Amazon Alexa: Kommt in noch mehr Geräte

Amazon Alexa findet man in zahlreichen Geräten vor. Leistungsstarke Smartphones oder auch smarte Lautsprecher haben selber einen Draht zu Amazon Alexa in der Cloud, andere Geräte, wie Kopfhörer, greifen meist über das Smartphone zu. Doch Amazon möchte gerne, dass Alexa in noch mehr Geräte kommt. Primär sind damit klassische IoT-Geräte gemeint.

IoT, also das Internet der Dinge, beschreibt meist Technologie und Kommunikation, die in smarter Technik (physisch oder virtuell) vor sich hinwerkelt – allerdings eben mit Zugang zum Netz. Der reine Alexa Voice Service soll zukünftig bereits auf Geräten einsetzbar sein, die besonders stromsparende Prozessoren einsetzen und lediglich 1 MB Arbeitsspeicher haben. Bislang setzt Alexa 100 MB RAM voraus sowie einen ARM-Cortex-Prozessor der A-Klasse.

Was könnten Hersteller damit anfangen? Einiges, wenn aber auch die Komplexität eines Spracherkennungsmodells und die Entscheidungs- Engine auf dem Gerät fehlen wird. Denkbar wären Lampen, Lichtschalter und ähnliche Dinge, die dann quasi nur noch auf das Wake-Word reagieren müssten – und der ganze restliche Kram wird dann über die Cloud erledigt. Man muss also nicht mehr in den Hub sprechen, sondern zum Gerät. Setzt natürlich auch wieder voraus, dass dieses IoT-Gerät ein Mikrofon haben muss und eine entsprechende Konfiguration durch den Nutzer erfolgt.

„Wir laden nun den überwiegenden Teil davon in die Cloud ab“, sagte AWS IoT VP Dirk Didascalou gegenüber dem Medium TechCrunch. „Das Einzige, was das Gerät noch tun muss, ist die Erkennung von Wake-Wörtern.“ Das bedeutet, dass Unternehmen in der Lage sein werden, die Materialkosten um bis zu 50 Prozent zu senken, wenn sie mit weniger leistungsstarken Chips von NXP, Qualcomm und anderen arbeiten, fügte er hinzu.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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3 Kommentare

  1. Verständliche Entwicklung, aber wenn jedes noch so kleine Gerät ein Mikro eingebaut hat, ist das langsam nicht mehr so gut zu kontrollieren. Aktuell reicht es ja eigentlich den Assistenten „stumm“ zu schalten bzw. „taub“.

  2. Grauenhafte Vorstellung. Das Ender der Privatsphäre. Jeder Mensch der dir gegenübersteht könnte verkabelt sein. Jedes Wort das du vermeintlich unter vier Augen sprichst könnte auf einem Firmenserver landen….

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