Amazon Echo: Devolo-Bewegungsmelder per Sprachbefehl scharf schalten

Amazon Echo kann man nicht nur alleine für sich nutzen – mit Skills für Information, Spaß und Spiel – auch Smart Home-Geräte lassen sich so per Sprache steuern und erleichtern so unter Umständen die Bedienung dieser, da das Smartphone nicht mehr bemüht werden muss. Bei mir ist es beispielsweise so, dass ich via Sprache Philips Hue-Lampen in meinem Haushalt steuere. Ganz praktisch, wie ich finde. Aber es sind auch andere Geräte einbindbar, beispielsweise Steckdosen, falls jemand keine smarte Beleuchtung hat oder andere Geräte schnell an- und ausschalten will.

Es sind aber auch Dinge machbar, bei denen man erst einmal ein wenig um die Ecke denken muss, weil nicht gleich eine Verbindung ersichtlich ist. Ich selber setze hier in meinen vier Wänden auch Geräte von Devolo ein, beispielsweise die Bewegungsmelder oder die Fenstersensoren.

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Hier habe ich mir ein paar einfache Regeln im Backend gebaut, dass ich informiert werde, wenn Bewegung im Haus wahrgenommen wird, ich aber außer Haus bin.

Aus Gewohnheit schalte ich solche Dinge immer manuell. Zwar kann man Schalter von Devolo erwerben und diese so zum Scharfschalten der Überwachung nutzen, das Ganze geht aber auch über die App. Die finde ich auch in der neuen Version nicht ganz optimal, ich will schnell und unkompliziert Dinge an und aus machen.

Das funktioniert auch in Verbindung mit Amazon Echo. Das Geheimnis ist hier der Maker-Kanal, der die Szenen-Freigaben von Devolo ansprechen kann. Prinzipiell ist das schon lange möglich, „früher“ hatte ich allerdings einige Verzögerungen festgestellt, während jetzt fast instant der Befehl angenommen wird.

Die grundsätzliche Einrichtung in Kurzform: Szenen einrichten für Alarm an und aus. Bei mir heißt das: Wenn Bewegung, dann Push-Nachricht und E-Mail. Verknüpft man IFTTT mit den mittlerweile auch teilweise in deutscher Sprache nutzbaren Alexa-Befehlen in Verbindung mit dem Maker-Kanal, so kann  ich das Eingerichtete per Sprache bedienen.

Regel:

„Alexa, trigger Alarm an“ oder „Alexa, Trigger Alarm an“ sind so die Zauberwörter. Fertig.

Nun etwas detaillierter, wobei ich davon ausgehe, dass mitlesende Devolo-Nutzer bereits eine Regel oder Szene haben, ohne diese wäre ein Bewegungsmelder ja schön dumm. Falls nur Regeln bestehen, so macht dies einfach zu einer Szene:

Der nächste Schritt ist das Freigeben der Szene. Dies ist notwendig, damit extern aktiviert oder deaktiviert werden kann. Die Szenen-Freigabe erfolgt in den Einstellungen unter Szenen-Freigabe. Erstellt hier für jede Szene eine Freigabe und kopiert die geheime URL in eine Textdatei oder so.

Ich setze jetzt einmal voraus, dass ihr bereits IFTTT nutzt, zudem den Alexa-Kanal mit eurem Konto gekoppelt habt. Ein paar einfache Dinge hatte ich hier schon aufgeschrieben. Der nächste Schritt ist dann besagtes IFTTT und das Nutzen des Maker-Kanals. Hier erstellt man einfach ein neues Applet. IF > Alexa > Trigger „Say a specific phrase“

Je nach Schaltung müsst ihr euch dann was Griffiges überlegen, um die Szene zu aktivieren. Ich war faul, legte beide Maker-Applets jeweils mit den Befehlen „Alarm an“ und „Alarm aus“ an. Das ist einfach zu sprechen und von Alexa zu verstehen. Schaltet ihr Steckdosen oder anderes Gelöt, so mag vielleicht auch ein einfacher Szenenname wie „Strom an“ oder „Strom aus “ sinnvoll erscheinen.

Hat man den Trigger erstellt, so wird IFTTT das abschließende „That“ verlangen.

Hier sucht man nun nach „Maker“ und wählt den Service aus. Maker muss dann gesagt werden, dass er einen Web Request machen soll.

Als URL wird dann die geheime Szenen-Freigabe-URL genutzt. Die Methode bleibt „get“, der Content Type muss auf „application/json“ eingestellt sein. Danach klickt man auf Create Action.

Und danach? Ist der Spaß schon fertig. Wichtig zu wissen: Das Ganze muss zwei Mal vorgenommen werden, einmal zum An- einmal zum Ausschalten. Am Ende hat man dann zwei Alexa-Applets, die dann so aussehen könnten:

Ganz wichtig dabei: Der Trigger muss mit befohlen werden. Will ich den Alarm einschalten, so muss ich also sagen: „Alexa, trigger Alarm an“. Oder eben „Alexa, trigger Alarm aus“. Der Sprachbefehl sorgt dafür, dass Szenen automatisch scharf geschaltet oder deaktiviert werden. Ohne Devolo-App oder Schalter, einfach mit Alexa.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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8 Kommentare

  1. maxvorstadt23 says:

    @caschy: Wie lange braucht der devolo BM, bis er die philips hue Lampen auslöst?

  2. @maxvorstadt23: Habe ich nicht gekoppelt. Hue geht direkt über Alexa instant.

  3. Wenn man die HUEs per Bewegung schalten möchte, empfehle ich allerdings direkt den Schalter von Philips. Der ist sehr leicht auf Helligkeit und Bewegung einstellbar und macht schlicht, was er soll. Meiner Erfahrung nach sollte so ein Szenario nämlich so einfach wie möglich zu warten und installieren sein. Ansonsten nutzt man es nicht.

  4. maxvorstadt23 says:

    @Oliver: Das Problem ist, dass man max. 12 Hue Komponenten (Dimmer-Schalter, Taps und Bewegungsmelder) einsetzen darf, da sonst die Hue Bridge streikt. Dann kann man keine Szenen mehr ändern (Speicher voll error-Meldung) und die Hue Bridge laggt dann ohne Ende. Ich bin leider schon am Limit ;( Zwar haben wir in jedem Raum einen Echo Dot stehen, jedoch auch Sonos Geräte … da mag Alexa oftmals NIX verstehen, obwohl die Sonos-Geräte auf max. 20% Lautstärke gestellt worden sind.

    Die Innogy-Bewegunsmelder benötigen bei uns über 10 Sekunden, was einfach viel zu lange ist ;(

  5. @maxvorstadt23
    In jedem Raum einen Dot? Also bei mir tut es einer pro Etage 85m². Die Mikros erweisen sich als äußerst sensibel. Ansonsten habe ich noch die Alexa Fernbedienungen, das wäre bei dir wahrscheinlich die sinnvollere Investition gewesen, vorausgesetzt deine Dots haben nicht mangelhafte Mikrofone.

  6. Fhem mit alexa-fhem, und man kann 1000 Geräte haben. Muss man aber etwas konfigurieren, und man braucht Linux Kenntnisse..

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