Alexa: Amazon hat Schwierigkeiten, die Kunden von neuen Funktionen zu überzeugen

Weihnachten ist vorbei und unter dem einen oder anderen Weihnachtsbaum hat bestimmt auch ein smarter Lautsprecher oder ein anderes Gerät mit Alexa gelegen. Wie bei anderer Technik auch, ist die Anfangseuphorie nach dem ersten Einrichten ziemlich hoch. Man probiert ziemlich viel und fragt Alexa allerlei Dinge. Doch nachdem die Euphorie verflogen ist, werden die meisten die Geräte wohl „nur“ noch für ein, zwei Smart-Home-Befehle, das Setzen eines Timers/Weckers und zum Abspielen von Musik benutzen.

Wie interne Dokumente, die in die Hände von Bloomberg gefallen sind, bestätigen, hat Amazon die eine oder andere Herausforderung, den Nutzer bei Laune zu halten. So werden 15 bis 25 Prozent der neuen Alexa-Geräte schon nach der ersten Woche gar nicht mehr benutzt und stehen herum. Dazu kommt, dass Amazon selbst 2018 damit rechnete, im Schnitt 5 US-Dollar Verlust pro Alexa-Gerät zu machen, da das Gerät an sich nur Mittel zum Zweck ist, um den Nutzer zu anderen Amazon-Diensten zu treiben. Doch was tun, um den Nutzer mehr mit Alexa zu bespaßen?

Amazon schreibt regelmäßig Mails an Kunden, in denen neue oder lustige Funktionen erklärt werden. Der Otto Normalverbraucher öffnet diese wahrscheinlich nicht wirklich und auch die „Wusstest du, dass ich auch dies und das machen kann“-Vorschläge von Alexa werden bei vielen wohl verpuffen. Auch bei uns im Haushalt ist das so. Siri und Alexa werden nur für die drei erst erwähnten Szenarien benutzt. Vielleicht noch für Erinnerungen speichern oder mal etwas auf die Einkaufsliste setzen.

Mal sehen, wie sich die Zukunft dieser Sprachassistenten entwickelt. Die Möglichkeiten sind vielfältig, doch schaut man sich den Status Quo an, ist für viele ein heutiger Echo genauso hilfreich, wie der aus dem Erscheinungsjahr.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail. PayPal-Kaffeespende an den Autor

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62 Kommentare

  1. Ich war gestern bei der Familie. Am Ende des Tages hat man dann die Beleuchtung am Weihnachtsbaum per Sprachbefehl ausgestellt. Es gibt Dinge, die die Welt nicht braucht.

    • Sicher, aber auch alle anderen Dinge, die viele „smart“ regeln, braucht man nicht – ausnahmslos. Es ist immer ein Frage der Bequemlichkeit.

  2. Nach der Doku im ZDF sind die Alexas ganz schnell wieder auf dem Abstellgleis gelandet. Da war Datenschutz das Thema.

    Meine Gründe Alexa nicht mehr zu nutzen war in erster Linie der Datenschutz. Das Ding schaltete sich immer wieder unnötig ein und zeichnete dabei auf.

    Danach kommt der ständige Stromverbrauch, wer lässt 3-5 Watt das ganze Jahr durchlaufen? Die Stromkosten sind hoch genug.

    Am Dritter Stelle steht bei mir der nutzen. Was habe ich davon wenn mir Alexa erzählt wie das Wetter wird? Das kann ich auch am Smartphone schauen. Lampen und Steckdosen steuern? Das selbe wegen dem Stromverbrauch. Musik abspielen? Die hat zu wenig verstanden, das ich am Ende entnervt mit Hand die Musik abgespielt habe, mehr als „Alexa Spiele Musik“ war oft nicht drin.

    An vierter Stelle steht bei mir die Integration in Smartphones. Apple will Siri anscheinend unbedingt behalten obwohl die echt eine Krücke ist, andere Assistenten sind so gut wie ausgeschlossen. Google hat jetzt angekündigt Apple nicht mehr zu unterstützen, zu Recht. Hey Google ist relativ gut in Android integriert, aber es klemmt auch sehr oft, vieles geht nicht. Alexa wäre der beste Assistent spielt aber auf Smartphones keine Rolle. Im Auto soll ich ein weiteren Kasten einbauen? Nein danke! Apps Entwickler wollen anscheinend auch nicht wirklich Assistenten integrieren, einfach Mal vorspulen, laut/leiser gestaltet sich schon schwierig, bis man den Assistent erstmal aktiviert hat und dann versteht er wieder nix, dann kann ich auch gleich selber lauter machen. Einfach ein kurzes laut/leiser müsste drin sein, ohne irgendwelche Aktivierungswörter.

    In mein Zuhause konnte sich Alexa nicht dauerhaft etablieren. Zu gering war der nutzen und zu hoch der Energieverbrauch. Meiner Meinung nach ist die Entwicklung auch stehen geblieben. Es wurde verpasst ein sinnvolles Ökosystem zu schaffen. Es gibt zwar viele Skills, Otto normal dürfte damit oft aber überfordert sein. Hinzu kommt dass man oft erstmal Befehle lernen muss, bäh.

    Google traue ich noch am ehesten zu dass das Smartphone irgendwann komplett mit Sprache gesteuert werden kann, dann werden Assistenten vielleicht mehr akzeptiert werden.

    Das Thema Assistenten finde ich schon seit Star Trek spannend, leider sind die momentanen Assistenten bzw. deren Entwicklungsstand, eher unattraktiv, es fehlt das musthave. Was mache ich jeden Tag damit?

  3. Susa Richter says:

    Genau aus diesen bescheidenen Gründen habe ich mir eine Alexa gegönnt. Jetzt muss ich meinen Radiowecker nicht mehr 23 Stunden weiternudeln, wenn ich etwa jeden 2. Tag eine Stunde früher aufstehen wollte. Jetzt muss ich mir nicht mehr die Hände waschen, um beim Kochen oder Backen (auch mehrere) Timer zu stellen/stoppen. Ich kann auch sofort, wenn ich feststelle, dass ich ein Produkt auf meinen Einkaufszettel setzen sollte, dies mit Hilfe von Alexa erledigen und vergesse nicht mehr die Hälfte, weil mir die Erinnerung einen streich spielt. Musik mit Alexa hören zu können, ohne den TV oder DVD+Player anstellen zu müssen, empfinde ich auch als sehr angenehm. Das macht mir große Freude!

  4. Alexa nutze ich Daheim so gut wie gar nicht. Dafür ist ein Echo Dot 2 in meinem Auto im Dauereinsatz. Da nutze ich Alexa vor allem zum Abspielen von Musik. Ist viel komfortabler, das per Stimme zu steuern anstatt mit den Bedienelementen des Autos. Ebenso kann ich über den Echo Dot Radiosender abspielen, die außerhalb des Empfanges des Autoradios liegen.

  5. Ich höre meinen Lieblingssender. Timer zum Kochen. Türklingel mit Video. Überwachungskameras mit Video. Wetter. Meine Wetterstation. Wen ich die Hände voll habe Licht aus Küche. Beim TV schauen Licht auf 50% dimmen. Wen ich das Korridorlicht vergessen habe. Meine Weihnachtsbeleuchtung. Meine Aussenbeleuchtung von 18-22 Uhr. Meine Dachfester würde sogar bei schlechter Raumluft automatisch öffnen. Eine kleine Zusatzheizung. den gesamten Stromverbrauch messen. Zusätzliche Standheizung über geschaltete Steckdose. Grundsätzlich geht alles auch manuell!! Geplant: Ein paar Shellys für alle Lampen im Haus 😉

  6. Wie schon an anderer Stelle geschrieben, kann ich hier nur zustimmen. Seit dem Echo1 hat sich zudem bezüglich der „Intelligenz“ der Systeme 0,0 weiterentwickelt. Es sind summe Text2Speech2Skill-Engines. Nur eine kleine Abweichung vom Skill und das Kommando geht in die Hose. Jeden menschlichen „Assistenten“, der so dumm ist, würde man nach 5 Minuten wieder feuern.

    Ist halt wie mit dem autonomen Fahrzeugen: Laut Marketing sind damit ja unserer Straßen schon seit etlichen Jahren verstopft. Zumindest in diese anderen Marketing-Realität.

  7. Ich habe mir für jeweils 20 Euro Shellys hinter die schalter der Elektronischen Rolladen geklemmt.

    Abends sage ich einfach, Alexa gute nacht und alle Rollos fahren runter und morgens öffne ich die mit Alexa, guten Morgen dazu gehen dann noch die 100 Sekunden Tagesschau an.
    Wenn meine Frau in die Wanne geht, fährt sie mit Alexa den Rollo runter und wenn sie im Wasser hockt, kann sie diesen wieder hochfahren und doof aus dem Fenster gucken via Sprachbefehl.

    Hue Steuer ich auch zum Teil damit, zumindest wenn ich auf der Couch liege.

    Ja, gewisse Dinge nutze ich auch nicht, das liegt aber hauptsächlich da dran, das ich mich nicht damit befasst habe.
    Denn Mülltonnen Skill kannte ich bis eben auch nich nicht, werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren. Und auch das mit der Einkaufsliste, hab ich noch nicht wirklich kapiert, da ich seit Jahren einen telegram Kanal mit meine Frau dazu nutze. Aber klingt auf jeden Fall auch praktisch.

    Bewegungserkennung der dots bin ich auch mal gespannt. Das fände ich im Esszimmer und in der Küche praktisch, wenn ich da ohne was zu sagen das Licht eingeschaltet bekomme. Auch als Nachtlicht im Bad sicher sinnvoll.

    Was mich nervt ist das bei offenen räumen die falsche Alexa antwortet und man diese Antwort dann nicht versteht…

  8. (auch) Michael (registrierte Nutzer mit uniquen Namen wären ein Traum.... vollkommen unverständlich, warum das überall sonst geht, nur hier nicht....)) says:

    Wir haben 1 Fire TV Cube (mit Alexa) und 2 Dots.

    Beim Fire TV Cube wird Alexa intensiv genutzt: „Alexa, schalt den Fernseher aus“ … und andere Dinge, wie z.B. „Spiele Paranoid auf Youtube“.

    Die beiden Dots dienen dem Abspielen von Musik und als Sprechanlage, um, ohne jedes Mal von einem Ende des Hauses ans andere zu gehen, z.B. jemanden was fragen zu können.

    Eine weitere wirklich sinnvolle Anwendung könnte ich mir aber vorstellen:

    Ich hatte mal vor, mittels der Android App „Vorrat“ eine Lagerhaltung von Lebensmitteln abzubilden – insbesondere von den Dingen, die im Keller in Regalen und Gefrierschrank liegen.

    Da kann man zwar sogar Barcodes scannen zum Ein- und Ausbuchen – aber selbst das ist der Frau zu viel….

    Könnte ich jetzt einfach, neben dem Gefrierschrank stehend, sagen: „Alexa, ich entnehme dem Gefrierschrank 1: 2 Packungen Rahmspinat, ein halbes Schwein, fünf Hühner und eine 5 Liter Box Edeka Vanille-Eis“ … und das würde dann korrekt in dieser Vorrats-App ausgebucht werden ….

    …. das wäre klasse 🙂

  9. Ich nutze sie schon täglich. Für Einkaufslisten, Tagesschau, Termine und Erinnerungen etc

    Aber auch mit Alexa Nachrichten verschicken, zu einer Person die fast blind und gelähmt ist. Es kommt oft nur auf die Perspektive an.

  10. Ich nutze die Geräuscherkennung um auf Bellen des Hundes zu reagieren, steuere in den meisten Zimmern das Licht, frage das Wetter ab und nutze Timer, Wecker und Musik (einzeln oder via Gruppe).
    Dann hört es bei mir auch auf.

  11. Eine unserer 5 Alexas hört uns aus fast jedem Teil unseres Hauses. Ich schätze, dass wir Alexa täglich zwischen 20 und 50 mal nutzen. Überwiegend zur Gerätesteuerung (ca. 15 Lampen. meist Hue über Zigbee, einige Steckdosen und andere Geräte), aber oft auch für Abfragen (es ist z.B. schneller Alexa zu fragen, wie weit es von A nach B ist oder wieviel Euro x Dollar entsprechen, als z.B. diese Abfragen am PC einzugeben. Alexa sagt mir, wann welche Mülltonne rausgestellt werden muss, weckt uns mit dem gewünschten Radiosender, spielt Musik und zeigt Filme auf dem FireTV. Wenn es klingelt (über die leider nicht mehr erhältlichen Echo Buttons) teilen uns alle Alexas mit, dass jemand vor der Tür steht, das Licht im Flur geht an usw.
    Oft nutzen wir Alexa auch als Gegensprechanlage innerhalb des Hauses. Über IFTTT konnten wir sogar die alten Somfy-Rolladen überreden, sich mit Alexa zu vertragen.
    Wenn ich mir die Kommentare hier ansehe, vermute ich, dass wir Alexa überdurchschnittlich nutzen.
    Trotzdem bin ich eher unzufrieden damit weil gerade im Bereich der Routinen wirklich nur das Allernötigste funktioniert und dies dann auch noch sehr umständlich.
    Ich vermisse Bedingungen innerhalb der Routinen (nicht nur bei den Triggern), Schleifen und ganz besonders die Möglichkeit, Routinen innerhalb von Routinen aufzurufen (Bsp.: wenn ich zu Fuß rausgehe, schaltet die Routine „ich gehe raus“ viele Verbraucher aus. Wenn ich wegfahre, sollte „ich fahre weg“ dieselben Verbraucher ausschalten, aber zusätzlich noch das Garagentor öffnen. Dazu muss ich jetzt praktisch zwei fast gleiche Routinen in der dafür sehr unpraktischen App erstellen und Änderungen ggf. in beide einpflegen anstatt eine Routine „schalte Verbraucher aus“ aus beiden Anwendungsfällen heraus aufrufen zu können.
    Unverständlich ist für mich auch, warum man Aktionen nicht mit einem zeitlichen Offset aufrufen kann. Ich kann Alexa ja sagen, wecke mich in 10 Minuten. Ich kann Alexa sagen, schalte das Licht xy aus. Warum kann ich nicht sagen, schalte das Licht xy in 10 Minuten aus? (Man kann zwar Routinen erstellen, die ein Gerät nach einer fest eingestellten Zeit aus- oder einschalten, aber das ist sehr unflexibel).
    Ich habe auch noch keine Möglichkeit gefunden, laufende Routinen zu stoppen. Da diese bei mir manchmal bis zu einer halben Stunde laufen, kann es schon mal Durcheinander geben wenn man Aktionen der gestarteten Routine doch nicht mehr ausgeführt haben möchte.
    Warum ich die Routinen nicht bequem am PC im Browser erstellen kann sondern nur in der App ist mir auch unverständlich.

    Was mich an Alexa positiv überrascht, das ist die hohe Zuverlässigkeit des ganzen Systems. Wenn ich mir überlege, von wie vielen Diensten und Komponenten das alles abhängt, dass staune ich immer noch, wenn meine Zaubersprüche wirken 😉
    Vielleicht ist der Aspekt der Zuverlässigkeit gepaart mit der sicher enormen Anzahl von Echo-Geräten bzw. Alexa-Instanzen auch ein Grund für die Entwickler, Neuerungen so spärlich zu verteilen.

    • Eigentlich hast Du Ansprüche, die über den Normaluser hinausgehen und individuelle Programmierung sinnvoll machen. Dafür ist Alexa nicht gedacht und wird wohl auch noch lange keine derartigen Features wie Bedingungen, Schleifen, das Verschachteln etc. bieten, da der Normaluser schlicht damit überfordert wäre und dann aus Frust das Ganze in die Ecke wirft. Ich kann Dir nur empfehlen darüber nachzudenken auf ein „richtiges“ Heimautomationssystem umzuswitchen.

  12. Wo wir gerade so am Jammern sind: Ich habe einige Echos im Haus, wenn ich nun aus Zimmer x gehe und sage „Licht aus“ erzählt mir der Echo aus Zimmer y, dass er Licht nicht kennt. Also hört einer auf „Alexa“, der andere auf „Echo“, jetzt muss ich, der smarte Anwender, überlegen, ob ich mit „Echo“ oder mit „Alexa“ rede – eigentlich sollte das anders funktionieren, aber manche Echos hören (noch) schlechter als andere.
    Ich habe jedoch das Gefühl, das das Kommando „Hör mir zu, du blöde Büchse“ heimlich von Amazon implementiert wurde und hier zumindest zeitweise Besserung bringt 😀
    Außerdem habe ich ein WLAN-Mesh installiert, jedoch sind die Echos nicht smart genug um den Access Point zu wechseln, wenn sie nach einem Fritz-Update mal wieder nur 1Mbit/s vom entfernten Router bekommen. Es dauert dann eben mal eine Minute bis „Licht an“ wirklich das Licht an macht, und als Abhilfe kann man nur den Stromstecker ziehen und auf den Neustart warten. Das könnte man in verschiedenster Weise besser lösen.

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