Amazon Music Unlimited kommt noch dieses Jahr nach Deutschland

amazon music artikel musikHeute hat Amazon den Dienst Amazon Music Unlimited in den USA gestartet. Hierbei handelt es sich um einen Streamingdienst für Musik, ähnlich Spotify, Deezer, Apple Music oder Google Music. Der Nutzer zahlt eine Summe und kann dann dafür aus einem Katalog wählen. Der ist bei den gängigen Anbietern so um 30 Millionen Titel stark. Amazon Music Unlimited wird auch nach Deutschland kommen, noch dieses Jahr. Die Beschreibung „dieses Jahr“ hört sich immer schlimm an, aber wir befinden uns bereits in der Mitte des Oktobers und nicht im Januar.

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Amazon bietet mehrere Preisstufen an. Besitzt jemand einen Amazon Echo, so wird das kleine Abo 3,99 Dollar im Monat kosten. Hier ist die Wiedergabe auf das Echo-Gerät beschränkt. Ist man Kunde von Amazon Prime, so werden 7,99 Dollar im Monat fällig. Hier kann der Nutzer dann auf all seinen Geräten Amazon Music Unlimited hören und die Musik auch offline herunterladen. Wer kein Prime-Kunde ist, der zahlt 9,99 Dollar im Monat. Noch nicht in den USA gestartet, aber auch in diesem Jahr kommend: der Familientarif. 14,99 Dollar werden für diesen pro Monat fällig, bis zu sechs Personen haben damit Zugang zu Amazon Music Unlimited.

Übrigens: Amazon Music Unlimited startet neben Deutschland auch noch in Österreich und England in diesem Jahr. In Deutschland startet Ende Oktober auch die Verteilung des Echo, falls jemand über ein genaueres Startdatum spekulieren mag.

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Man darf sicherlich davon ausgehen, dass Amazon Deutschland die Preise 1:1 übernimmt, denn sonst hätte man auf dem deutschen Markt sicherlich nicht wirklich eine Chance. Also 3,99 Euro für den Echo-Tarif, 7,99 Euro für den Prime-Nutzer, 9,99 Euro für den Nicht-Prime-Kunden und 14,99 Euro für das Familienabo. Monatlich versteht sich. Wie in den USA wird Amazon auch die Möglichkeiten anbieten, das Abo auf Jahresbasis abzuschließen, hier kann man noch ein paar Euro sparen.

https://youtu.be/sbgf_yd6U-o

Interessant ist das natürlich dennoch: Für das Gebotene in Sachen Amazon Prime zahlen wir hier in Deutschland – gemessen an den USA – echt wenig. Es wird spannend zu beobachten sein, mit welchen Mehrwerten Amazon um die Ecke kommen wird.

Einen haben wir ja bereits entdeckt und verraten: So wird man seine eigene Musik unbegrenzt in die Cloud pusten können. Bislang hat man hier als Prime-Mitglied Slots für 250 Songs, der Platz für 250.000 Songs liegt bei 25 Euro im Jahr. Das fällt dann für Nutzer von Amazon Music Unlimited weg.

Für Einsteiger und Tester wird Amazon Music Unlimited 30 Tage kostenlos sein. Sicherlich Zeit genug, um sich von der Software zu überzeugen. Das kostenlose Angebot (über 1 Million Titel kostenlos als Prime-Kunde streamen) bleibt auch erhalten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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25 Kommentare

  1. @Thomas: Ahhhh ok. Jetzt verstehen wir uns

  2. Henry Jones jr. says:

    @elknipso: sicherlich muss jeder für sich entscheiden, ob es sich lohnt für eine Musikflatrate einen Zehner im Monat hinzublättern. Aber das sagt ja noch nichts darüber aus, ob das teuer ist oder nicht. Wenn man viel Musik hört und es in Ordnung findet, dass man die Musik nur mietet und nicht besitzt, dann sind 10€ in meinen Augen lächerlich wenig. Wenn nicht, dann muss man sich halt anders orientieren, was ja auch völlig in Ordnung ist.

  3. naja, finde 10 Eur eigentlich nicht lächerlich wenig, sondern grad so im Rahmen.
    Vielleicht bin ich ja auch noch etwas altmodisch und von der alten Schule, aber wenn ich mir heute eine CD kauf, für sagen wir 10-15 Eur, dann besitze ich halt auch etwas handfestes und ich kann mir die CD auch noch in 20 Jahren anhören. Auf den Monatspreis umgerechnet, wären das bei 20 Jahre Nutzungsdauer, grad mal 6 Cent im Monat. Ich müsste mir also schon einige CDs kaufen um auf 10 Eur zu kommen 😉
    Klar die Rechnung hinkt, aber ich denke es ist verständlich was ich meine.

  4. Für mich als Prime Kunde macht das Angebot durchaus Sinn. Allerdings müsste Sonos Music Unlimited noch unterstützen, da man ja ab nächstem Jahr Sonos Speaker per Echo steuern kann.

    Ich würde im übrigen nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass man sich in 20 Jahren eine heute gekaufte CD noch völlig problemlos anhören kann. Falls man das dann überhaupt noch möchte.

  5. Henry Jones jr. says:

    @hansi, das ist ja das, was ich versucht habe zu sagen: jeder muss das für sich selbst entscheiden. Mir fällt es nur einfach schwer zu verstehen, warum man die Musikdienste als teuer empfindet. Meiner Ansicht nach bekommt man unheimlich viel für den Preis. Das setzt natürlich voraus, dass man den Dienst auch häufig nutzt. Das ist aber in anderen Bereichen auch so.
    Hört man gerne einige wenige Alben, dann ist eine Musikflatrate eben nicht das Richtige. Genauso so dann nicht, wenn es einen stört, dass man die Musik nicht besitzt, sondern nur mietet.
    Entdeckt man aber gerne viel neue Musik, steht man auf vorgefertigte Playlists die dem eigenen Musikgeschmack entsprechen und möchte man dazu den Luxus nicht vermissen, genau diesen einen Song jetzt zu hören, dann ist eine Flatrate halt eher die bessere Wahl. Das alles kann man vielleicht auch über Weradio und vereinzelte Käufe haben, aber ich finde es so viel praktischer, denn es ist werbefrei und alles auf einer Plattform.

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