Access Your Information: Facebook stellt Privatsphäre neu auf und liefert Tool zur Dateneinsicht


Facebook versucht aktuell viel, um das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen. Nach dem Skandal um missbräuchlich abgegriffene Daten gab es bereits angekündigte Maßnahmen, um so etwas künftig verhindern zu können. Nicht genug, Facebook setzt noch einen drauf und macht es ab sofort einfacher, die bereits bei Facebook vorhandenen Privacy-Tools zu entdecken. In den kommenden Wochen wird es zudem weitere Maßnahmen geben, damit Nutzer noch mehr Kontrolle über ihre Privatsphäre geben.

links: alt, rechts: neu

Jetzt ist aber erst einmal ein komplettes Redesign der Einstellungen angesagt. Von 20 Seiten, auf denen die Einstellungen verteilt waren, geht es auf eine Seite, alles wird prominenter angezeigt und es wirkt auch sofort übersichtlicher. Dort findet man auch den Shortcuts zu den Privatsphäreeinstellungen, über die man seinen Account absichern kann, seine persönlichen Informationen kontrollieren kann, die angezeigte Werbung bestimmen kann und festlegt, wer eigene Posts angezeigt bekommt.

Alles keine neuen Einstellungen, aber eben sehr viel leichter auffindbar. Außerdem gibt es mit „Access Your Information“ ein neues Tool, über das sich alle bei Facebook getätigten Aktionen einsehen und bei Bedarf auch löschen lassen. Gleichzeitig macht es Facebook einfacher, alle eigenen Daten herunterzuladen. Das beinhaltet dann alles, was Facebook über Euch weiß.

In den kommenden Wochen möchte Facebook dann auch noch die Nutzungsbedingungen anpassen. Nicht etwa, um sich für das Sammeln von Daten abzusichern, sondern die Änderungen sollen rein wegen der Transparenz vorgenommen werden. Man wird also wieder von Facebook hören.

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8 Kommentare

  1. Na dann melde ich mich gleich wieder an 😉

  2. Hier wäre ein Hinweis auf die neue europäische Datenschutzrichtlinie angebracht. Facebook nimmt die Änderungen ja nicht vor, weil sie eingesehen haben, daß da etwas im Argen lag, sondern weil sie sonst Millionenstrafen zahlen müssten.

  3. Facebook hat nachweislich über Jahre diese Einstellungen verkompliziert.
    Außerdem ist das kein Datenschutz sondern halt paar Profiloptionen. Datenschutz wäre wenn man einstellen könnte welche Daten gespeichert werden.
    Und solange hier auf dee Seite überall Facebook Buttons auftauchen ist die das sowieso unseriös darüber in der Form zu berichten.

  4. Das ist doch nur Augenwischerei. Da wurde jahrlang absichtlich verschleiert u. verkompliziert (aus bestimmtem Grund), nun wird es zwar etwas übersichtlicher aber der ganze Laden fuktioniert hinten herum immer noch so wie vorher. M.Z. ist doch nur so reich weil er mit den gesammelten Daten Geld verdient. Würde er jetzt darauf verzichten aus Rücksicht vor dem Datenschutz (wers glaubt), würde er ja kein Geld mehr verdienen u. FB wäre dann bald pleite.
    Selbst wenn es nun noch mehr Opt Out Buttons zum Anklicken gebe, wer glaubt jetzt noch das dies dann auch wirklich Out ist? Kann doch niemand nachprüfen.
    FB sind aber nicht die Einzigen die so agieren. Google u. Co. sind mind. genauso schlimm, oder zumindest solange nicht bis dann dort auch ein Datenskandal aufploppt. Nur eine Frage der Zeit bis der nächste Empörungtsunami über die Welt schwappt. Da krabbeln dann alle auf die Palmen u. wenn das Wasser abgelaufen ist setzt man sich wieder dahin wo man vorher war. Die paar die es nicht kommen sahen, wurden halt weggespült. Who cares. Ein Datenskandal-Vorwarnsystem gibt es ja noch nicht.

  5. Hat Facebook die AGB insofern geändert, dass eine Weitergabe der Daten an Dritte 100% ausgeschlossen ist? Nein!! Na also, alles beim alten! Können sie auch gar nicht, denn Datenverkauf ist deren Geschäftsmodell! Wenn sie das abstellen, können sie gleich schließen!
    Fazit: alles Augenwischerei! Was X oder Y sieht ist irrelevant solange Facebook alles sieht, durchleuchtet, mit WhatsApp und Instagram verknüpft und das Gesamtpaket weiterverkauft! Lasst euch nicht verar***** , #deleteFacebook !

  6. Ich bin mal gespannt, wann die neuen Funktionen denn allgemein ausgerollt werden. Derzeit ist davon noch nichts erkennbar.

  7. Welche sinnvollen Alternativen gibt es?
    Bei den Messengern gibt’s ja viele Alternativen, aber hier? Google+? Vero? Diaspora kennt niemand.

    Vielleicht sollten wir unseren Freund Tom fragen, ob er sein social network noch mal neu aufbaut…

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