AbschleppStopp: Deutsches Projekt will sich via Indiegogo finanzieren

Ein digitales Gadget richtet sich an potentielle Falschparker: AbschleppStopp. Ein kleines Stück Technik, welches von innen an die Scheibe eures Autos angebracht wird. Bei Druck auf die Scheibe sorgt das Display nicht nur für eine Information, dass man bald wieder da ist, die von euch installierte SIM im AbschleppStopp sendet euch einen Anruf.

windschutzscheibe

Dieser Anruf zeigt, dass jemand auf die Scheibe drückte und euer Fahrzeug offenbar vor dem Abschleppen steht. Fallbeispiel? Ihr stellt euer Fahrzeug im Parkverbot ab und ein Ordnungshüter entdeckt dieses. Im besten Falle wählt der den kürzesten Weg der Kontaktaufnahme und drückt den Knopf, bevor er euer Fahrzeug abschleppen lässt.

Finde ich rechtlich interessant, wie da entschieden wird. Der Ordnungshüter muss den günstigsten Weg nutzen, um den Fahrzeughalter zu informieren, damit dieser sein Fahrzeug in kürzester Zeit entfernt.

Hier ist das Ticket sicher günstiger als das Abschleppen. Bleibt die Frage, wie im Härtefall die Gerichte entscheiden – so wird ein Fahrzeug sicherlich abgeschleppt werden können, wenn es im Halteverbot parkt und Gefahr in Verzug ist.

Ich persönlich würde mich zumindest nicht auf das schlaue Gadget verlassen wollen und bin gespannt, wie Gerichte urteilen, beziehungsweise wie Rechtsanwälte so etwas bewerten.

Finanziert werden soll der AbschleppStopp über Indiegogo. Für Betatester geht der Early Bird Deal ab 29 Euro los, normale Kunden zahlen 59 Euro für das Gerät. 50.000 Euro will man einsammeln, 42 Tage sind dafür noch Zeit. Zum Zeitpunkt dieses Beitrages gab es keine Unterstützer.

Solltet ihr euch für den Spaß interessieren, so könnt ihr Daniel Kalliontzis, den Erfinder des AbschleppStopps auch im TV sehen, am 07. Oktober 2014 ist er in der VOX Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu sehen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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51 Kommentare

  1. dddwnb

    :/

    Einfach an die StVo halten und man spart sich das ganze

  2. Ich schätze mal, die Kontrolleure werden drücken, 3 Minuten warten und dann ganz normal wie sonst immer agieren.
    3 Minuten ist „Halten“ solange man sich in der Nähe des Autos befindet. Alles darüber ist Parken. Bedeutet, kommt der Fahrer in 3 Minuten nicht, parkt er und ist damit ganz normal wie jeder andere Falschparker auch zu belangen…

  3. Wobei das „Warten“ denen bestimmt auch schon zu aufwendig ist – bei uns im Norden wirds vermutlich so ablaufen – 1. Strafzettel dran, 2. Drücken 3. Fahrer kommt 4. „Hey, ich hab Ihnen da eben ein Falschparkerding auf die Scheibe gelegt..“

  4. Wer sich an Regeln hält, brauch sowas nicht wirklich.

    Mal davon ab: Es gibt genug Scherzvögel die, wenn sie sowas sehen drauf drücken würden aus Spaß.

  5. Die Ordnungshüter müssen überhaupt nicht warten. Sie können, aber es besteht keine Pflicht.

    Wer falsch parkt, wird nicht mit Milde rechnen dürfen, da es sonst jeder nutzt und die Mitarbeiter dadurch viel Zeit verlieren. Zumal nicht gesichert ist, dass der Besitzer wirklich schnell zum Auto kommt.

    Dazu der mögliche Missbrauch, einfach mal als Fußgänger n paar mal drauf drücken, lachen.

    Fazit: totaler Unsinn dieses Gadget.

  6. Wenn ich so ein Ding mal sehe drücke ich auf jeden Fall drauf. Einfach nur zum Spaß.

  7. Manchmal hat man das Gefühl die Schreiberlinge der Artikel hier haben kein Auto…

  8. Schwachsinnige Idee, das Teil – die Polizei oder das Ordnungsamt können anrufen, wenn z.b. eine Zettel mit Rufnumerm im Wagen liegt, aber müssen es nicht und auch nicht warten – das machen die bei uns auch nicht.
    Ich bin der selben Meining wie andere hier, wer falsch parkt und damit Rettungswege usw. blockiert, soll sofort abgeschleppt werden, ohne Rücksicht – das ist eigene Blödheit und die muss bestraft werden.
    Erst wenn die Leute mal durch die halbe Stadt zu ihrem Auto fahren mussten und dann noch um 200,- Euro + erleichtert werden, könnte ein Umdenken passieren.

  9. Die Frage ist doch nicht nur was unsere Ordnungshüter machen sondern auch was der Rest der Menschheit anstellt . Wird doch sicher viele geben die einfach aus Spaß da mal draufdrücken … Kingelmännchen mal anders.

    Einfach da parken wo man es darf und man kann auf sowas verzichten.

  10. auch ich würde wahrscheinlich auch aus „Spaß “ immer mal wieder beim vorbeilaufen drücken.. ☺️

  11. Ich könnte mir das Gadget in erweiterter Funktion als „Notruf“-Knopf vorstellen, wenn ich beim Einkaufen bin und mir jemand beim rangieren gegen die Karre gedonnert ist. Der muss dann nicht Stundenlang warten, bis ich meinen Einkaufsbummel beendet habe sondern kann mich auf diesem Weg informieren. vllt. lässt sich sowas ja mit NFC koppeln… Ich bekomme auf einer App einen Hinweis, dass da jemand gedrückt hat. Sobald ich das Bestätige, leuchtet an der Scheibe eine LED auf und NFC ist aktiviert, die widerum meine Nummer an das Handy des Verursachers weitergibt. so kann dieser direkt mit mir in Kontakt treten, sofern ich das denn bestätigt habe… Alternativ kann ich einen anderen Knopf drücken und es leuchtet eine zweite LED, die signalisiert, dass ich gleich da bin – ohne meine Nummer preiszugeben.
    Das wäre mal sinnvoll und vor allem in Städten eine willkommene Abwechslung zu Fahrerflucht, Polizei rufen oder stundenlang warten…

  12. Das Tool hört sich sehr cool an. Aber ob da die Behörden auch mitmachen würden?
    Und was, wenn das Tool aus Jux zu oft missbraucht wird!?
    Coole Sache, aber so ganz hat es mich noch nicht überzeugt!

  13. Ich habe mir gerade das Video auf der indiegogo Seite angeschaut. Das Beispiel im Video ist in meinen Augen eine „Milchmädchen-Rechnung“. Ich mein nette junge Dame hat ihr Auto in einem absoluten Halteverbot abgestellt und ist dann in die Stadt shoppen. Soweit so gut. Nun kommt der Ordnungshüter und sieht das Fahrzeug. Hier fängt schon die Fantasie an… Als erstes wird der Ordnungshüter den Strafzettelausfüllen und schauen ob in der Zeit der Halter auftaucht. Ist die Strafe (hier geht es um die Strafe das man dort steht) ausgestellt und der Halter kommt in der Zeit, wird er gebeten wegzufahren. Strafe muss er zahlen. Kommt in der Zeit kein Fahrer schauen je nach Laune die Ordnungshüter ob sie eventuell den Halter kontaktieren können, eventuell ist eine Handynummer hinterlegt. Aber zeitgleich wird natürlich der Abschleppdienst kontaktiert. Der Fahrar hat also Zeit vor dem Abschleppdienst aufzutauchen. Schafft er das, muss er eine Leerfahrt zahlen und die Strafe.

    In den Video ist so dargestellt als ob der Ordnunghüter einfach das Gadget berührt und wartet bis jemand kommt und wenn er da ist den Halter einfach davon fahrer lässt ohne Strafe…

    Also im absoluten Notfall tut es ein Zettel mit einer Handynummer bzw. eine Visitenkarte auch…

  14. Dann kauft sich das jeder und jeder parkt dann wie er mag? Die Leute parken doch jetzt schon wie die letzten trottel wie es ihnen passt. Muss echt nicht sein. Wird auch sicher wie bereits angemerkt viel missbraucht werden indem vorbeigehende einfach drauf drücken.

  15. Gibt es – außer in ausgesprochenen Notfällen – einen wirklich triftigen Grund falsch zu parken?
    Sicher, nicht immer ist ein bequem zu erreichender Parkplatz in unmittelbarer Nähe zum Ziel. Muss man halt etwas weiter weg parken und mal ein paar Meter laufen.

    Klar parke ich auch schon mal falsch, aber wenn ich erwischt werde zahle ich halt mein Knöllchen und jammere nicht noch mädchenhaft herum.

    Und abgeschleppt wird eigentlich nicht so schnell (zumindest nicht bei uns), da muss man seine Karre wirklich schon als Verkehrshindernis platziert haben. Oder vor einer Feuerwehreinfahrt parken (da versteht man in meiner Region schon weniger Spaß).

    Aber ich höre jetzt schon die ersten jammern, die sich so ein Teil unter die Windschutzscheibe heften, trotzdem abgeschleppt werden und anschließend über die sturen Behörden schimpfen. So ein Teil stellt eben keinerlei Rechtfertigung oder Entschuldigung für falsches parken dar.

  16. Wenn man in ein abgestelltes Porschecabrio eine papoerkugel wirft, geht das verdeck zu.

  17. Das Hinterlassen eines Zettels, wenn man sich im Halte/Parkverbot befindet, wird schon als Geständnis gewertet, dass man sich ja dessen bewusst ist und wenn es jmd stört, dass dieser ihm es ja mitteilen kann.
    DIe Polizei ist aber NICHT verpflichtet, den Halter anzurufen. Da gab es mal ein Urteil vom Oberverwaltungsgericht Hamburg am 22. Februar 2005 (Az. 3 Bf 25/02)

    Zum Parken: Wer das Auto verlässt, der parkt! Das steht auch so in der Stvo (§12 Abs. 2)

  18. Würde bei jedem Fahrzeug drauf drücken…könnte nicht widerstehen 🙂

    Finde die Idee kontraproduktiv. Man verharmlost quasi Falschparken denn der Fahrer wäre ja (theoretisch) erreichbar. Ideal für die Fahrer dicker SUV oder Oberklasse-Kisten denen Parkverbote jetzt schon am Allerwertesten vorbei gehen.

  19. Eike Justus says:

    Ich habe das Pech, dass vor meiner Hofeinfahrt bis zu 3x täglich ein Auto parkt, dessen Fahrer(in!) ich in den umliegenden Geschäften, Kneipen, Arztpraxen etc. suchen darf. Die finde ich dann bei einem Döner oder Cappuccino und bekomme zu hören, ich bräuchte nur Bescheid sagen, dann würden Sie je wegfahren. Ich habe null Verständnis für das Teil, weil es mir ggfs. zwar die Suche erleichtert, aber die Zahl der Falschparker noch zunehmen würde.
    Ich könnte natürlich auch mit ’nem Hammer auf den Rufknopf drücken, weil ich glaube, dass ich nicht laut genug geklingelt habe. 😉

  20. @Eike Justus
    Warum lässt du sie den nicht abschleppen? Du musst dafür nicht mal die Kosten übernehmen bzw. etwas vorstrecken oder so…

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