Amazon Alexa: Nachrichten und Anrufe mit Drop In ausprobiert

Amazon hat einige Neuheiten angekündigt. Nicht nur in Sachen von Produkten, auch Software-Funktionen sind neu. Telefonie und Drop in beispielsweise. (Video-)Telefonie von Amazon-App oder Echo zu Echo – auch Echo Dot und Echo Show. Wir haben das Ganze mal gestern Abend kurz ausprobiert. Kollege Ostermaier hat einen Echo und meine Wenigkeit auch. Amazon erlaubt die kostenlose Telefonie zweier Parteien, auch in Videoform, was allerdings heute eigentlich kein Akt mehr ist, gibt es doch viele Messenger. Beim Echo ist das allerdings ohne Hände möglich. 

Echo Plus und Echo

Zuerst einmal gibt es diverse Dinge zu bedenken. Zum Beispiel: Für welchen Kontakt aktiviere ich eigentlich direktes Drop In? Vor allem: Was ist das? Von daher: Ich fange einfach mal von ganz vorne an.

Sofern ihr bereits über die neue iOS- oder Android-App von Amazon Alexa verfügt, so habt ihr unten mittig ein neues Symbol, eine Sprechblase. Da klickt man drauf und verifiziert sich als Echo-Besitzer mit einer Telefonnummer. Für die Nutzung muss die Handynummer verifiziert werden. Diese gibt man einfach in das entsprechende Feld ein. Per SMS erhält man einen Code, diesen gibt man ein und das war es. Anschließend kann man auch seine Kontakte synchronisieren, ein Schritt, den man überspringen kann, falls man Drop-In nur für die interne Kommunikation nutzen möchte (also beispielsweise vom Echo im Wohnzimmer in den im Kinderzimmer).

Hat man seine Kontakte synchronisiert, dann kann man direkt loslegen. Von Echo zu Echo starte ich mit „Alexa, rufe Sascha Ostermaier an.“ Und dann bimmelte es beim Sascha – und er nahm den Anruf mit: „Alexa, Anruf annehmen“ an. Etwas schade: Wir testeten das diverse Male, jedes Mal war die Qualität richtig schlecht. Abgehackt, nervig. Wollen wir mal hoffen, dass es nur das schlechte Netz war, was ich mir nicht vorstellen kann, ein Speedtest sprach dagegen. Da Alexa ja ansagt wer anruft: Mit dem Befehl: Alexa, ignorieren lehnt ihr einen Anruf ab. Nachdem wir mit „Alexa, auflegen“ den Anruf beendeten, testeten wir direktes Drop In.

Dieses kann man bei bestimmten Kontakten aktivieren. Rufen diese an, so geht euer Echo direkt auf Sendung, nachdem er einen Infoton abgespielt hat und sein Ring leuchtet. Quasi wie ein normaler Anruf mit direkter Annahme ohne euer Zutun. Das sollte man natürlich nur mit absolut vertrauenswürdigen Kontakten machen. Standardmäßig ist das natürlich deaktiviert.

Was auch geht: Das verschicken von Sprachnachrichten ohne Anruf. „Alexa, schicke eine Nachricht an Sascha Ostermaier“ sorgt dafür, dass Echo die Ohren spitzt und die Nachricht als Sprachnachricht versendet, wenn ihr nach Abschluss eurer Nachricht so circa zwei Sekunden nicht redet. Die Nachricht kommt beim Gegenüber als Benachrichtigung an, der Ring des Echo leuchtet gelb. Mit dem Befehl: „Alexa, spiele meine Nachrichten ab“ wird dann direkt vorgelesen. In der Alexa-App bleiben die Nachrichten zum Nachlesen erhalten. Sofern nicht von euch getippt, werden sie transkribiert. War aber auch nur so lala lesbar, je nachdem, wie ihr sprecht. Die App ist aber dennoch ganz gut, da kann man auch Nachrichten tippen und verschicken, diese werden dann von Alexa beim Empfänger vorgelesen.

Solltet ihr das Ganze mal ausprobieren, dann lasst doch mal hören, wie die Sprachqualität war. Ich selber bin ja eh der Telefonie-Hasser und glaube nicht, dass ich da nun viel drüber mache, sicher aber wird es Menschen geben, die das als Freihand-Telefon und Laber-Lösung nicht unpraktisch finden – von den Drop-in-Möglichkeiten mal angesehen.

Zum Thema:

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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39 Kommentare

  1. Hallo Carsten, mich würde interessieren, was passiert, wenn man mehrere Echos im Haus stehen hat. Bimmeln die dann alle im Falle eines Anrufs?

  2. Tolle Sache für für Leute mit beeinträchtigtem Sehvermögen

  3. Wo genau soll der Button sein? Kann ihn nicht finden..

  4. Warte immer noch auf das Update. Freu mich aber schon darauf. Bin auch Mal auf die Sprachqualität gespannt. Cool wäre wenn man bei mehreren Echos durch die Wohnung laufen könnte und der jeweilige Echo im Raum das Gespräch weiter führt.

  5. Ab wann soll es denn das Update geben? Meine iOS App von der Alexa ist auf dem neuesten Stand, aber leider keine Sprechblase.

  6. Wie schon beim anderen Beitrag geschrieben:
    Ich habe intern von einem Echo einen anderen angerufen („Alexa, rufe Echo Wohnzimmer an“).
    Qualität ist echt mieß. Abgehakt, wenn man „durcheinander“ redet versteht man gar nichts mehr, da Mikros wohl an/ausgeschaltet werden…
    Da ist eher die Messaging-Möglichkeit schöner, um sich oder der Frau oder wem auch immer z.b. Erinnerungen zu schicken, die man nur zuhause erledigen kann…

  7. iOS App ist noch nicht kompatibel. 🙁

  8. Entstehen bei der internen Kommunikation Mobilfunkkosten?

  9. Im AppStore immer noch kein Update . 30.09. 11:19 Uhr.

  10. Wir nutzen Dropbox in schon viel, seit es aktiviert ist. Alexa, drop in Kinderzimmer und der Tochter sagen, dass sie zum Essen kommen!en soll. Kein Brüllen mehr und keine Ausrede es nicht gehört zu haben, da man ja sehen kann ob das Echo auf einer bestimmten Lautstärke steht. Funktioniert prima.

  11. Schade, bei mir ist weder unter Android noch unter iOS die Option verfügbar.

  12. Soll ich den Interessierten hier mal die Android-APK hochladen?

  13. Das Angebot würde der eine oder andere sicherlich gerne wahrnehmen. 😉

  14. Versucht das mal. Hat beim Ostermaier auch geklappt gestern. http://d.pr/f/UDEGW7

  15. Danke damit hat es geklappt

  16. Bei mir klappt es nicht, auch nicht mit der Apk die hier zum Download angeboten wird… wieso auch immer. Naja dann muss ich wohl auf die IOS Version warten.

  17. Hab das Update aus dem playstore seit ein paar Tagen, wenn ich Nachhause Dropbox in mache ist die Qualität Durchwachsen, meine Frau versteht mich gut, ich sie nicht immer gut.

  18. Ich empfand die Qualität als vergleichbar mit sonstigen Consumer Freisprechlösungen. Längst nicht so gut wie normal oder über ein Headset, aber andere Geräte klingen im Speakermodus meist auch nicht besser.
    Dropin finde ich ganz praktisch, bzw könnte es auch für ältere Menschen nützlich sein falls die aus irgendeinem Grund nicht mehr ans Telefon gelangen.

  19. Ich verstehe Alexa und Google Home und die ganzen Smart Home-Geschichten einfach nicht. Wozu soll das gut sein? Was ist der Mehrwert – mal von dem Showeffekt gegenüber Freunden und Verwandten abgesehen, wenn auf Zuruf die Wohnzimmerbeleuchtung gedimmt wird? Es gibt doch nichts Einfacheres, als einen Lichtschalter zu drücken – mit irgendwelchen vermeintlich „smarten“ Assistenten zu quatschen ist doch (noch) viel zu umständlich und funktioniert auch nur so semi-gut. Ich musste erst neulich eine Vorführung über mich ergehen lassen, bei der Alexa im Minutentakt die ganze Bude in wechselnden, an einen Puff erinnernden Farben erstrahlen ließ. Leider, wenn überhaupt, jeweils erst beim zweiten Versuch. Pink, Blau, Lila, Rot, total nervig und erst recht nicht gemütlich.

    Wenn ich schnell etwas wissen will, google ich es. Das ist definitiv zuverlässiger und ich habe die Möglichkeit, mir weitere Treffer anzuschauen, anstatt nur einen Satz zum obersten Suchergebnis zu hören. Notizen? Kuli und Schmierzettel, so einfach, sonst auch gerne Google Notizen auf dem Smartphone.

    Ich muss klingen wie ein Technikverweigerer, der gar nicht bereit ist sich auf neue Entwicklungen einzulassen. Das bin ich aber durchaus – ich bin 30, nutze ein Smartphone, die Cloud, Chromecast, Spotify, Netflix,… Alles Entwicklungen, für die ich einen Nutzen gesehen habe, für mich und für Andere. Bei Smart Home ist das definitiv nicht so. Und wenn ich mir hier durchlese, dass man sich das Recht rausnimmt, mit Alexa jederzeit in das Zimmer der Tochter glotzen zu können – richtig gruselig. Ich wär wirklich dankbar, wenn mir Jemand erläutern würde, inwiefern einem das alles das Leben erleichtern soll.

  20. Ich steuer mein Licht nur noch damit, Lichtschalter berühre ich nur noch wenn es sein muss zB im Bad. Auch kann man Gruppen ersten zB „gemütliches Licht“ macht hier die LED unter dem TV Board an, die Lichterketten in der Deko Vase und noch einen weiteren Led Schlauch in der Nähe.
    Ich setz mich zB mit nem Teller Cornflakes in der Hand an den Tisch und sage einfach „mach Esszimmer auf 50% an“.
    Ich lege mich ins Bett und sage „mach alle Lichter aus“ oder „mach Fernseher und Receiver aus“.
    Wenn man es einmal hat will man es nicht mehr missen 🙂

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