Initiative Verbraucher Apps: Transparenz für Verbraucher?

Hey Industrie, pass auf, ein Neuer ist in der Stadt! So oder so ähnlich könnte man beschreiben, was da gerade in Berlin ausprobiert wird. Dort hat man heute die Gründung der Initiative Verbraucher Apps, kurz IVA, bekannt gegeben. Initiativen gibt es bekanntlich ohne Ende, bei vielen müsste man gar eine zusätzliche Initiative ins Leben rufen, um herauszufinden, was die eigentlich machen.

Nicht so bei der Initiative Verbraucher Apps, denn da habe ich mir alle Informationen besorgt. Auf der Plattform sollen in Zukunft Apps von verschiedenen Betreibern zur Verfügung gestellt werden, die es sich auf die Fahne geschrieben haben, die Informationskluft zwischen Industrie und Verbraucher zu verkleinern. Hört sich natürlich erst einmal toll an, doch was bedeutet dies? Ziel ist es, die Position der Konsumenten zu stärken.

Die Gründungsmitglieder der IVA sind Aboalarm, barcoo, mehr-tanken und Reposito. Unter www.verbraucher-apps.de werden Apps präsentiert, die Transparenz schaffen und uns Verbrauchern helfen sollen, unseren Alltag besser zu organisieren, Kosten zu sparen sowie informierte Kaufentscheidungen zu treffen. Darüber hinaus bündelt die IVA hier Informationen zum Thema Verbraucherschutz und Apps. Die Mitglieder der IVA sorgen für Transparenz und gehen selbst mit gutem Beispiel voran, indem sie sich uneingeschränkt an ihren Ehrenkodex halten.

Dieser sieht vor, dass die bei der IVA gelisteten Apps keine versteckten Kosten und Abofallen haben, die strengen deutschen Datenschutzbestimmungen einhalten und einen deutschsprachigen Kundensupport haben. Die IVA steht allen Unternehmen offen, deren Apps einen Mehrwert für den Verbraucher bieten. Selbstverständlich müssen die Unternehmen ebenfalls dem strengen Ehrenkodex folgen.

Was sagt ihr als Experten zum Thema? Empfindet ihr so etwas, sofern mehr Apps & Co im Angebot sind, als nützliche Anlaufstelle für Menschen, die neu sind im Thema Mobile?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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5 Kommentare

  1. Infinite Loop says:

    Android sollte einen Modus haben, wo jeder Zugriff auf externe Ressourcen, SMSe, Rufnummern etc explizit erlaubt werden muss und geloggt wird. Dann könnte man schnell herausfinden was eine App macht.

    Dazu noch ein Forum für diesbezüglichen Meldungen und das Crowdsourcing wäre perfekt. Wenn das von kommerziellen Interessen getragen wird bin ich skeptisch.

    …also die Markise geht mal gar nicht 😉

  2. Das machen die genannten Firmen/Anbieter natürlich ganz uneigennützig und die generierte Aufmerksamkeit ist vollkommen unerwünscht?!

    Den Menschen da draussen muß man (wieder) beibringen, sich selbst zu kümmern, sowohl um die technische Seite als auch über die Konsequenzen ihres eigenen Handelns.

    Solche Apps sind imho gerade kontraproduktiv, sorgen sie doch erst recht dafür, dass die Leute nicht mehr willens und fähig sind, sich selbst Gedanken zu machen.

    Keiner hat Zeit, alles zu lernen, das ist klar, aber zumindest ein gewisses Grundverständnis sollte man von allem haben, was einen persönlich betrifft und die (abstrakte) Gefahr birgt, das eigene Leben/Konto/etc anzugreifen.

    Ist ja schön, dass das technische Leben immer leichter wird, nur blöd, dass es dadurch auch von kommerziellen Interessen bestimmt wird und eben diese Firmen ein Interesse daran haben, sogar den Nachwuchs an cleveren Menschen einzuschränken, wo es nur gibt – am Ende gibt’s dann keinen mehr, der unabhängig ist und die Systeme versteht, zu unser aller Nachteil.

    Also bitte, selber denken und machen und nicht von andern lenken lassen, danke.

  3. Hey, etwas Offtopic, aber welches Wetter Widget ist da auf deinem Nexus?

  4. Weatherlove 😉

  5. Ganz schlimm sind doch die Deppenleerzeichen. „Initiative Verbraucher Apps“. Ürx!

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