ARD bündelt Hörspiele in fünf thematischen Podcast-Feeds


Die ARD hat ihr Hörspiel-Angebot umstrukturiert und startet fünf neue Podcast-Feeds in der ARD Audiothek. Wer bisher durch verschiedene Kanäle scrollen musste, um passende Hörspiele zu finden, bekommt jetzt thematisch sortierte Feeds zum Abonnieren. Statt sich durch das gesamte Angebot zu wühlen, kann man direkt das Genre abonnieren, das einen interessiert. Neben den bereits existierenden ARD-Krimi-Kanälen gibt es jetzt „Das Portal“ für Science-Fiction-Fans, „Nothing serious“ für Comedy-Hörspiele, „Große Geschichten“ für Literatur-Adaptionen, den „ARD Hörspiel-Speicher“ als Sammelsurium quer durch alle Genres und „Sound Art“ für experimentelle Klangkunst.

Zum Start packt die ARD einige Neuproduktionen in die Feeds, darunter „Halbinsel“ von Kristine Bilkau, „Jeeps“ von Nora Abdel-Maksoud und „Timothy Truckle“ mit Matthias Matschke. Die einzelnen Feeds haben unterschiedliche Veröffentlichungsrhythmen: Literatur-Hörspiele kommen jeden Mittwoch, Comedy alle zwei Wochen dienstags, Science-Fiction alle zwei Wochen donnerstags. Der Hörspiel-Speicher wird mehrmals pro Woche befüllt, während Sound Art im 14-Tage-Takt erscheint.

Die Hörspiele stammen von den verschiedenen ARD-Anstalten wie BR, HR, MDR, NDR, Radio Bremen, RBB, SR, SWR und WDR. Die Produktion läuft regional, die Kuration zentral. Die ARD Audiothek selbst bietet rund 100.000 Beiträge und Podcasts werbefrei an und ist als App oder über die Website ardaudiothek.de erreichbar.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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11 Kommentare

  1. haben die da auch video-podcasts drin oder nur audiopodcasts und video-podcasts in seperater mediathek?
    thx

  2. Dirk Stelloh says:

    Leider sind die schon bezahlten Inhalte (Rundfunkbeitrag) zu weiten Teilen nur über die hauseigene App und nicht als freier RSS Feed verfügbar. Manche Inhalte werden bewusst und unnötig 14 Tage zurückgehalten, wenn sie dich als RSS veröffentlicht werden. Stellt sich die Frage, warum?

    • Kann hier RSS Bridge empfehlen, damit bekommt man es ohne Probleme in seinen Podcast Client.

    • https://github.com/matztam/ARD-Audiothek-RSS

      Ein kleines php-Script, mit dem du selbst einen RSS-Feed für jeden Audiothek-Podcast generieren kannst, wobei der Identifier des Podcast als GET-Parameter übergeben werden muss, also z.B. `?show=7263856&latest=10` für den „Große Geschichten“-Kanal.
      Achtung: Vor einiger Zeit hat die ARD das URL-Schema geändert. Der benötigte Identifier kann nun am einfachsten über den HTML-Quelltext der jeweiligen Pocastseite gefunden werden, indem man nach „@Context“ sucht und aus dem JSON-Code dann den Identifier herauskopiert.
      Mit `?latest=10` kann man den Feed entsprechend kürzen, was aus Performancegründen durchaus zu empfehlen ist.

  3. sind Podcasts tatsächlich Hörspiele?

  4. Leider sehr viel „vergeistigter“ Autorenkram dabei. Wer hochwertige UNTERHALTUNG sucht, wird nur selten fündig. Leider sind es aber genau DIESE Hörspiele, die „ewig“ verfügbar sind. Kommerziell erfolgreiche Hörspiele haben meist nur ein sehr kurzes Zeitfenster, bevor diese dann über kommerzielle Kanäle verkauft werden.

    • Hallo pio,

      aber die produktion dieses wie du es nennst „vergeistigten Autorenkrams“ entspricht doch genau dem Bildungs- und Kulturauftrag den der ÖR – natürlich auch den, zu unterhhalten – nach dem Staatsvertrag hat.

      Ich erinnere hier viele Diskussionen um den ÖR, und zwar meist nur aufs Fernsehen bezogen, wo von Kritikern immer gefordert wurde, der ÖR solle sich (im Fernsehen) nur noch auf Information und Bildung konzentrieren und die Unterhaltung den Privaten überlassen.

      Aber genau der Mix aus allem ist der Auftrag.

      Also ist im öffentlich-rechtlichen TV auch Platz für Florian Silbereisen oder die Ringe der macht, aber natürlich gibt es – im Hörfunk durchaus auch sehr moderne und weitab von Mainstream liegende – hörspielproduktionen, und das ist gut so. Hier ist übrigens
      nach meiner Einschätzung der Hörfunk sogar oft experimenteller als das Fernsehen und produziert kulturell sehr gute und anspruchsvolle Inhalte. mehr davon im TV würde diese Programme auch aufwerten – und zwar ohne daß man deshalb auf Silbereisen & Co. verzichten müsste.

  5. Konsoleneunuche says:

    Coole Sache, danke für die Info!

  6. Ich liebe die Audiothek, allein schon wegen der Fußball-Übertragungen. Aber wenn du da was SUCHST, auch und gerade jetzt nach diesem Umbau: vergiss es. Man findet NICHTS. So einen unstrukturierten, schlecht designten Krempel habe ich noch nie gesehen. Das ist auf dem Design-Stand von Mitte der 90er, komplett unbenutzbar. Leider!!!

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