Alle Jahre wieder: das kosten die Einzelteile des iPhones

Nach dem Erscheinen neuer Smartphones gibt es immer das heitere Spiel: zerlegen, Einzelteile unter die Lupe nehmen und erraten, was so ein Gerät in der Produktion kostet. Hier zählt dann wirklich nur der geschätzte Preis der Bauteile (Materialkosten, nicht Apples Selbstkosten!), keine Entwicklung, kein Marketing-Budget. Beliebtestes Ziel der Marktforscher: das Apple iPhone. Lasst uns mal schauen, was die Geräte kosten sollen.

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Das iPhone 5s mit 16 GB – das mit dem Fingerabdruckleser – kostet in der Herstellung nach Schätzungen lediglich 191 Dollar, das wären rund 142 Euro nach jetziger Umrechnung. Das iPhone 5C mit Polycarbonathülle und 16 GB Kapazität hingegen soll bei 173 Dollar liegen, dies wären knapp 129 Euro. Der Zusammenbau soll laut AllThingsD die Firma Apple 8 Dollar gekostet haben – 5,93 Euro.

Teuerstes Teil des iPhone 5s soll das Display sein, dieses liegt bei 41 Dollar (30,38 Euro), der RF Chip liegt bei 32 Dollar (23,72 Euro), der A7-Prozessor 19 Dollar (14,08 Euro) und der Fingerabdruckleser im iPHone 5s bei 7 Dollar (5,19 Euro).

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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27 Kommentare

  1. interessant – dürfte man nochmal 30% runter rechnen, weil Apple muss nicht, wie ein Otto Normalverbraucher blechen – weil jeder würde Apple entgegen kommen, wenn die Sagen wir wollen mindestens 5 Millionen Stück in einem Monat.

    Wie die Jungs von allthingsd.com auf die Preise kommen, kann ich nicht sagen. sieht auch nicht mal so aus, als wenn die wo abgeschrieben hätten oder zusammengefasst haben.

    Ich finde den größten Beschiss die Speicherpreisspirale – die sich auch Microsoft und andere von Appleabgekuckt haben – so kommt es, das ein ordentliches iPhone das nicht mit 16GB bestückt ist sondern Platz hat mal 200 Euro mehr kosten kann – jedenfalls nicht das, was der Hersteller dafür bezahlen würde. Bin kein BWLer aber Variantenfertigung dürfte jetzt nicht so unverhältnismäßig den Preis sprengen

  2. edit – bei Apple ist das aber gerechtfertigt – weil €699-147= -> €552 also ideeller Wert ist nicht Verkehrt angelegt. Denn im Gegensatz zu vielen Android Herstellern verkauft man richtig €500 Lebensgefühl an alle Fanboys und Hipster und dieses Gefühl hat eine Wertstabilität.

    Weil es einfach scheiß viele Leute gibt, die sich damit besser fühlen, für die dieses Geld Verve oder Lebensgefühl ist und an die Leute wird man hinterher auch den Mist wieder los, am besten im Sommer, bevor die neuen Geräte kommen – dann macht man nicht mal 100 Euro Verlust dabei, weil es einfach eine krasse Nachfrage gibt.

  3. Hi,
    Leute, es geht bei dem Artikel lediglich darum was die genannten Einzelteile ca. kosten. Ist doch ganz interessant und sagt rein gar nichts darüber aus, was das Gerät für einen „Wert“ weder aus mikroökonomischer, noch beriebswirtschaftlicher Hinsicht hat. Und eine ganz kurzer Hinweis:
    Wert: „Der Wert eines Gutes ist eine ökonomische Kategorie, welche die Grundlage dafür bildet, dass völlig verschiedene Lieferungen und Dienstleistungen in einem bestimmten quantitativen Verhältnis gegeneinander verrechnet werden können. Im wirtschaftlichen Verkehr wird er in Geld ausgedrückt, dem Preis. Der Wert eines Gutes – durch eine Schätzung ermittelt – beispielsweise durch Orientierung an Vergleichsobjekten – bleibt abstrakt. Der Begriff Preis jedoch ist objektiv und konkret und manifestiert sich erst beim tatsächlichen Verkauf.“ Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wert_(Wirtschaft)

  4. Gut, gut jeder der irgenwie ein Geschäft betreibt ein Unternehmen oder auch nur eine Pommesbude möchte Gewinn machen und sollte das auch machen. Preise sind deswegen meistens das, was ein Anbieter herausholen kann beim Kunden – ohne, das er damit Verlust macht – bzw. die Nachfrage bremst.

    Bei Apple würde man aber bestimmt auch noch mit Gewinn raus gehen, wenn die Geräte für €200 über den Ladentisch gehen – aber wegen (Snowb-)/Veblemeffekt nicht so viele, wie bei €600. Die Apple Produkte funktionieren, wie Geltungskonsum, den man eher sonst woanders findet.

    Die Android Hersteller und Microsoft springen aber immer mehr auf den Zug auf. Nur „Iphone Killer“ etc wirds nie geben ein Original ist immer besser, als die Kopie.

  5. Die Preise sind ja geschätzt…
    Realtitätsnah ist was anderes. Wo find ich den ein neues iPhone Display für 30€? Vielleicht fürs iPhone4 und das aus China, wo man sofort erkennt warum es so billig ist. Über die „geschätzten“ Preise kann ich nur lächeln

  6. Man darf ja mal eine Sache nicht vergessen, @Schlauby. Apple kauft die Teile ja nicht einzeln, sondern in einer hohen Stückzahl. Schon mal was von Mengenrabatt gehört?

    Die Preise sind durchaus realistisch, auch wenn sie wahrscheinlich nicht exakt das widerspiegeln, was Apple tatsächlich für die Teile bezahlt.

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