35 Jahre: Happy Birthday, Windows!

35 Jahre ist es nun her als eine Oberfläche, die auf dem damaligen MS-DOS aufsetzte, sich anschickte, die Computer-Welt zu revolutionieren: Am 20. November 1985 veröffentlichte das US-Unternehmen Microsoft die Version 1.0 von Windows. Eine Grafikkarte sowie 256 KB Hauptspeicher wurden damals vorausgesetzt. Schon damals gab es so etwas wie Multitasking, hierfür musste mal allerdings gigantische 512 KB Hauptspeicher sein Eigen nennen. Zwei Disketten veränderten die Computerwelt. Funktionen wie ein Dateimanager, eine Textverarbeitung und auch ein Kalender werteten MS-DOS auf und sorgte dafür, dass das System für viele Anwendergruppen einfacher zu nutzen wurde.

Tja. Die nächsten Schritte kennen sicher auch viele von euch. 1990 erschien schon Windows 3.0, dann 1992 Windows 3.1. 1993 gab es dann auch noch Windows NT. Richtig Zauber kam dann 1995 in die Bude – Windows 95 war ein Erfolg in mehreren Akten, der 1998 dann von Windows 98 abgelöst wurde. Windows ME gab dann im Jahr 2000 sein Stelldichein, war dann aber eher ein Flop, erfolgreicher kam Windows 2000 an. Die Krone setzte sich dann 2001 Windows XP auf – daran änderte auch das 2007 erschienene Windows Vista nix. An XP habe ich die meisten Erinnerungen, dieses System installierte ich durch meinen Beruf als IT-Systemelektroniker und technischer Leiter bei PC-Spezialist wohl am häufigsten.

Erst 2009 kam wieder Bewegung rein – mit Windows 7. Windows 8 wurde ab Ende 2012 von vielen verschmäht, ebenso Windows 8.1. Erst Windows 10 konnte wieder die Massen begeistern – seit Juli 2015 ist es zu haben.

35 Jahre Windows in ein paar Worten – jeder hat viele Erinnerungen an das System, das in vielen Editionen zu haben war und ist. Gut, dass es da ist, es hat viel verändert und Computer für viele nutzbar gemacht. Auf die nächsten Jahre.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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23 Kommentare

  1. Ich bin erst seit Windows 95 dabei aber der Fortschritt ist wirklich enorm.

    • Meine ersten Erinnerungen im Zusammenhang mit Windows waren die Fragen „Du hast doch Ahnung von Computern. Wie bekomme ich auf meinem 286 Windows zum laufen?“.
      Das waren die selben Leute, die mich lange Zeit ausgelacht haben, dass ich Bildchen (gemeint Icons) durch die Gegend geschubst habe, auf meinem Atari. Meine Antwort „Ihr wollt doch jetzt keine Icons durch die Gegend schubsen, oder?“

  2. Stefan Pfefferkorn says:

    Es gab vor ein paar Wochen eine Sonderausgabe der ct – eine ct Retro.
    Die zu lesen war wie eine Reise in die Vergangenheit und besser als jeder Dia-Abend von lange zurück liegenden Urlauben!

  3. Mein erstes Windows war Windows 3.0, auf einem Highscreen 386SX mit satten 2MB RAM und 40 MB Festplatte.
    Windows musste man noch selbst installieren, es kam auf 5 Stück 5.25″ HD Disketten (1.2 MB pro Diskette)
    Das waren noch Zeiten 🙂

  4. Tja, MS hinkte technisch 10 Jahre hinter Apple, Amiga und Anderen hinterher. Aber die Vorherrschaft im Büro und das Image als Erwachsenen-OS hat dies dann wettgemacht. W95 ging dann.

    • Ohne MS-DOS hätte es kein Windows damals gegeben. Und MS-DOS war halt damals der Renner. Sicherlich auch deshalb, weil es ganz neue Freiheiten ermöglichte! In den Unternehmen war man die hochnäsigen Fritzen von IBM einfach leid und hellauf begeistert, als Konkurrenten auf den Plan traten. Dadurch hat sich Microsoft einen Namen gemacht. Microsoft war damals der kleine Konkurrent von IBM. Und weil das OS eben auch auf Rechnern von Dell, Gateway 2000 oder Northgate (und vielen anderen Firmen) lief, machte es die Runde. Alle – bis auf Banken und Versicherungen – wollten bloß weg von IBM.

      • > Ohne MS-DOS hätte es kein Windows damals gegeben.

        Ändert ja nichts an dem was er geschrieben hat. Bill Gates hat die Arbeit am Macintosh beobachtet, weil MS ihre Apps auf Mac OS liefern sollte. Er wollte auch sowas, Apple wollte die Technologie aber nicht lizensieren. Darum wurde mit der Arbeit an Windows begonnen. Das hat dann ungefähr 10 Jahre gedauert bis man eine brauchbare Kopie von Mac OS und AmigaOS (Workbench) hatte. Witzigerweise hat sich die Geschichte später mit Google wiederholt.

        • Witzigerweise gab es Word und Excel auf dem Mac bereits für Maus und mit Menüs und Festern, wo man in der anderen Welt noch auf rohen Textbildschirm gesetzt hat.

  5. Mein erster eigener PC – den Amiga 500 zähle ich nicht dazu – war mit Windows 3.11 auf einen 75 Mhz Celeron mit 8 MB Ram und 400 MB HDD, soweit ich mich erinnere. Lang ists her. 😀

  6. Hab auch einen 33 Mhz Rechner gehabt. Wobei ich da nur gespielt habe. Schade, der läuft bestimmt heute noch leider nicht mehr bei mir.

  7. Mindestens seit ME gibt es doch das mehr oder weniger bekannte Meme, dass seit diesem jedes 2. Windows für die Katz‘ ist – finde da ist was wahres dran ^^.
    Hab 1989 mit 5 meine „IT-Karriere“ vor einem C64 gestartet, Windows auch alle Stadien ab 3.0 durchlaufen. XP (eins der Lieblinge) hab ich aus nostalgischen Gründen noch auf nem Netbook von vor 11, 12 Jahren laufen :D. Windows 10 ist auch klasse, mag ich aber kaum ohne DoNotSpy10 (oder ähnlicher Software) nutzen.

  8. Seit Windows 8 bin ich auf macOS umgestiegen, erst mit Apple Hardware und inzwischen mit Hackintosh.
    Windows 7 war super, dann ging es leider echt steil bergab.
    Windows 10 ist eine Krankheit.

    • BlackyForest says:

      Windows 10 ist super, aber die Updates, Updatepolitik, Telemetriedaten, zukünftig Zwangskonto, etc. sind eine Krankheit

    • Wieso 10? Verglichen zu den Alternativen das den verschiedenen Zeiten (C64 mit Geos, Amiga, Atari mit GEM, Apple) war jede Version ein Krampf.
      Wer erinnert sich noch, dass bei Windows die Uhr im Fenster stehen blieb, wenn man auf ein Explorer Fester geklickt hatte?

  9. Ich glaub, niemand hätte sich je vorstellen können Microsoft einmal so sehr zu hassen, weil sie es mittlerweile geschafft haben ein ineffizientes System auf den Markt gebracht zu haben

  10. Klaus Mehdorn Travolta says:

    @Didi
    Deine Meinung lass ich dir gerne …
    Aber wie lange hast du an dem Satz geschraubt, versuch mal einfach alles auf e i n e Zeitebene zu bekommen – dann fällt dir automatisch auf dass es inhaltlich hinten und vorne nicht passt.

    gez. Dr. Stubenhocker der Ältere

  11. Meine ersten Erinnerungen im Zusammenhang mit Windows waren die Fragen „Du hast doch Ahnung von Computern. Wie bekomme ich auf meinem 286 Windows zum laufen?“.
    Das waren die selben Leute, die mich lange Zeit ausgelacht haben, dass ich Bildchen (gemeint Icons) durch die Gegend geschubst habe, auf meinem Atari.

  12. Die Revolution, die im ersten Satz erwähnt wird, kann ich nicht nachvollziehen. Was genau gab es denn nicht schon vorher?

    • Richtig. GEM war schon besser, AmigOS auch. Selbst Geos und Taxi für den C64 waren 1985 schon weiter, als die lustige Klötzchen-Graphik für DOS.
      Von Unix-Derivaten und X11 oder Xerox Alto reden wir besser erst gar nicht.

      Auch Apple hat beim iPhone bekanntes nur geschickt zusammen gesetzt und etwas brauchbares daraus konstruiert. Microsoft hat bekanntes zusammen gesucht und etwas unbrauchbares daraus gebaut. Bis W3.11 war das doch nur Murks.

  13. „Gut, dass es da ist, es hat viel verändert und Computer für viele nutzbar gemacht.“

    Ja, es hat Computer für viele nutzbar gemacht – man denke nur an all die Malware- und Viren-Verbreiter, die ohne Windows nichts zu tun gehabt hätten. Und natürlich auch an all die Schlangenölverbreiter, Virenscanner, „Tausend Tips und Tricks für Windows-Dummies“ – das alles ist ein riesiges Ökosystem, das um die technischen Unzulängichkeiten von Windows entstanden ist, da hängen Millionen von Arbeitsplätzen dran.

    Aber ob man das wirklich positiv sehen sollte?

    • Stefan Pfefferkorn says:

      Einspruch, Euer Ehren.Die „… für Dummies“ – Reihe gibt es nicht nur für Windows, sondern auch für alle anderen Betriebssysteme.

      Also mach bitte kein Fass auf, wo keines ist. Und wenn doch, dann nimm ein Eichenfass mit gutem Whiskey – und lad uns ein. 🙂

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