Amazon Echo Dot mit Uhr ausprobiert

Google hat neulich den neuen Nest Mini vorgestellt, den ich mir schon angeschaut habe – aber auch Amazon hatte da ja etwas Neues parat. Und auch dieses Gerät habe ich mir mal angeschaut – es handelt sich dabei um den Amazon Echo Dot mit Uhr, über den ich kurz für alle Interessierten berichten wollte.

Laut Amazon ist das Abfragen der Uhrzeit die am meisten genutzte Funktion. Mag man kaum glauben, aber so wird es mitgeteilt. Was liegt also näher, die Abfragen vielleicht zu verringern, eben weil wieder eine klassische Uhr im Raum ist? Schaue ich mich im Wohnzimmer um, dann sehe ich keine Uhr – und auch auf meinem Nachttisch steht keine, weil der Vorgänger mir persönlich deutlich zu hell war.

Nun darf sich jeder die Frage stellen, warum er denn so einen Amazon Echo Dot mit Uhr braucht. Er ist noch recht neu und war noch nicht im Angebot – das war aber eben schon beim Echo Dot der dritten Generation der Fall,  den gab es schon für unter 30 Euro. Der Echo Dot der dritten Generation sieht aus wie sein Pendant mit der Uhr – zumindest solange diese nicht aktiviert ist. Ist die LED-Anzeige aktiv, dann sieht man natürlich den Unterschied. Im ausgeschalteten Zustand würde man den Unterschied kaum merken, da die LED hinter dem Stoffüberzug des Amazon Echo Dot mit Uhr sitzen.

Der Punkt visualisiert einen gesetzten Alarm

Wer den Echo Dot mit Uhr nicht per Sprache, sondern per Hand steuern will, der findet oben Bedienelemente. Hier lässt sich auch das Mikrofon deaktivieren. Auf der Rückseite ist der Anschluss für das Netzteil zu finden. Die ersten Dots ließen sich ja noch am USB-Anschluss betreiben, dies geht mittlerweile nicht mehr. Ebenfalls auf der Rückseite: die 3,5mm-Klinkenanschlussmöglichkeit, sodass ihr den Echo Dot auch an einer Anlage anschließen könnt.

Ich spare mir hier viel Text zur Einrichtung und generellen Nutzung, denn letzten Endes ist Alexa, der smarte Assistent hinter dem Ganzen, immer noch identisch. Ihr könnt Fragen stellen und euch welche beantworten lassen, es gibt Skills für Spiele, Wissen und das Hören eurer bevorzugten Musik bei irgendwelchen Streaming-Diensten (Amazon Music, Spotify, Deezer, TuneIn, Audible oder Apple Music) ist ebenso möglich, wie das Befüllen von Kalendern und Einkaufslisten. Und ja: Selbstverständlich könnt ihr Alexa-kompatible Hardware weiterhin über den Amazon Echo Dot mit der Uhr steuern.

Der Amazon Echo Dot mit Uhr kann von verschiedenen Zielgruppen ins Auge gefasst werden. Will man vielleicht von der kleinen Dose, dem Erstling, aktualisieren? Der Echo Dot mit Uhr sieht anders aus als die erste Generation des Echo Dot. Nicht mehr so billig, er ist größer und schwerer. Ich mag die Haptik und die Tasten, auch wenn ich selten mit ihnen interagiere. Das Mehr an Größe kommt dem Klang zugute, bedeutet aber auch eine höhere Leistungsaufnahme als beim Erstling.

Kommt man allerdings von Generation 3 und schaut sich den Dot mit Uhr an, dann ist das anders gelagert. Dann hat man die LED-Anzeige mit ihren Möglichkeiten, rein klanglich stellen meine Ohren aber keinen Unterschied fest.

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Bleibt für mich also nur die Uhr. Besser gesagt: die LED-Anzeige. Die lässt sich glücklicherweise per Sprache oder auch per App regeln. Ihr mögt keine adaptiv, also automatisch wechselnde, Helligkeit? Kann man in der App deaktivieren. Wobei ich sagen muss, dass ich die automatische Anpassung mag, sie springt nicht so ins Auge. Das Display des Amazon Echo Dot mit Uhr deaktivieren? Geht auch auf Zuruf. „Alexa, schalte das Display aus“. Helligkeit auf Zuruf ändern? „Alexa, stelle die Helligkeit auf (1 bis 10)“.

Was kann das Display denn noch so? Beispielsweise Timer visualisieren. Vielleicht nützlich, wenn ihr etwas kocht, ihr dabei aber auch sehen wollt, wie viel Zeit noch verbleibt. Stellt ihr einen Wecker, so zeigt das Display dies auch an, neben der Uhrzeit ist dann ein kleiner Punkt zu finden. Ihr wollt den Echo Dot mit Uhr als Wecker nutzen? Das geht natürlich und ihr könnt ihn auch wie einen Radiowecker oben antippen, um in den Schlummermodus zu gehen – dann habt ihr noch 10 Minuten Ruhe.

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Was geht noch? Ihr könnt euch beispielsweise auch die Temperatur auf dem Display anzeigen lassen. Hier greift der Dot mit der Uhr auf die Informationen zurück, die der Alexa-App vorliegen. Aber: Habt ihr im gleichen Raum und Raumzuordnung einen Sensor, dann wird die Zimmertemperatur angesagt, nicht aber gezeigt. So war es in meinem Fall.

Eine Art Fazit? Eher Gedankengänge. Alexa und Echo sind kein Problem im Schlafzimmer? Dann habt ihr einen tollen Wecker, dessen Display auch nicht zu hell ist. Auch das vielleicht häufige Nachfragen nach der Uhrzeit entfällt. Durch das Display dürfte es schwer sein, irgendeine Wandhalterung für den Echo Dot mit Uhr zu finden. Wenn ihr aufgrund der Uhr aufrüsten wollt: Wartet vielleicht noch ein Wenig bis zum Prime Day oder dem Black Friday. Vielleicht bekommt ihr da den Echo Dot mit Uhr günstiger.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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11 Kommentare

  1. Was klingt für dich besser – Nest Mini oder dieser Dot?

  2. Zeig Mal ein Foto von der Temperatur! Und kann das auch automatisch immer abwechseln, also Zeit und Temperatur?
    Oder wechselt man mit Sprache?

  3. Ich gehöre zu denen, die morgens erstmal tatsächlich nach der Uhrzeit fragen. Daran würde auch so ein Echo mit Anzeige nichts ändern. Trotzdem aber finde ich die Idee gut, und ich finde auch, das gehört zu den Dingen, wo man sich fragen könnte, warum das nicht schon von Anfang an mit eingebaut wurde.

  4. Ein USB LAdeport wäre nicht schlecht gewesen noch zu der Uhr.

    • Hi und vielen Dank!
      Das wäre ein Kandidat um meinen 2. Gen Dot im Schlafzimmer zu ersetzen. Aber: Wenn der Klang so ist wie beim 3. Gen Dot kann ich ihn nicht kaufen. Trotz Equalizer hat Alexa gelungen wie aus einem wattiertern Kellerloch.Der 2.Gen Dot hat zwar nicht so viel Bass und Lautstärke, aber Alexa klingt auch bei niedriger Lautstärke natürlich. Echt schade.

  5. Mich interessiert das Gerät als Radiowecker Ersatz. Mich würden. Daher noch ein paar Details zur Displayhelligkeit interessieren. Lässt sich es manuell in 1% Schritten dimmen?
    Wie sieht es mir der Micro-Mute-Funktion aus? Leuchtet dann – wie in den Pressebildern dargestellt wirklich der LED Rand permanent rot?

  6. Mal eine Frage zu den Timern auf dem Display. Werden hier auch die Sekunden angezeigt, oder lediglich die Minuten?

  7. Einen normalen Echo mit mehreren solchen Anzeigen untereinander, wo die Restlaufzeiten der Timer angezeigt werden, das hätte ich gerne in der Küche. So als Dot brauche ich das nicht. Ich habe noch zwei alte Dots in der Rumpelkiste liegen, die Teile finde ich für mich sinnlos. Für Musik ist der Klang zu schlecht und für das Meiste ausser für Timern ist Alexa in der Regel zu dumm.

  8. @all
    Ihr habt Caschy missverstanden:
    „Ihr könnt Fragen stellen und euch welche beantworten lassen“, schrieb er oben – und meinte ALEXA fragen …

  9. „Alexa, schalte das Display aus“ funktioniert seit kurzem leider nicht mehr.
    Gibt es jetzt einen anderen Befehl, um die LEDs der Uhr auszuschalten?
    Und wieder einzuschalten?

    • Bei mein Dot funktioniert es auch nicht mehr, beim Echo Spot schon.
      Aktuell funktioniert es nur per App,was bei einem Sprachassistent sehr Sinnlos ist.
      Einfach mal den Kundenservice über die App anschreiben, vielleicht kommt die Funktion ja wieder wenn genügend Kunden sich beschwerden.

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