5G, LTE, FTTH: Deutsche Telekom spricht über Ausbau und Erreichtes

Die Deutsche Telekom hat heute im Rahmen eines Pressegesprächs Informationen zu ihren 5G-Zwischenzielen verraten. Laut eigener Aussagen habe man diese erreicht. Über 50.000 Antennen funken bereits mit 5G. Bei 5G kombiniert das Unternehmen den Ausbau auf zwei Frequenzbändern. Auf der reichweitenstarken 2,1 Gigahertz (GHz)-Frequenz werden hohe mobile Bandbreiten insbesondere in ländliche Gebiete gebracht.

Zusätzlich bietet die 3,6 GHz-Frequenz 5G dort, wo ein hoher Bedarf an Daten auf kleinem Raum besteht. Diese Frequenz ermöglicht theoretisch Geschwindigkeiten von über einem Gigabit pro Sekunde. 5G auf diesem Band bietet die Telekom jetzt in über 30 deutschen Städten an. Neu hinzugekommen sind Standorte in der Metropolregion Rhein-Ruhr wie zum Beispiel in Bochum. Außerdem gibt es 5G jetzt auch in Emden, in Ingolstadt und in Dresden.

Momentan erreiche man laut eigener Aussagen eine Abdeckung von 80 Prozent der Bevölkerung mit 5G. Dieses Jahr wollen man das Ziel von 90 Prozent erreichen. Dennoch verbessere man auch das LTE-Netz. Allein in den zurückliegenden Wochen hat das Unternehmen über 2.500 Antennen im gesamten Bundesgebiet modernisiert, um den Kunden Mobilfunk-Geschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s anbieten zu können. 98,7 Prozent der Bevölkerung Deutschlands erreiche man mit LTE.

Glasfaser? Aktuell habe das Glasfasernetz der Telekom in Deutschland bereits eine Länge von 600.000 Kilometern. Ziel ist es, bis 2030 allen deutschen Haushalten direkte Glasfaseranschlüsse (Fiber to the Home = FTTH) anzubieten – gemeinsam mit anderen Unternehmen.

Bis 2024 sollen es zehn Millionen Haushalte sein, und ab dann sollen weitere 2,5 Millionen FTTH-Haushalte pro Jahr dazukommen.

Auf dem Weg dorthin plant die Telekom, bis 2024 in über 600 Kommunen direkte Glasfaseranschlüsse eigenwirtschaftlich auszubauen.

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9 Kommentare

  1. 600 Kommunen bis 2024 … wenn man weiß, dass es in Deutschland 10.800 Städte und Gemeinden gibt, dann sieht man, dass das gerade mal 5,5% sind. Bei 10 Mio. Haushalten, was immerhin etwa einem Viertel der bundesdeutschen Haushalte entspricht, wird in dem Zusammenhang deutlich, dass man vorrangig in größeren Städten ausbauen wird. Also das klassische magentafarbene Rosinenpicken…

    • Die kleineren Gemeinden auf dem Land, wo man schnell und einfach FTTH-Ausbau machen kann, haben sich ja schon „Deutsche Glasfaser“ & Co rosinengepickt… jedenfalls hat sich von denen keiner hier in Hamburg blicken lassen. Dafür will die Telekom mir aber dieses Jahr einen FTTH-Anschluss legen, womit ich dann auch endlich auf Dorf-Niveau ankomme mit meinem Internetanschluss.

      • > haben sich ja schon „Deutsche Glasfaser“ & Co rosinengepickt…

        Bei mir (auf dem Land) nicht.
        Vodafone hat hier das Kabelnetz ausgebaut und bietet 1.000/50 an …
        Von denen mal locker 150/15 erreicht werden.
        Dadurch fällt die Region aus der Förderfähigkeit heraus und darf sich ganz hinten wieder anstellen.

        Die Regeln gehören geändert. 30Mbit aufgreifschwelle sind ein absoluter Witz, und dass der Upload erst gar nicht erwähnt ist ist mehr als lachhaft.

    • Also sollte deiner Meinung nach die Telekom zuerst die aufwändigen und unwirtschaftlichen Gebiete ausbauen und den Mitbewerbern während dessen die großen Städte überlassen. Ist das so richtig?

    • Die bauen das FTTH wieder aus, während die Konkurrenz lieber aufbaut oder einbaut. Typisch Telekom, leere Versprechungen. Und wohin jetzt mit dem ganzen Müll?

  2. Bartenwetzer says:

    Was nutzt es wenn man 98 % der Bevölkerung erreicht aber das nur auf 50 % der Fläche der Fall ist ?

  3. Bis 2030 FTTH. Mir reiches, ich habe Starlink bestellt, ist zwar teurer, dafür mehr als mein dsl16.000. Laut Telekom ist bei mir in den nächsten 12 Monaten nichts geplant.

  4. „50.000 Antennen funken bereits mit 5G“ …. Ja, !! ABER !! nicht überall mit echten 5G oberhalb 3 GHz, sondern im NSA-Modus (Non Standalone) mit 4G/LTE-Anker, z.T. auf 800Mhz & 900Mhz auf dem Lande.

    Ein wirklicher Unterschied zwischen 5G NSA und und LTE+ im Telekomnetz ist nicht fühlbar, es ist einfach sauschnell.
    Allerdings wäre es mir auf Dauer zu teuer.
    Aber die 30 € mit Prepaid M (10€ incl. 12 Wochen 5G + 20 € Aufladung für die restlichen 8 Wochen 5G) sind mir die Erfahrung und Netzabdeckungtests wert (als Zweit-SIM).

  5. Die Telekom sollte vor allem auch mal ihr Peering ausbauen. Es bringt nix, wenn Haushalte mit 250 Mbits und mehr angebunden werden, am Abend aber trotzdem nur 25 kb/s aus der Amazon-Cloud raustropfen.

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