Aiversa Purelle AP2: Luftreiniger mit Thread- und HomeKit-Support ausprobiert

Das Thema Luftreiniger ist spätestens seit Corona auch in der breiten Masse angekommen und viele Hersteller haben sich auf diese Geräte gestürzt. In der Vergangenheit durfte ich vor allem die Geräte von Dyson testen. Nun habe ich ein Gerät zu Hause, das erst vor Kurzem vorgestellt wurde und mit HomeKit-Unterstützung und Thread-Support daherkommt. Thread ist gerade mit Matter eine Sau, die durch das Smart-Home-Dorf getrieben wird.

Das Gerät kommt von Airversa, trägt den Beinamen Purelle AP2 und kommt mit einem HEPA-13-Filter daher. Luftreiniger, die standardmäßig HomeKit unterstützen, gibt es nicht so viele. Man kann bisher aber über HomeBridge allerlei Geräte in das Apple-System einbinden. Hier funktioniert das out of the box. Bluetooth ist auch an Bord, wenn man keinen Apple TV oder HomePod Mini zu Hause stehen hat. Thread ist da um einiges schneller und auch besser in der Reichweite.

Das Gerät an sich ist nicht besonders groß (22 x 22 x 35 cm), vor allem, wenn man die Dinger von Dyson gewohnt ist. Räume bis zu 28 Quadratmeter kann man damit reinigen. Eine Anzeige am Kopf zeigt euch die Luftqualität an und in welchem Modus das Gerät gerade ist. Vor der Einrichtung ist zu beachten, dass ihr alle Folien entfernt. Selbst die Filter müssen vorher ausgebaut werden, da diese ebenfalls separat in Folie eingetütet wurden. Das ist aber schnell erledigt. Sollten die Filter mal ausgetauscht werden müssen (Status ist in der App zu sehen), muss man etwa zwischen 25 und 40 Euro einplanen. Der Hersteller gibt an, dass mit diesen beiden Filtern 99,97 Prozent aller Verunreinigungen bis zu einer Größe von 0,3 Mikron aus der Luft gezogen werden. Hilft also gegen Pollen, Tierhaare und den üblichen Hausstaub.

Eingerichtet ist das Ding schnell. Installiert werden muss die sogenannte Sleekpoint-App, die auf Wunsch mit, aber auch ohne Account genutzt werden kann. Der Lüfter wird dann schnell erkannt, von dort springt man in HomeKit, weist den Raum zu und das war es auch schon. Die Einstellungen sind relativ rudimentär, man sieht die Luftqualität in der App und kann zwischen manuellem Lüftermodus und Automatik auswählen. Zeitprogramme sind auch möglich.

Die Daten, die der Lüfter misst – also die Luftqualität und die PM2.5-Dichte landen dann auch in der HomeKit-App. Dort kann man in der Übersicht den Luftreiniger ein- oder ausschalten oder die Leistung regeln. Zugriff auf den Nacht- oder Automatikmodus gibt es hier keinen. Da muss man in die Sleekpoint-App. Mit den Daten könnt ihr dann aber die üblichen Automationen einstellen. Ein Beispiel dafür wäre, die Hue-Lampen des Raumes mit einer roten Farbe anzuschalten, sobald die Luftqualität schlecht wird. Der besagte Nachtmodus betreibt das Gerät mit ausgeschaltetem Display und auf geringster Stufe, sodass dieses kaum hörbar ist und nicht beim Schlafen stört.

In meinem Test reagierte der Luftreiniger sowohl auf Eingaben aus der Sleekpoint- als auch aus der HomeKit-App absolut zuverlässig. Thread macht hier einen guten Job und das Schalten geht zügig und ohne große Verzögerungen. Ich habe mir natürlich auch den Stromverbrauch angesehen, der bei solch einem Gerät, das ständig läuft, sicher interessant ist. Im ausgeschalteten Zustand war die Stromaufnahme bei 0,4 Watt. Im Automatikbetrieb und bei wenig Leistung verbrauchte der Luftreiniger 2 Watt, bei maximaler Leistung 4 Watt. Mehr konnte ich in der Nutzung nicht vorfinden, obwohl der Hersteller 24 Watt angibt.

Alles in allem bietet der Airversa Purelle AP2 nicht besonders viele Details und Schabernack, erledigt seine Aufgabe meiner Meinung aber gut und zuverlässig und kommt obendrein mit Thread und HomeKit daher. Das Gerät ist für knapp 200 Euro zu haben.

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Ein Kommentar

  1. Mehr Holzöfen = Mehr Luftfilter notwendig
    Hier auf dem land verlasse ich das Haus nur noch mit FFP2 Maske.

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