Amazon Kindle: ePUB wird zukünftig unterstützt

Amazon hat bekannt gegeben, dass man das ePUB-Format unterstützen wird. Dies ist vielleicht für einige ganz interessant, die sich selbst Dateien auf den E-Reader schicken. Bekanntlich kann man an eine Mail-Adresse seine eigenen Dateien senden, die dann auf dem Kindle abrufbar sind. Zukünftig wird es dann möglich, direkt Dateien im ePUB-Format zu mailen.

Dafür wird allerdings auch ein Update fällig, welches Ende 2022 verteilt wird. Allerdings fällt auch etwas weg. Ab Ende 2022 können Nutzer keine MOBI-Dateien (. AZW,. MOBI) mehr mit „An Kindle senden“ an ihre Bibliothek senden.

Diese Änderung hat keine Auswirkungen auf MOBI-Dateien, die sich bereits in der Kindle-Bibliothek befinden. MOBI ist ein älteres Dateiformat. In diesem Format werden die neuesten Kindle-Funktionen für Dokumente nicht unterstützt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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36 Kommentare

  1. Pilotfish says:

    klingt interessant.
    Ich frage mich, ob Kindle damit auch kompatibel zu Onleihe wird . ich glaube, dazu müsste es auch das passende DRM unterstützen, oder?

  2. Martin Deger says:

    Kann man damit bei der Onleihe Bücher ausleihen? Wir haben unserer Tochter einen Tolino gekauft (Epos 2, neuestes Modell), aber die Performance und Stabilität ist sehr enttäuschend. Da sie jedoch einen Großteil der Bücher in der Onleihe ausleiht, kommt bisher keine Kindle infrage.

    • Skeptiker says:

      Sicher nicht. Man kann mit der Send-to-Kindle-Funktion sicher DRM-freie EPUB an den Kindle schicken (vielleicht auch per USB-Kabelk sideloaden), aber die Onleihe-Nutzung würde für Amazon bedeuten, sich deren DRM-System anzuschließen und dafür bezahlen zu müssen. Machen die sicher nicht.

  3. Die Frage ist was mit den ePUB Dateien anderer Shops ist, welche ja meist noch einen DRM-Kopierschutz haben. Die gehe davon aus das diese nicht funktionieren werden.

  4. ePUB-Format am Kindle, dass ich das noch erlebe!
    Endlich!

  5. Wie wäre es wenn sie jetzt noch im Amazon shop epub verkaufen.

    • Oh ja, das wärs. Gerade englische Bücher so d anderswo meist erheblich teurer…

      • SuAlfons says:

        Das war bei uns auch der Hauptgrund, nach zwei Kobo Readern dann doch Kindles zu kaufen….
        Das und die abgrundtief schlechte Suchfunktion im Kobo-Shop, die selbst Bücher nicht fand, die noch auf der gleichen Seite angezeigt wurden, außer natürlich in anderssprachigen Versionen….

  6. Sehr guter Schritt. Wird dann auch Onleihe möglich sein?

  7. Calibre und gut ist.
    Das mit der Email habe ich ewig nicht mehr genutzt.

    • Ich habe die Amazon-Dienste nie genutzt, Calibre ist auch die beste Freundin meines Kindles. 🙂

    • elknipso says:

      Ja, das funktioniert, aber es ist dennoch deutlich komfortabler wenn amazon den Industrie Standard epub gleich von Haus aus unterstützt und man sich den Umweg über Calibre sparen kann.

  8. Grumpy Niffler says:

    DRM anderer Shops dürfte weniger ein Problem sein. Da ist man doch ziemlich flächendeckend vom DRM weggekommen. In den meisten deutschen Shops gibt es für ein Großteil des Angebots nur noch Wasserzeichen, die ja technisch nicht stören.
    Onleihe verwendet CARE DRM, das würde ich mal arg bezweifeln, dass das auf dem Kindle jemals möglich sein wird – das klappt ja nicht mal auf dem Tolino anständig.
    Dennoch ein Schritt in die richtige RIchtung.

    • Ja, ein weiterer Schritt in Richtung absolute Marktdominanz Amazons.

      • Grumpy Niffler says:

        Würde ich so nicht sehen. Immerhin kann man so leicht ebooks aus anderen Stores auf dem Kindle lesen. Das ist allemal besser, als wenn das wie bisher nur über calibre funktioniert.
        Insbesondere wenn man bedenkt, dass die tolinos von der Softwareseite leider eine Katastrophe sind. Dass es besser geht zeigt rakuten ja mit seinen eigenen Kobo Geräten, die trotz nahezu identischer Hardware, wohl deutlich besser laufen.
        Damit ist leider das Angebot auf dem deutschen Markt schon auch weithin erschöpft. Es gibt Kindle und es gibt den tolino des Buchhandels. Kobo wird offiziell in Deutschland nicht verkauft und Geräte wie Pocketbooks oder die Boox Onyx Geräte führen bestenfalls ein Schattendasein.
        Ich bin vor 2 Jahren wegen Onleihe-Kompatibilität von Kindle zu tolino gewechselt und ärgere mich da seither jeden Tag drüber. Bei der nächsten Farbdisplaygeneration probiere ich eventuell mal ein Gerät von Pocketbook.

        • SuAlfons says:

          Oh, Kobo gibt’s hier nicht mehr? Waren damals unsere ersten Reader..einer funktioniert sogar noch. Alles, was ich da gekauft habe, ist durch Calibre gewandert….
          Auf unseren heutigen Rechnern habe ich die nötigen Plugins gar nicht mehr installiert. War eh‘ immer so ne Sache, das nötige alte Adobe DRM per WINE unter Linux zum Laufen zu bekommen.

      • derinzer says:

        Niemand hindert andere Hersteller daran, gut funktionierende Geräte auf den Markt zu bringen.

        • Ich sage ja nicht, dass die Alternativen besser sind, im Gegenteil. Aber ich werde euch alle hier wiedersehen, wenn es in einigen Jahren nur noch Amazon Kindle gibt, alle anderen plattgemacht wurden und alle Herumheulen, dass alles so teuer geworden ist, Amazon die Bücher alle zwei Monate per Update automatisch gendert oder wegen irgendeinem Schneeflöcken „vorübergehend“ von allen Geräten löscht. Amazon ist ein US-Unternehmen und die machen nichts wegen „wir sind nett“ oder „wir mögen euch“, sondern weil es mehr Kohle bringt. Und sehr wahrscheinlich ist, dass ein Analyst gesagt hat „wir haben den Marktanteil derer ausgeschöpft, die in unserem Öko-System leben wollen. Nun können wir noch die abgrasen, die ePub bevorzugen und offen für den Kindle sind“. Und wie gesagt, irgendwann lohnt sich das für die alternativen Anbieter nicht mehr. Und dann wird sich zeigen, wie kundenfreundlich eines der mächtigsten Unternehmen der Welt ist.

  9. Boris Schumann says:

    Stand heute geht da versenden einer EPUB Datei an die Kindle Email Adresse bereits. Das freie Testexemplar ist bereits auf meinem Paperwhite in und öffnen sowie darin lesen geht fehlerfrei.

  10. Pilotfish says:

    Ich habe mir eben die oben angegebene Amazon Seite noch mal angesehen.
    Demnach kann man jetzt schon epub via EMail an das Kindle senden, lediglich die Apps zum „Senden an Kindle“ bekommen ePub erst Ende 2022.

  11. Sehr schön; ab und zu schiebe ich freie Ebooks auf den Kindle, die ich dann in Zukunft nicht mehr konvertieren muss. Technisch gesehen hatte der Kindle in meinen Augen immer die Nase vorn. Der aktuelle Paperwhite ist was Akkulaufzeit und Geschwindigkeit anbelangt nochmals besser als der 2015er. Das Angebot an englischsprachigen Ebooks ist auf Amazon unschlagbar.

  12. Jemand hat auf Notebookcheck geschrieben dass epul wohl schon länger geht. Das gewünschte eBook in ebook.png umbenennen und aufn Kindle per Kabel.

    Getestet hab ichs nich da ich kein Kindle hab. Falls jemand mag kann er das ja mal austesten. Würde mich interessieren ob das stimmt.

  13. Technisch unterstützt der Kindle schon lange Das ePUB Format. Einfach die Dateiendung von .epub in .png ändern und per Kabel auf den Kindle kopieren.

  14. Hier sollte die EU auch mal den markt verbraucherfreundlich regulieren: wenn ich beim Anbieter A ein Buch erworben habe sollte ich es auf dem Gerät und mit der App meiner Wahl lesen können. Also Anbieterübergreifende Aktzeptanz von käufen eines Werkes. Denn der Inhalt ändert sich ja nicht , egal ob ich jetzt bei Amazon, Apple oder Thalia mein e-Book kaufe . Es ist ein und dasselbe Buch, für den Zugang zu dessen Inhalt hab ich gezhalt und will es daher auch überall lesen können. Die derzeitige Situation ist etwa so, als dürfte ich ein bei Ikea gekauftes Buch nur in ein Ikea-Regal stellen, nur im Licht einer Ikea-Lampe in einem Ohrensessel von Ikea lesen, sonst schlüge das DRM zu. Unfaßbar daß sowas überhaupt rechtlich zulässig ist. Da macht man sich wegen der netzneutralität unbeliebt und verbietet StreamOn und Co. Aber hier klebt das DRM dann am Verkäufer und dessen Gerät und nicht am Inhalt ? Ja ja Unlogik ist das Denkschema von juristen, PolitikerInnen und sonstigen VerfechterInnen abstrakter Werte. einfach mal praktisch denken , von den Endnutzern aus und nicht vom Prinzip her.

    • Das hat nur einen Haken: es wird oft davon ausgegangen, dass Du nur ein Nutzungsrecht erwirbst und kein Produkt im Sinne eines physikalischen Buches. Und dieses Nutzungsrecht selbst wird durch Bedingungen für die Nutzung definiert. D.h. wenn Du mit den Nutzungsbedingungen einverstanden bist, kannst Du nicht einfach nach dem Kaufvertrag fordern, dass diese einseitig verändert werden sollen.

      • Hallo Tandeki, diese „Nutzungsrechtsklausel“ ist mir ja bewußt, darum schrieb ich daß ich für den Zugang zum Inhalt zahle. Aber was macht das Wesen eines Buches aus? Der Inhalt und die leistungen von AutorInnen,Übersetzenden , dem Lektorat und nur zu einem sehr geringen Teil die „dinglichen“ leistungen wie papier, Druck Einband und Distribution . Außer den Distributionskosten fallen die „Medienkosten“ weg, die zahle ich sozusagen durch Kauf z. B. des Smartphones , ddie „Transportkosten“ durch das Datenvolumen. Bleiben an nicht an den Inhalt gebundenen Kosten also nur die für das Vorhalten der Serverinfrastruktur und des Online-Kaufs. Und auf diese im _Verhältnis zum Inhalt lächerlichen Anteile soll sich dann eine solche Einschränkung meines Nutzungsrechtes begründen? Solche Regelungen sollten als sittenwidrig und damit von anfang an unwirksam verurteilt werden. Hallo EU, Regeln!

  15. Ich dachte die können das schon immer?

    Ich bleib besser beim Buch.

  16. Hektor Rottweiler says:

    Gute Nachrichten, auch wenn es schon länger eigentlich möglich ist – auch mit der Send-to-Kindle-Software. Einfach EPUB in .txt umbenennen und reinziehen. Unterstützt auch die Calibre-Silbentrennung (Hyphenate this plugin), Weil als azw3 Datei ausgeliefert wird.
    Was wirklich toll wäre: Wenn die Dokumente dann auch als .kfx ausgeliefert würden und damit die Covers erhalten blieben und der erweiterte Schriftsatz und die erweiterten Navigationsfunktionen unterstützt würden.

    • Ist das ein Geheimtipp? Noch nie dazu etwas im Netz gefunden?

      • Hektor Rottweiler says:

        So geheim ist er nicht, habe ihn auch vor Jahren im Netz aufgeschnappt.
        Epub silbentrennen – rausziehen – Endung in -.txt umbenennen – in Send to Kindle ziehen (Autor-Titel eingeben) – senden und auf Geräten in wunderbarem Satz empfangen (in iOS wird weiterhin mobi ausgeliefert, weil die App azw3 nicht unterstützt).

  17. Hatte die Tage Mobi aus der Nextcloud mit dem Ipad ins Kindle übertragen bzw. geöffnet und schwupps waren sie in meiner Bibliothek . Konnte sie auch auf den anderen Kindles laden.
    Kein per E-mail senden nötig. Fand ich praktisch.

  18. https://www.sendepubtokindle.com/

    keine Ahnung wie fishy die Seite ist aber es funktioniert…

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