Amazon Alexa empfiehlt die Telefonseelsorge

Es gibt viele Formen von Verzweiflung. Und vielleicht ist irgendwann mal der Punkt erreicht, an dem man alleine nicht mehr weiterkommt, an dem man denkt, dass es auf keinen Fall mehr weiter geht. Viele Menschen denken vielleicht, dass sie völlig alleine sind mit ihren Problemen, dabei gibt es auch bei uns in Deutschland zahlreiche Anlaufstellen für persönliche Sorgen und Probleme. Nicht nur soziale Medien wie Facebook wollen erkennen, wann ein Mensch verzweifelt ist, auch Alexa von Amazon kann dies.

Die Frage ist natürlich immer, wie realitätsnah das ist – wenn jemand tief verzweifelt ist, wird er wohl kaum mit einem digitalen Assistenten sprechen wollen. Dennoch, vielleicht ganz wissenswert: Amazon Alexa wird euch, sofern ihr Sätze wie „Alexa, ich mag nicht mehr“ oder „Alexa, ich will nicht mehr“ darauf hinweisen, dass es Menschen gibt, die helfen können. Daraufhin wird euch Amazon Alexa die Nummern der Telefonseelsorge durchgeben, diese sind an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr besetzt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. Ich weiß auch nicht, wie hilfreich das im Einzelfall tatsächlich ist, aber grundsätzlich finde ich gut, das es das gibt. Insofern finde ich auch den Hinweis hier im Blog äußerst begrüßenswert! Besser wäre es natürlich, wenn man mit Alexa endlich richtig telefonieren könnte, so dass die Seelsorge direkt angerufen und den Betroffenen gleich ein richtiger Gesprächspartner vermittelt werden könnte.

  2. Thomas Baumann says:

    Das ist sehr sinnvoll, finde ich gut! Grade bei Depressionen ist es nur noch ein überleben, Hilfe suchen fällt schon schwer. Und selbst wenn wird es einem schwer gemacht. Psychater mit 1 Jahr Wartezeit für einen Termin… Das zieht dann noch weiter runter. Gut dass es sowas gibt, kannte ich bisher noch nicht.

    Falls das hier wer liest der betroffen ist: Es gibt in fast jeder Stadt auch eine Anlaufstelle, den „Sozialpsychiatrischer Dienst“. Einfach danach googeln mit dem Namen der Stadt in der ihr wohnt (oder der nächstgrößeren in der Nähe). Und zur Not, Polizei, dein Freund und Helfer. Mal zur Wache gehen und nett fragen, die kennen die Anlaufstellen. Muss man sich aber zu aufraffen auch hinzugehen.

  3. Richtig telefonieren geht bald, da kommt ein gerät raus dass den Router und Alexa verbindet^^

  4. Wolfgang D. says:

    Alexa, ich will nicht mehr… dass du mich abhörst.

    Bevor man zu einer Polizeiwache latscht, kann man sich in kritischen Momenten genauso telefonieren, vom Krankenwagen abholen und stationär aufnehmen lassen. Hat bei einer Bekannten jedenfalls funktioniert.

  5. Herr Hauser says:

    @Wolfgang D.

    Na hoffentlich nutzte kein Smartphone. Soll ja auch so ein kleiner Spion in der Hosentasche sein.

  6. Absolut sinnvoll. Viele reden sogar eher mit einem digitalen Assistenten über psychische Probleme als mit Menschen aus Fleisch und Blut.

    http://www.sueddeutsche.de/digital/kuenstliche-intelligenz-eine-maschine-gegen-die-depression-1.3431873

  7. Also ich glaube schon, dass Menschen mit so einem Assistenten reden würden. Das KI-Programm Eliza wurde damals ja auch zu therapeutischen Zwecken entwickelt und wurde gut angenommen. Vielleicht sollte man Eliza in Alexa integrieren…

  8. Hackfleisch says:

    Das Problem mit Suizid ist, dass jede Berichterstattung darüber erwiesenermaßen die Zahl der Selbstmorde erhöht, umgekehrt man aber über Hilfsangebote erstmal informieren muss, damit sie überhaupt wahrgenommen werden.

    Solch eine clevere Reaktion digitaler Helfer ist da wirklich eine gute Idee, um dieses Dilemma zu lösen. Hoffentlich nur der Anfang.

  9. Wolfgang D. says:

    @Hackfleisch „Das Problem“
    ist die Tabuisierung des eigenen Todes, Methode und des Zeitpunkts. Wie schon bei der Sterbehilfe.

    Das mithörende digitale Helferlein dient nur zur geschäftsmäßig interessanten Auswertung. Wer tot ist, kann nicht konsumieren, alles andere kratzt den Hersteller nicht. Aber das ist ein weites Feld und hier schwer zu diskutieren. Schönen Sonntag!

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