Abus und Vodafone bringen Smart Lock für Logistik, Container und Baustellen

Abus und Vodafone haben gemeinsam ein digitales Smart Lock für die Logistik, Container und Baustellen vorgestellt. Damit kommt man der Gefahr durch Einbrüche und Diebstahl zuvor. 320.000 Gebäudeeinbrüche und mehr als 3,7 Milliarden Euro Schaden, verursacht durch Diebstahl, gab es zuletzt im Handel. Das sei allein der Schaden aus dem Jahr 2019.

Gerade Baustellen oder Logistikzentralen seien immer häufiger von Diebstählen betroffen. Da soll eben das neue Vodafone Smart Lock aushelfen. Es ist wahlweise mit Bügel, Kette oder Kabel zu haben und kommt ohne herkömmlichen Schlüssel aus. Stattdessen wird es per App gesteuert. Über eine eigene, fest verbaute SIM-Karte kommunizieren die Schlösser im Internet der Dinge. Baustellenbetreiber, Verleih-Dienstleister oder Logistik-Unternehmen können laut Vodafone über eine Onlineplattform (Vodafone Kundenportal basiert auf der Abus-cMAP) das Sicherheitssystem steuern.

Nutzer können dann von Notebook, Tablet oder Smartphone aus auf die Features zugreifen. Das digitale Schloss ist ausgestattet mit SIM-Karte, Bluetooth-Modul, Bewegungs-Sensor und GPS-Sender. Es nimmt Bewegungen oder gewaltsames Einwirken automatisch wahr. Versucht ein Dieb ein Schloss zu aufzubrechen, startet das Schloss direkt vor Ort einen akustischen Alarm.


Über die App Vodafone Smart Lock kann das Schloss dann von befugten Personen geöffnet werden. Bei anderweitigen Öffnungsversionen trudelt über die App eine Warnung ein. Über die App kann der Nutzer zudem einen digitalen Sicherheitsbereich einrichten für den zu schützenden Gegenstand (Geofencing): Verlässt das Schloss diesen Bereich, gibt es ebenfalls eine Alarmierung auf dem Handy. Zudem kann der Besitzer festlegen welcher Nutzer das Schloss an welchem Ort per Smartphone öffnen und schließen kann. Er kann den Schlüssel für das Schloss also digital mit Kollegen, Freunden oder Kunden teilen, damit diese auf jeweils individuell auf die gesicherten Gegenstände, oder beispielsweise auf gesicherte Werkzeuge zugreifen können.

Klingt auch sinnvoll, dann kann also etwa ein Unternehmer einzelne Schlösser ganz individuell für seine Mitarbeiter freigeben. Ein Preis? Den nennen Abus und Vodafone zunächst nicht öffentlich – wie es so oft der Fall ist, wenn Geschäftskunden anvisiert werden.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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23 Kommentare

  1. Brzcyinskijwicz says:

    Na dann bin ich doch mal gespannt auf das Review vom LockPickingLawyer.

    • Hat der sich schon mal an ein digitales Schloss gewagt? Der kann zwar alles was einen Schlüssel braucht knacken aber sowas hier?

      • Brzcyinskijwicz says:

        Kein Plan. Aber ich würd mich kaputtlachen, wenn der auf einmal mit einem „massive design flaw“ um die Ecke kommt. Sowas wie Magnet dranhalten oder so…

      • LockPicking Lawyer oder Bosnianbill hatten schon einige digitale. Manche lassen sich bereits mit einem Neodym Magneten aushebeln, bei anderen hat oft das Gehäuse als solches Schwachstellen (sonst hätte Bluetooth / GSM etc kaum Empfang) oder die Notfallstromversorgung falls die interne Batterie aufgibt.

      • Ja, hat er… binnen Sekunden waren die Teile offen.

  2. Ein solider Baubolzenschneider und was auch immer damit unbewacht verschlossen ist, ist sehr schnell sehr offen. Das kreischende Schloss fliegt in einen Eimer Wasser und zu sehr offen ist es auch sehr plötzlich sehr still.

    Vodafone hin, Abus her… das ist sicherlich nett und teuer, wirksam ist es am Ende auch nicht.

  3. Die Bauarbeiter die das Gebäude nebenan bauen haben da eine ganz einfache Lösung gefunden. Alles was Gesichert werden muss kommt in einen Container und der wird am Kran befestigt und in der Nacht hochgezogen. Der Dieb muss dann wirklich motiviert und ohne Höhenangst sein um an die Sachen dranzukommen.

    • Für Baumaschinen eines Herstellers gibts im Normalfall genau einen Schlüssel (siehe beispielsweise Caterpillar-Schlüssel). Es würde mich wundern, wenn das bei Kränen anders wäre.

      Die gibts auch im Sammelpack von 34 Schlüsseln für unter 200 Euro …

      Die Hürde ist hier wohl eher den Kran zu bedienen aber auch das sollte machbar sein.

      • Genau das habe ich auch gemeint. Die Motivation den Kran mitten in der Nacht hochzusteigen um den Kran zu bedienen ist wohl schon eine Abschreckung zumal man sich als Dieb da sehr exponiert.

    • Es ist nicht erlaubt Lasten ohne Aufsichtsperson über Nacht an einen Kran zu hängen. Mal danach googeln, gibt genug Fundstellen. Wenn sich jemand beim Amt beschwert, ist da ganz schnell Schluß mit.

      • Es ist zusätzlich nicht erlaubt auf fremden Grund (Baustelle) sich aufzuhalten. Was man auf dem „Privatbesitz“ macht ist jedem selbst überlassen.

    • Du brauchst dafür keinen Schlüssel. An jedem Turmdrehkran gibt es einen Notablass. So würdest du es dem neuen Besitzer nur einfacher machen die Sachen direkt auf die Pritsche oder den LKW zu laden.
      Das Problem für den alten Besitzer sind dann nicht nur die geklauten Sachen, sondern das der Haken dann oft im öffentlichen Bereich hängt und eine Gefahr für Dritte ist. Weiterhin fehlt damit die Windfreistellung des Kranes, was zum umstürzen des Kranes führen kann, wenn Wind aufkommt.

  4. Beim ersten Bild oben: Alufolie ums Schloss wickeln, dann sendet oder empfängt es nichts mehr. sollte dann auch keinen Alarm geben, sonst würde ja jedesmal das Schloss losjaulen, wenn es nichts Empfängt. Hier in der Gegend ein Eigentor für Vodafone. Dann mit dem Bolzenschneider den Türbügel durchschneiden…

    • Ich denke schon, dass das Schloss bzw. der Dienst Bescheid gibt, wenn das Signal fehlt. Wäre generell komisch, wenn ein stationäres Objekt plötzlich kein Netz hat.

      • Und wenn der Container oder der LKW, an dem das Schloss befestigt ist, etwa per Fähre oder Containerschiff transportiert wird und das Schloss keinen Empfang mehr hat? Schrillen an Bord der Fähre dann hunderte oder eines Schiffes dann tausende Schlösser?
        Das Schloss kann sich ja ohne Empfang schwer melden, dass es keinen Empfang mehr hat.

      • Bei einer Netzstörung gar nicht mal so abwegig.

  5. Ich hab schon von dem Fahrradschloss mit App-Steuerung von Abus nichts gehalten, ich ziehe Schlüssel vor, da braucht man nicht ständig den Akku laden.

  6. Ne Bluetooth Box neben dem recht leise alarmierenden Schloss…..da hört man dann nur noch die Box…. für den Zweck reicht ne Billigbox aus dem Supermarkt.
    Und wenn die App so zuverlässig ist wie Vodafone……

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