Adobe: Kunden benötigen für Pantone-Farbnutzung jetzt ein kostenpflichtiges Abo

In der vergangenen Woche hat das Unternehmen Adobe seinen Anwendungen wie Photoshop. InDesign oder auch Illustrator die Unterstützung für kostenlose Pantone-Farben entzogen. PSD-Dateien, welche entsprechende Farben beinhaltet haben oder beinhalten, werden an den jeweiligen Stellen einfach schwarz gefärbt.

Wer gern den Pantone-Farbwert wiedersehen möchte, wird zur Kasse gebeten und soll ein 15-Dollar-Abonnement für ein entsprechendes Plugin (Adobe Pantone Connect) abschließen. Begründet wird dieser Schritt von Adobe mit Änderungen der Lizenzierung von Pantone LLC.

Laut TheVerge gibt es wohl den einen oder anderen Umweg, um verloren gegangene Pantone-Farbfelder wiederherzustellen: Dazu gehören die Deaktivierung von Adobe-Anwendungsupdates, wenn ihr noch Zugriff auf Pantone-Farbbücher habt, oder das einfache Kopieren der Metadatenwerte für den gewünschten Pantone-Bereich.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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23 Kommentare

  1. Die Abos sind halt einfach eine Seuche, der man nicht mehr Herr werden wird. Jetzt braucht man schon für Farben ein Abo. Kommt als nächstes dann ein Abo für bestimmte Buchstaben?

    • Du bis zu spät mit der Idee. Das nennt man eine Lizenz für einen Font. Gibt es schon länger, weil Firmen wie Linotype den Hals nicht vollkriegen.

      • Ja böse, das jemand mit seinem Produkt Geld verdienen will … einmalig für einen Font zu bezahlen seh ich vollkommen ein, selbst jährliche Zahlungen für Server-Lizenzen sind nachvollziehbar und (meiner Meinung nach) gerechtfertigt. Schriftgestaltung ist schon ziemlich komplex, zudem werden die Anforderungen in dem Bereich durch Internationalisierung und Sonderformen auch eher immer komplexer.
        Anders sehe ich Abomodelle wie von Monotype oder die Adobe Fonts, wo man dann keinen Zugriff mehr drauf hat, sobald man nicht mehr zahlt. (Besonders wenn dann Kunden kommen, die nicht verstehen wollen, dass Adobe Fonts nicht für InDesign Server lizenziert werden können.)

        • Ups, sorry, da habe ich wichtige Infos als bekannt vorausgesetzt. Linotype will nicht einfach Geld für die Schrift – sie wollen auch noch für eine Weblizenz Geld sehen UND darüber hinaus den Tarif an die Pageviews knüpfen:

          https://schriftgestaltung.com/faq/welche-schriftlizenz.html

          Zitat:

          Für die Nutzung auf (mobilen) Webseiten muss eine Lizenz für Webfonts erworben werden. Die Lizenz enthält in der Regel eine festgelegte Anzahl an zulässigen Pageviews – wird diese aufgebraucht, müssen weitere Pageviews nachlizenziert werden.

          Oder lies hier mal nach, warum Netflix seit wenigen Jahren einen eigenen Font hat (Spoiler: Es geht um Millionen):

          https://www.entrepreneur.com/business-news/to-save-some-cash-netflix-developed-its-own-font/310839

          Einige Font-Hersteller sind einfach nur gieriges Pack. Ich verstehe jeden Grafiker, der Fonts einfach kopiert, die Lizenz beiseite schiebt und sich den Fick mit solchen Font-Herstellern nicht antut. Denn geklagt wird sowieso nicht, da könnten die Hersteller nämlich verlieren.

          • Ok, ich versteh dein Problem ernsthaft nicht.
            Hier gehts ja nicht um irgendwas im Privatgebrauch (denn da gibts ausreichend kostenfreie Alternativen für Webfonts, nicht wenige in außerordentlich hoher Qualität).
            Wer bestimmte hochwertige Fonts für Print / Apps / Webanwendungen / Maschinen-Interfaces oder wasauchimmer braucht, muss für die Erstellung der Corporate Fonts oder die Nutzungsrechte für bereits bestehende Fonts halt auch zahlen. Wer dies nicht kann/will hat genügend Alternativen. Ikea hat es bspw. mit der Verwendung der Verdana vorgemacht.

  2. Funktionierender Workaround (mindestens in InDesign): ACB-Files aus alten Versionen sichern und in die entsprechenden Ordnern der 2023er Versionen kopieren. Aktuell kommt man ja noch an die Vorjahresversionen mit den „alten“ Farbbibliotheken ran.

    Lizenzrechtlich ist das natürlich eher „schwierig“ und ich kann auch nicht sagen, wie lang dies überhaupt noch funktioniert. Aber für den Moment hilft es.

  3. Ich bin etwas irritiert. Wenn ich mit PS arbeite, kann ich Farben nur in RGB, CMYK oder dem Adobe-Farbraum codieren. Wie passt da jetzt Pantone rein?
    Oder muss ich jetzt bei wirklich jedem Bild Angst haben, dass da irgendeine Farbe zufällig in das Pantone-System passt?

    • „Pantone + CMYK beschichtet“, „Pantone + CMYK unbeschichtet“ und „Pantone + metallisch beschichtet“ bleiben laut Heise davon unberührt. Generell scheint das Thema heißer gekocht zu werden, als es in Wirklichkeit ist. Die Betroffenen machen definitiv nicht die Masse der Adobe-Nutzer aus. Würde mich bzw. mache mich da als Daily User von diversen Adobe Produkten jetzt nicht verrückt.

    • Du kannst Kanäle auf Sonderfarben legen … Pantone, HKS, Selbstbenannte, Toyo, usw. … diese kannst du aktuell nicht mehr einfach auswählen, bzw. bleiben bestehende Pantone-Kanäle in PS wohl einfach schwarz. Unbenannte Farben in CMYK, RGB, Lab, usw. oder Farben aus anderen Systemen sind davon nicht betroffen.

      • Ich habe Sonderfarbe Kanäle immer per Hand pantone 376c benannt.

        Dieser Kanal wird auch weiterhin farbig angezeigt. Habe da die CMYK Simulation farbwert hinterlegt. Diese psb wird auch mit mit Photoshop 2023 korrekt dargestellt. Kann nicht jeder einfach den sonderfarbkanal mit einem Lab wert füllen der passt und den Kanal (pantone) c xyz nennen, sodass der Drucker weiß was gemeint ist?

    • Bin kein Spezialist, aber das Thema wurde bei Heise ausführlich „diskutiert“. Es ist wohl nur interessant wenn man in der Druckvorstufe arbeitet. Als Hobby Nutzer habe ich noch nie mit Pantone zu tun gehabt, da ist das Thema irrelevant. Wenn jemand bessere Informationen hat, gerne vor……

      • Im Prinzip hast du Recht, betrifft aber nicht nur die Druckvorstufe, sondern im Prinzip jeden, der darauf angewiesen ist, ein absolut farbverbindliche Produktionskette mit Sonderfarben zu haben. Das ist Druck aber auch die Farbe eines Stoffes oder Plastiks. Ändert aber nichts an deiner richtigen Aussage, dass der betroffene Kreis eher klein ist (mal die abgesehen, die zwar Pantone nutzen, weil die eine Farbe „gut aussieht“, aber auch mit CMYK oder RGB arbeiten könnten)

        • Kommt das dann auch für Affinity? Die nutzen ja auch Pantone in der App. Einfach brutal nervig diese Abo-Kultur, da muss irgendwann etwas passieren, hört ja nie auf.

  4. Mit Adobe Produkten ist man ständig einer Upgrade- und Abo-Gängelei unterworfen. Als mögliche und sehr gute Alternative bietet sich die Affinity Software an.

    • Ich habe das an anderer Stelle schon geschrieben, ein Adobe CC Abo kostet 90€ (habe sogar vor kurzem nur 65€ gezahlt) pro Jahr. So wie sich Lightroom in den letzten Jahren entwickelt hat, ist das für mich ein guter Deal. Ich habe Affinity probiert, aber für mich kommt es an die Funktionalität und vor allem Usability von Lightroom nicht ran, auch wenn es mehr in Richtung PS geht aber das ist in CC ja auch enthalten.

      • Keine Ahnung, wo du das beziehst, aber ich komme immer bei 743,40 € pro Jahr für die komplette Creative Cloud raus.

        • Es gibt fast immer Angebote für die Creative Cloud. Erst vor kurzem für knapp über 300 EUR .

          • Brunnenputzer says:

            Da sind wir aber immer noch weit weg von den 90/65 € die Kollege 3Daniel angeblich jährlich für die CC zahlt. Er meint aber vermutlich das CC Foto-Abo und nicht die komplette CC.

        • EIN Adobe CC Abo kostet je nach Programm und Bundle weniger… das Ps/Lr Bundle für Desktop und iPad mit 20 GB Cloud kostet 11,89€/Monat. Wir haben je nach Bedarf Leute mit dem Komplettabo und mit Einzelabos, ab und zu auch nur monatsweise nach Bedarf – nicht jeder braucht alle Programme. Die sind halt nun mal nicht in erster Linie für den Heimanwender gedacht…

  5. Mal eine blöde Frage, das könnte doch jede Software treffen – sogar ohne Abo?

    • Treffen kann es auch SOftware ohne Abo. Da hat man dann allerdings die Wahl, einfach das nächste Update nicht zu installieren, wodurch man die Fähigkeit der Software beibehält.

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