Amazon Alexa: Diese weiteren Neuerungen werden uns erwarten

Im Rahmen des Developer-Events „Alexa Live 2020“ hat Amazon einige geplante Neuerungen für seine Sprachassistentin Alexa gezeigt. Ein Gros hiervon betreffen die Entwickler von den Alexa Skills, diese haben nun noch mehr Möglichkeiten Gespräche natürlicher zu gestalten oder Spiele trotz Textausgabe besser mit Musik aber auch Sounds sowie Soundeffekten zu untermalen. Hier setzt Amazon auf KI und neuronale Netzwerke um mitunter das Sprachverständnis von Alexa zu fördern.

Alexa Conversations befindet sich derzeit noch im Beta-Stadium, soll aber – hoffentlich auch bald auf Deutsch – eine natürlichere Sprachinteraktion ermöglichen. Ist es derzeit noch notwendig genaue Wortlaute für Befehle zu verwenden – denn jene müssen von den Entwicklern genaustens codiert und mit entsprechenden Reaktionen identifiziert werden – so wird diese Lücke künftig von künstlicher Intelligenz geschlossen. Mittels kontextbasierter Erkennung und Deep Learning sollen sich entsprechende Dialogpfade erahnen lassen, statt genauen Befehlen ist somit eine natürliche Interaktion im Dialog mit Alexa möglich. iRobot, Hersteller für smarte Reinigungshelfer, ist beispielsweise bereits Teil der Beta für Alexa Conversations, wie eingangs erwähnt jedoch nur für die englische (en-US) Sprachoption.

Derzeit verhält es sich folgendermaßen: Nutzt ihr einen Alexa Skill, so steigt dieser beim erneuten Öffnen bzw. Aufrufen wieder von Anfang an ein. Amazon ermöglicht es nun Alexa Skills wieder aufzunehmen. Als Beispiel führt man eine per Sprachassistent angemeldete Uber-Fahrt auf. Nach Beenden des entsprechenden Skills hat der Skill trotzdem die Möglichkeit über die Ankunft des Fahrers zu informieren, der Nutzer hat aber auch jederzeit die Möglichkeit die Entfernung des Fahrers proaktiv zu erfragen. Auch hier setzt man vorerst nur auf eine Unterstützung für die englischsprachige Alexa.

Vereinfachen möchte man – wie im letzten Jahr für iOS angekündigt – auch das Verknüpfen von Alexa-Skills mit Accounts wie beispielsweise bei Spotify. Hier wird man im Rahmen des Einrichtungsprozedere immer nach den Login-Daten des entsprechenden zu verknüpfenden Dienstes gefragt. Dies soll künftig entfallen, Alexa soll dann auf die Login-Daten von eurer Spotify zurückgreifen können, wenn ihr über diese aktiv auch den Zugriff bestätigt. Sieht dann beispielhaft folgendermaßen aus:

Auch aus der Dienstleister-App heraus lässt sich eine Verknüpfung vornehmen:

Zum Start stehen hier für eWeLink und Tuya zur Verfügung, aber auch Spotify, Smart Life und VIZIO sollen das Feature in Kürze implementieren. Die Hersteller eWeLink , Tuya Smart, Smart Life, SmartThings, RATOC und Homelink lassen eine Verknüpfung mit Alexa aus ihrer eigenen App zu. In Kürze sollen auch ASUS und TP-Link Router folgen.  Die Funktion soll ab sofort in sämtlichen Regionen zur Verfügung stehen. Im Rahmen der Personalisierung mittels Verzahnung der Accounts lassen sich Zugriffe auch durch einen Passcode absichern – ähnlich wie es beim Amazon-Einkauf über Alexa der Fall ist.

Nutzt ihr insbesondere Skills außerhalb der Smart-Home-Steuerung von Alexa, so dürftet ihr vielleicht etwas genervt davon sein, dass ihr den Skill immer mit jeweiligem Namen ansprechen müsst. Hier muss man dann immer den genauen Skill-Namen treffen, das soll künftig einfacher werden: Skills lassen sich auch mittels Schlüsselwörtern, Fähigkeitsbeschreibungen und Kategorien leichter auffinden. Außerdem bietet man den Entwicklern an, bis zu fünf Startphrasen zu hinterlegen. Je nach Interaktion soll Alexa da auch den passenderen Skill parat halten. Auch hier startet man im englischsprachigen Raum mit der Funktion.

Allerlei Neuerungen hat man da seitens Amazon parat, die auch den Skill-Erstellern die Arbeit erleichtern sollen – profitiert ja dann auch letztlich der Nutzer, wenn es mehr Skills gibt. Bleibt zu hoffen, dass man Funktionen mit raschem Tempo auch deutschsprachig auf den hiesigen Markt bringt.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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11 Kommentare

  1. Alles egal…
    Ich möchte endlcih J.A.R.V.I.S als Wake-Word haben….
    schmoll..

  2. Ich möchte gern ohne viel Aufwand meine MP3s irgendwo hin laden und per Playlist abspielen können, ohne mir einen Synology NAS zu kaufen.

    • Das hätte ich auch gern. In Kombination mit Kodi gibt’s die Möglichkeit, einen Skill dafür zu erstellen, allerdings empfand ich die Anleitung dazu sehr kompliziert. Wenn das nativ möglich wird, wäre das prima.

  3. Rene Laux says:

    Viel schöner wäre es mal, wenn die Reaktionsprobleme von Alexa behoben würden. Es grenzt schon an ein Wunder, wenn sie überhaupt mal reagiert. Sind kurz davor alles auf den Müll zu werfen…

    • Geht uns auch so!

    • Einfach ab und zu mal neu starten. Habe auch schon festgestellt, dass die Echos mit der Zeit etwas „schwerhörig“ werden. Kurz vom Strom trennen und Alexa reagiert wieder sofort.

      • Boni Bonus says:

        Einfach nur Alexa fragen „Alexa, hörst du schwer “
        Sie antwortet dazu „Ach du meine Güte , jetzt bin ich wieder ganz Ohr“
        Danach sollte es besser sein

    • Thomas F. says:

      Kurios ist, dass die Geräte umso schlechter hören, je älter sie sind. Mein Echo Show 5 steht in der Küche, ein Echo Flex hängt im Flur. Wenn ich eine Anweisung gebe, antwortet zu 50 % das Echo Flex, obwohl es weiter entfernt und noch eine – offene – Tür dazwischen ist. Ich stecke den Show mind. einmal pro Woche aus, aber das scheint nicht viel zu nutzen.
      Die Interpretation wird auch schlechter. So versteht der Show seit Neustem bei „NJoy Radio“ „Radio FFH“.
      Auch andere Dinge sind seltsam. Ich habe meine Mutter mit Namen und Alias „Mutter“ in der Kontaktliste. Sage ich „ruf Mutter an“, antwortet Alexa, sie könne keinen Eintrag mit dem Namen finden. Sage ich „schicke Nachricht an Mutter“, fragt sie, ob sie eine Nachricht an schicken soll.
      Und zu guter Letzt höre ich bei meinem Echo Studio keinerlei 3D-Sound, und ich habe einiges probiert.
      Aber das wird sicher alles noch besser.

      • Ich hatte dieselben Probleme auch gehabt. Habe dann vor zwei Tagen meinen Dot und den Echo komplett zurückgesetzt. Sprich auch die App mit allen Routinen gelöscht, alle Geräte entfernt usw. und neu aufgesetzt. Und siehe da – Alexa versteht mich wieder ohne das ich Sie anschreien muss.

  4. Ich möchte benutzerdefinierte Stimmen haben. Oder wenigstens eine männliche Stimme. Und das der Echo nur auf meine Stimme und nicht meiner Neffen reagiert. Der Pupsgenerator nervt langsam.

    Bezüglich dem Neustarten, da wäre ein Skill sinnvoll. Das Alexa sich jeden zweiten Tag einfach automatisch um Zeit X neustartet- wäre grandios ☺️

  5. Diese Features sind nett aber verzichtbar, wenn nicht Basisfeatures laufen. Das der Echo vom Nachbarraum antwortet, obwohl man zum Gerät im Raum spricht habe ich auch.

    Amazon soll endlich globale Timer bauen, damit man mit der Wallclock nicht unbedingt zu dem gelinkten Echo reden muss.

    Weiterhin haben die Routinen Macken, ich habe über Smartlife eine Klimaanlage dran wenn ich sage, mach im Raum X Licht an, macht er auch die Klima an oder aus (bei Licht aus).

    Auch fehlen Trigger um Routinen nicht per Sprache zu starten. Der Alexa Button war prima, wird aber nicht mehr hergestellt, Ersatz ist auch nicht.

    Die Echos kann man nicht über App neu booten, die Flex vergessen ihr Zubehör oder binden das nicht richtig ein.. usw..

    Alles so halbfertig und geht nicht zuverlässig.

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