Amazon Echo Sub, Echo Link Amp und Echo Link: Die neue Audio-Vielfalt für Zuhause

Amazon hat heute den bereits aus Leaks bekannten Echo Sub vorgestellt. Kosten soll der Subwoofer in den USA 129,99 US-Dollar. Ein deutscher Preis steht noch aus. Man kann das gute Stück auch mit zwei weiteren Echo-Lautsprechern vernetzen und sich so im Grunde ein 2.1-System zaubern. Es handelt sich hier um einen Down-Firing-Subwoofer, der über die Alexa-App eben drahtlos mit anderen Echos im Tandem arbeiten soll.

An Leistung bietet der Echo Sub 100 Watt über seinen 6-Zoll-Woofer. Auf diese Weise will Amazon wohl die bisherige Kritik an seinen Echo-Lautsprechern eindämmen. So wurde den Speakern vielfach ein etwas flaues Klangbild nachgesagt. Das Design fügt sich gut in die bisherige Echo-Riege ein, bringt also wenig Neues ins Spiel. Grundsätzlich ist aber natürlich sehr begrüßenswert, dass nun überhaupt Stereo-Pairing möglich wird und sogar 2.1-Optionen bestehen.

Abseits des Echo Subs hat Amazon auch noch die beiden Modelle Echo Link Amp und Echo Link vorgestellt. Die Preise betragen jeweils 299,99 bzw. 199,99 US-Dollar. Die Auslieferung des Echo Link Amp soll aber erst 2019 beginnen. Der Echo Link wird noch vor Jahresende angeboten.

Ziel von Amazon ist es somit, Audio-Gesamtlösungen für das Zuhause zu bieten und möglichst viele Bereiche abzudecken. Die Echo Link Amp und Echo Link sind Stereo-Produkte mit mehreren Optionen für Audio-In und Audio-Out. Etwa sind als Schnittstellen Ethernet und Coaxial an Bord. Der Link ist dabei aber nur als Verbindung zu einem bereits vorhandenen Receiver oder Verstärker konzipiert, während der Echo Link Amp einen eigenen Dual-Verstärker mit 60 Watt mitbringt – hier lassen sich dann also ganz direkt bereits vorhandene Lautsprecher anschließen.

Auf Mikrofone verzichten sowohl der Echo Link Amp als auch der Echo Link, da sie für den Einsatz in Verbindung mit Echo-Lautsprechern konstruiert worden sind. Im Grunde fungieren beide Produkte als zwischengeschaltete Lösungen zwischen den Echos und einer bereits vorhandenen Stereo-Anlage, mit der ihr sonst eure Musik genießt. Klingt nach einer recht vertrackten Lösung? Das finde ich auch und bin daher gespannt, ob Amazon wirklich viele Kunden mit den Echo Link Amp und Echo Link erreichen kann.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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8 Kommentare

  1. Klaus Mehdorn Travolta says:

    Die für mich mit am interesssntesten neuen Geräte heute Abend. Dazu noch den Smart Plug, wird wohl n teures Weihnachten….

  2. Sogar die Bezeichnungen .amp sind von Sonos „entlehnt“, genau wie das Konzept … wenn man damit sogar von eigenen Quellen z. B. einem Tape auf mit dem Alexa-Dienst vernetzte Lautsprecher streamen kann … nur macht Sonos das alles schon viel länger und – dank eigenem netzwerk – auch zuverlässiger als andere die das „arme“ WLAN zu Hause mit immer mehr Fracht beladen .

    • Und Denon nennt sein funktionsgleiches Multiroom-Gerät eben Heos-Link bzw. HEOS-Amp … und macht das übrigens mit dem „armen“ WLAN (wie hoch wohl Datenraten bei Audio ist … ) sehr zuverlässig. Und übrigens mit weitaus mehr digitalen wie analogen Input-und Output-Möglichkeiten als der uralte, seit Jahren nicht mehr aktualisierte Sonos-Amp. Ich find’s gut, dass mit Amazon ein weiterer Player im Multiroom-Geschäft ist: Das drückt hoffentlich die Preise und treibt andere Hersteller, ihre teils überaltertes Portfolio zu erneuern oder, hier Denon angesprochen, mal wieder etwas Hirnschmalz in die Verbesserung der App zu stecken.

    • Nun, amp wurde doch nicht von Sonos erfunden. So hießen die Geräte seit den 70ern.
      Und zwei WLANs in einer eh schon mit anderen WLANs und Zigbee sowie Smart-Home-Systemen belasteten Wohnung ist totaler Overkill.

  3. Sorry, aber mir erschließt sich der Sinn der Echo Links überhaupt nicht

    • Das ist für die Menschen gedacht, die vernünftige Lautsprecher besitzen, höhere Ansprüche an den Musikgenuss haben, sich nicht mit dem Gequäke der Echos zufrieden geben und für die auch die Line-Out-Buchse mit ihren billigen D/A-Wandlern keine Alternative darstellt.

      Ich begrüße das sehr, dadurch müssen sich die Anderen um so mehr anstrengen.

  4. Habe gerade auf der Amazon Seite gesehen das der Echo Sub nur mit Echos der 2. Generation und Echos + Geräten der 2. Generation kompatibel ist.
    Damit fliegt das Ding auch gleich wieder von meiner Liste.

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