Amazon Alexa forderte Kind zur gefährlichen „Penny Challenge“ auf

Amazon Alexa hatte in Großbritannien eine Zehnjährige zur sogenannten „Penny Challenge“ aufgefordert, nachdem das Mädchen die digitale Assistentin um eine neue Herausforderung gebeten hatte. Glücklicherweise passierte kein Unglück, denn zum einen war die Mutter zugegen und zum anderen hätte das Kind sich laut dem Elternteil auf die gefährliche Mutprobe so oder so nicht eingelassen.

Bedenklich ist das Verhalten der smarten Assistentin natürlich dennoch. Zustande kam die brisante Empfehlung wohl, weil Alexa bei der Frage nach einer Herausforderung (Challenge) relativ stumpf im Web recherchierte und dann eben jenen Social-Media-Trend, die Penny Challenge, entdeckte. Jene dreht sich um eine Steckdose, ein nur teilweise eingestecktes Smartphone-Ladegerät und eben ein Geldstück. Diese Challenge gilt, ihr erahnt es schon anhand der Komponenten, als im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich.

Laut Amazon habe man Alexa schnell durch ein Update korrigiert: Sie dürfte solche Challenges daher mittlerweile nicht mehr hervorheben. Letzten Endes zeigt der Vorfall aber, dass smarte Assistenten manchmal doch eher simpel gestrickt sind und eben nicht hinterfragen können, was sie so bei ihrer Recherche ausgraben. Blind vertrauen sollte man ihnen daher lieber nicht.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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12 Kommentare

  1. Ich glaube, zumindest DE würde das nicht funktionieren….. ein Hoch auf den Schukostecker …

    Und der flache Stecker mit nur 2 Kontakten hat meiner Erinnerung nach kürzere Metallkontakte (hinten Kunststoff)

    • Das ist eine Challenge, d.h. mit Mühe und Not und Gewalt wird die schon jemand gewinnen wollen. Und in fast allen Häusern vor 1969 dürften die Leitungen 2-adrig sein, d.h. kein FI und kein Garnichts. Da brutzelt es dann schon erstmal bis sich was tut.

      • Auch in GB funktioniert das nicht, der da übliche Commonwealth Stecker hat an den Kontaktstiften eine Isolierung. Wenn man den so weit rauszieht, dass eine Münze das Metall der Kontaktstifte berührt, haben die Spitzen keinen Kontakt zur Steckdose.
        Bei den Nema-Steckern der Amis sieht das allerdings ganz anders aus.

    • Ja, der US-Stecker-Standard ist echt nicht der Beste.
      Wundert mich, dass da noch nicht nachgebessert wurde.

  2. Böse Böse Alexa, nicht auszudenken wenn das der 8 jährige Bruder vorgeschlagen hätte.
    Tja, dann wäre es aber nie in den News gelandet…

  3. Bin ich einfach nur zu alt um den Sinn dieser „Challenge“ zu verstehen?
    Das ist eine genau so eine große Herausforderung wie „Hau dein Fahrrad kaputt“ oder „Nagel dein Handy an die Wand“.

  4. Manche brauchen keine smarte Alexa, um die Challenge durchzuführen, da reicht die eigene Blödheit aus. Kein Tag vergeht an dem ich nicht denke, dass die Menschheit unbedingt einen Reset braucht 😀

  5. Habe gelesen, dass die Echo (4) in Q1/2022 ein Update von Zigbee auf Thread erhalten.
    Weiß man da schon mehr?
    Angeblich ist ja die Hardware von Zigbee und Thread die selbe, nur das Kommunikationsprotokoll anders.
    Frage mich, ob Zigbee trotzdem abwärtskompatibel bleibt.

  6. Dies wäre mit Siri, Google oder Bixby sicherlich auch passiert. Aber hier ist es mal wieder Alexa, die angeprangert und an der Dummheit der Menschen (User) Schuld sein soll. Würde es diese Challenge nicht geben, wäre dies auch nicht vorgeschlagen worden. Hier zeigt sich allerdings auch, daß hinter Alexa lediglich ein normaler Such-Algorithmus läuft, der dann über Audio wieder gegeben wird. Genau so hätte man auch mit Google nach aktuellen Challenges suchen können. Aber hier muß natürlich Alexa wieder hervor gehoben werden, weil das wie ‚Wasser auf den Mühlen‘ von ‚Alexa-Gegnern‘ ist.

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