Amazon Alexa lässt Fragen nun auch durch Nutzer beantworten

Vor ein paar Wochen geisterte die Auswertung von nicht verstandenen Anfragen an Smart Speaker durch die Medien, angeblich würde die Privatsphäre verletzt. Amazon war der einzige große Anbieter, der sein entsprechendes Verbesserungsprogramm nicht ausgesetzt hat, den Nutzern aber sofort eine Opt-out-Option an die Hand gegeben hat. Eigentlich ideal gelöst, kein unnötiges Drama.

Nun geht Amazon sogar noch einen Schritt weiter, lässt Nutzerfragen nämlich durch andere Nutzer beantworten. Die hören aber nicht etwa zu, was andere Nutzer anfragen, sondern es werden generell Fragen beantwortet, die Alexa von sich aus nicht beantworten konnte. Heißt also, die allgemeine Fragestellung wird wo gesammelt und von anderen Nutzern beantwortet. Stellt man dann zufällig die gleiche Frage, erhält man eben die Antwort eines Nutzers.

Das System ist nicht neu, seit längerer Zeit wurde es von Amazon mit auserwählten Nutzern getestet. Nun ist Alexa Answers für jedermann verfügbar und man kann sein Wissen mit der Welt teilen. Präsentiert bekommt an aber nicht nur offene Fragen, sondern auch bereits beantwortete, deren Güte man überprüfen kann. Eigentlich ein ziemlich interessantes System, hier scheinen eine Menge Menschen eben doch noch besser zu sein als irgendwelche Machine Learning Programme.

Verfügbar ist Alexa Answers bislang nur auf Englisch. Zu hoffen bleibt bei dem System eigentlich nur, dass die Fragen besser beantwortet werden als jene zu Produkten bei Amazon, da liest man ja manchmal sehr gruselige Sachen. Wichtig zu wissen, es wird zu keinem Zeitpunkt erwähnt, von wem die Fragen stammen, auch bei der Beantwortung bleibt man anonym, der Nutzer hört nur, dass die Antwort von einem anderen Amazon-Kunden stammt.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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4 Kommentare

  1. Wird so enden wie bei den normalen Amazon-Fragen zu den Artikeln:
    „Das kann ich leider nicht beantworten“, etc…

  2. Die Idee ist gut und sicherlich auch kein Problem.
    Das opt-out ist aber keine ideale Lösung Sascha. Einfach mal überlegen was es bedeutet, wenn man an vielen Stellen opt-out statt opt-ins verwendet. Es kann nicht sein, daß Nutzer alles und regelmäßig kontrollieren müssen ob ein neues Opt-out dazukam.

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