liebesfilm auch sehr gemischt aus. Und wäre der erstklassige Cast um Cameron Diaz, Kate Winslet, Jude Law, Jack Black und mehr nicht, dann würde der Film auch ziemlich untergehen. Die Kerngeschichte dreht sich um zwei von der Männerwelt ernüchterte Frauen, die einen Ortswechsel brauchen – und daher kurzerhand für einige Zeit die Häuser tauschen.

Die Geschichte des Films entwickelt sich dann recht vorhersehbar und die beiden Frauen entwickeln durch die jeweilige Lebenswelt der anderen Seite auch wieder eine positivere Beziehung zu sich selbst – und den Männern. Weihnachten ist hier mehr (zumindest zum Teil) das Setting des Films und nicht das zentrale Thema. Für leichte Unterhaltung ist „Liebe braucht keine Ferien“ jedoch besser geeignet, als man annehmen sollte. Dass der Film den Sprung auf Platz 5 in dieser Liste bewältigt hat, liegt ehrlicherweise aber auch daran, dass Amazon Prime Video sehr schwach mit Weihnachtsfilmen ausgestattet ist.

4. Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

Auf dem fünften Platz findet sich ein Rückkehrer aus den letzten beiden Jahren: „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ aus dem Jahr 1973 ist eine tschechisch-ostdeutsche Koproduktion, die in Deutschland zu Weihnachten bis heute ein Dauerbrenner bleibt. Speziell in Ostdeutschland gehört es bei vielen meiner Bekannten zum guten Ton, sich diesen Märchenfilm zu den Feiertagen reinzuziehen. Auch wenn der Name abweicht, so handelt es sich hier im Grunde um die tschechische Variante des Märchens Aschenputtel, welche etwas von der Grimmschen Variante abweicht.

Auch ich habe den Film, wie wohl so viele, erstmals als Kind im öffentlich-rechtlichen TV angesehen. Dabei ist der Film in Würde gealtert, weil schon damals ein gewisses Augenzwinkern mit von der Partie gewesen ist. Zudem ist Aschenbrödel in dem Film, gerade für die damalige Zeit, eine ungewöhnlich starke, weibliche Protagonistin.

3. Der Grinch (2018)

Im Originalton von Benedict Cumberbatch gesprochen, erzählt „Der Grinch“ aus dem Jahr 2018 die klassische Geschichte von Dr. Seuss mit einem moderneren Anstrich. Für die deutsche Stimme des grünen Miesepeters konnte man Otto Waalkes gewinnen. Nicht nur der Komiker, auch die seichtere Note der Illumination Studios sorgt dann dafür, dass diese Verfilmung allerdings deutlich zahmer und eher komödiantisch wirkt. Die Vorlage von Dr. Seuss sowie sogar die Umsetzung aus dem Jahr 2000 hatten da auch etwas schrägere Momente, die eine Boshaftigkeit des Grinchs zeigten, die dieser auch selbst besiegen musste. Hier wirkt der titelgebende Charakter nie wirklich bedrohlich.

Die Animationen sind kunterbunt und diese Version von „Der Grinch“ ist in erster Linie eine rasante Komödie. Man setzt hier mehr auf Lacher, was der Story aber auch etwas den emotionalen Anker nimmt. Insbesondere für sehr kleine Kinder ist diese Version der Geschichte von Dr. Seuss aber harmlose und gut gemachte Unterhaltung, die ihren Platz zu Weihnachten verdient.

2. Der Grinch (2000)

Huch, „Der Grinch“ im Doppelpack? Zunächst als Ergänzung: Die perfekte Verfilmung der Geschichte von Dr. Seuss ist vielleicht der TV-Film aus dem Jahr 1966. Aber auch die Version aus dem Jahr 2000 mit Jim Carrey hat einen hohen Unterhaltungswert. Der neuere CGI-Animationsfilm, hier eben einen Rang niedriger platziert, ist auch sehenswert, ich halte den Realfilm aber für überlegen. Zumindest mir sind eben wahlweise die 1966er- oder die 2000er-Versionen etwas lieber.

Die Geschichte kennt mittlerweile jedes Kind: Der Grinch, hier gespielt von Jim Carrey, hasst Weihnachten und will letzten Endes die Feiertage auch anderen vermiesen. Dabei erzählt der Spielfilm auch viel Hintergrundgeschichte über den Charakter, die in anderen Versionen so nicht vorkommt. Am Ende lebt „Der Grinch“ sehr von Carreys charmanter Performance und läuft bei mir persönlich immer noch unter den sehenswerteren Weihnachtsfilmen.

1. Tatsächlich Liebe

„Tatsächlich Liebe“ tauchte auch letztes Jahr in meiner Liste der Weihnachtsfilme bei Amazon Prime Video auf. Damals rangierte der Film noch auf Platz 3. Die erklommenen zwei Plätze sind aber vor allem der Tatsache zu verdanken, dass es mit Weihnachtsfilmen bei Amazon Prime Video doch etwas mauer aussieht, als bei Disney+ und Netflix. So sind auch „Gremlins“ und „Die Geister, die ich rief“ mittlerweile leider bei Prime Video herausgefallen.

Der Titel „Tatsächlich Liebe“ lässt einen Kitschfilm vermuten, dabei ist der Film vielmehr eine charmante britische Liebeskomödie mit einer interessanten Erzählweise. So springt die Handlung zwischen verschiedenen Einzelgeschichten, die am Ende relativ lose miteinander verknüpft werden. Auch profitiert der Film dabei von seiner charismatischen Darstellerriege um unter anderem Alan Rickman, Hugh Grant und Colin Firth. Im Gedächtnis bleibt aber auch und gerade Bill Nighy als abgehalfterter Rockstar.

Ich muss dabei zugeben, dass ich „Tatsächlich Liebe“ eher unfreiwillig mit meiner damaligen Freundin ansehen „musste“, welche mit mir allerlei Nerd-Blockbuster durchgehalten hatte und nun einmal eine Gegenleistung forderte. Glücklicherweise musste ich das nie bereuen. Deswegen kann ich auch skeptischen, männlichen Zuschauern diese wirklich nicht zu schmalzige Liebeskomödie im weihnachtlichen Setting sehr ans Herz legen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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6 Kommentare

  1. Täusche ich mich oder gab es den Artikel schon vor ein paar Tagen?

  2. Ist ja auch ne Anzeige 😉

    Frohes Fest!

  3. Die beiden „Liebe“ – Filme gab/gibt es übrigens im Dezember auch reichlich im ÖR-TV, also quasi bereits bezahlt…

  4. „Love actually“ (tatsächlich Liebe) ist übrigens leider nur in der deutschen Version verfügbar. Hugh Grant mit deutscher Synchronstimme… brrr.
    Sehr traurig.

    Und es sind ein Hummer _UND _ ein Tintenfisch.

    Und ich denke ich habe genau diesen Kommentar vor ein paar Tagen schon geschrieben oder habe ich ein Deja vue?

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