Amazon Alexa: Nutzer sollen bei Antworten auf schwierige Fragen helfen

Amazons Vision war es nach eigenen Aussagen immer, dass Alexa in der Lage sein wird, alle Fragen in allen Formen und von überall auf der Welt zu beantworten. Alexa wird jeden Tag intelligenter – sie kann jetzt Millionen von Dingen tun, und erst im letzten Jahr hat Aazon dem Wissen von Alexa mehr als eine Milliarde Datenpunkte hinzugefügt und eine große Anzahl von Quellen zusammengeführt, die Amazons Wissensgraphen informieren. So soll sichergestellt werden, dass Alexa qualitativ hochwertige Antworten auf Fragen bietet, die Kunden am meisten stellen, von Sportergebnissen bis hin zu Fragen über Filme.

Während Alexa viele der Fragen beantworten kann, die Kunden jeden Tag stellen, fragen Kunden ab und kniffelige Fragen wie „Wo wurde Barbara Bush begraben?“ oder „Wer hat die Partitur für den Herrn der Ringe geschrieben?“ oder „Woraus besteht Kork?“ oder „Wohin gehen Fledermäuse im Winter?“.

Und für eben solche Fragen können Alexa-Nutzer nun da sein, sofern sie das Unternehmen unterstützen wollen. Ab heute können Kunden in den USA über eine neue Funktion, die man bei Amazon „Alexa Answers“ nennt, Antworten und Informationen zu Alexa hinzufügen. Diejenigen, die eine Einladung per E-Mail erhalten, können noch heute anfangen, Antworten auf Alexa zu geben. Im letzten Monat habe man durch ein internes Alexa Answers Beta-Programm mehr als 100.000 Antworten hinzugefügt, die Millionen von Kunden erhalten haben.

So funktioniert es:
Die Alexa Answers-Website ermöglicht es eingeladenen Kunden, Fragen zu beantworten, die von anderen Kunden gestellt werden, auf die Alexa derzeit keine Antwort kennt. Die Themen sind vielfältig und reichen von Naturwissenschaften über Geographie bis hin zu Musik. Auf der Website können Kunden durch die Themenkategorien blättern, eine Frage auswählen, die sie anspricht, ihre Antwort eingeben und auf „Senden“ klicken.

Nachdem ein Kunde die Antwort übermittelt hat, kann die Antwort eventuell an andere Alexa-Nutzer weitergegeben werden. Wenn der nächste Anwender Alexa dann die von der Community beantwortete Frage stellt, hat Alexa Zugang zu dieser Antwort und kann sich dafür entscheiden, die Antwort zu geben, aber darauf hinzuweisen, dass sie von der Community beantwortet wurde.

Beispielhafte Fragen, die Kunden auf Alexa Answers beantworten können.

Was ist Wacholdersirup?
Wo liegt der größte Schneefall?
Wo wurde die größte Welle der Welt gesurft?
Wie lange dauert es, bis ein Eiswürfelbehälter gefriert?

Mal schauen, was da passiert. Sicher hat man Sicherheitsvorkehrungen gegen Missbrauch getroffen, doch es wird sicherlich Spaßvögel geben, die das System für sich mal austesten möchten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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5 Kommentare

  1. Nicht böse gemeint: ich habe den den Eindruck Echo/Alexa wird immer dümmer. Zu den einfachsten Fragen, wobei ich in exakt diesem Moment kein Beispiel nennen kann (ich weiß, sehr arm), kommt quasi oft ein „Ich weiß nicht.“. Vielleicht sind auch die Fragestellungen zu komplex – oder die Bing Suche überlastet. Kann jemand mit Google Home Erfahrung sagen, ob es bei (z.B.) Allgemeinwissen Fragen besser funktioniert? Danke.

    • Jo wenn Alexa keine Antwort hat Frage ich den Google Assistent Skill, der ist etwas besser, aber bei komplexen Fragen scheitert auch Google noch, ist meist einfacher direkt im Handy zu suchen^^

    • Imho ist „Keine Ahnung“ besser als „Fake News“, Pseudowissenschaft etc pp . Also bei Wissensfragen google ich dann doch lieber händisch (und kenne dann die Quelle) oder renne bei unzureichenden Antworten besser gleich in die nächste Bibliothek 😉

      Letztendlich sind diese Sprachassistenten nicht „intelligent“, sondern plappern nur nach (sei es aus Wikipedia, oder anderen Nutzer-Content). Letztendlich muss man (gottseidank aber auch) sein eigenes Hirn einschalten… 😉

      Gut, für irgendwelche Quizfragen reicht das evtl teilweise schon aus, aber das ist mit Sicherheit kein „Wissen“, allenfalls „Fakten“ (wenn sie naturwissenschaftlich determiniert sind)

  2. Und wie sieht es mit der Bezahlung aus?

    • Du bezahlst keine sorge, mit dein Daten 😀
      Bzw du bekommst eine bessere Alexa bzw es könnten deine Antworten sein die überall abgespielt werden…

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