240 Tage rauchfrei

240 Tage bin ich jetzt Nichtraucher. Von Anfang an hatte ich keine Probleme mit dem Aufhören. Keinen Schmacht und keine schlechte Laune. Komisch. Ich brauchte keine Nikotinpflaster bzw. keine stufenweise Senkung der Nikotinzufuhr.

Komisch irgendwie. Kannte ich aus dem Umfeld immer nur Nichtraucher, die jeden Tag gegen die Zigarette kämpfen. Sah oftmals Kollegen, die sich auch das Ziel gesetzt hatten, Nichtraucher zu werden – klar scheitern. Ich mein‘ – vom gesundheitlichen Aspekt mal abgesehen – ist ja auch eine monetäre Sache. 1317 Euro habe ich bis jetzt gespart – und habe dabei 6242 Zigaretten nicht geraucht.

Nein, ich bin wahrhaft keiner von den militanten Typen, die jetzt der Meinung sind, mit ihrer gutmenschenhaften Laberei den Rauchern auf den Sack zu gehen. Sitze auch oftmals bei den Rauchern. Merke aber zunehmend, wie meine Klamotten extrem verqualmt stinken, wenn ich von der Arbeit komme.

Die Frage, die ich mir (und euch!)stelle: sind die rückfällig Gewordenen vorher auch so locker von der Kippe weggekommen wie ich? Oder sind es die, die jeden Tag mit ihrer Sucht gekämpft haben?

Ich bin übrigens nur ein kleines Licht in der nichtrauchenden Bloggerszene. Es gibt zwei Blogs, deren Inhalt sich rund um die Thematik dreht. Vielleicht will der eine oder andere dort auch mal reinschauen. Austauschen mit Leidensgenossen ist immer wichtig.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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15 Kommentare

  1. Hey, danke fürs verlinken 😉
    So ähnlich siehts bei mir auch aus. Ich habe viele Versuche hinter mir, habe es auch einmal ein Jahr nicht geschafft. Diesmal geht es wunderbar. Ich bin zwar unruhig und leicht reizbar, aber das ist ja schnell vorbei. Wichtig ist, dass es im Kopf stimmt! Als ich nach über einem Jahr rückfällig geworden bin, viel es mir relativ schwer, aufzuhören.
    Ich mache mir gar keine Sorgen, dass ich es diesmal schaffe 😉
    Genau da wo du bist will ich auch hin..

    Liebe Grüße,
    phil

  2. Auch von mir danke fürs verlinken 😉

    Ich hab echte Arbeit mit dem Nichtrauchen. Schmacht und so.. Dafür ausser den seelischen keine Entzugserscheinungen..

    Ich versuche mich an meine eigenen 10 Schritte zu halten.

    Ich bin halt jemand der das planen und verstehen muß, mir geht das nicht so einfach von der Leber weg.. Denke jeder geht das anders an und jeder muß seinen optimalen Weg finden davon loszukommen und vor allem die Langzeitmotivation aufrecht zu erhalten..

    Viel Erfolg auch weiterhin
    Matthias

  3. Na dann mal Glückwunsch zum Nichtraucher seit 240 Tagen.

    Ich habs mir auch schon eine Ewigkeit vorgenommen. (Und ja, die Klamotten stinken wirklich)

  4. Ich habe nun schon einige Jahre rauchfrei auf dem Buckel, und wie bei Dir von einem Tag auf den anderen, auch ohne Hilfen, Pflaster und ähnlichen Keks. Ging einfach, ist wohl nur eine mentale Frage.

    Allerdings, auch bei mir hat sich das Nichtrauchen an den Hüften niedergeschlagen, was weder mir noch meiner Frau so wirklich richtig gefällt. Aber lieber mollig und nicht stinkend und auch ohne schwarzgefärbte Lunge, von der Ersparnis (die ich anscheinend verfressen habe) mal gar nicht zu reden.

  5. Ich kann von mir behaupten das ich bisher jedes Mal gescheitert bin wenn es darum ging mit dem rauchen aufzuhören. Mal hat es nur wenige Tage gedauert, mal einige Monate. Aber an sich nie länger als ein Jahr.

    In welchen Situationen ich wieder rückfällig geworden bin? In stressigen Zeiten, wenn ich viel unterwegs war und Alkohol spielt auch eine nicht unwesentliche Rolle.

    Komisch ist, dass ich meistens nur rauche wenn ich nicht zu Hause bin. Auf der Arbeit, auf Feiern, bei Kunden (wenn er mir eine anbietet, sonst wäre das unhöflich) und auch überall sonst rauche ich. Aber nicht zu Hause!

    Wenn ich jetzt aufhören wollte, würde ich bis zum Urlaub warten. Wenig Stress, viel zu Hause (im Gegensatz zu einer Arbeitswoche), meistens auch keine ausschweifenden Parties. Na ja. Und das ich so planen würde, zeigt das es nicht im Kopf verankert ist. Also auch nicht von Erfolg gekrönt sein wird.

    Eine Freundin von uns hat ca. 1,5 Jahre nicht geraucht und letztens wieder angefangen weil sie „Lust darauf hatte“. Kopfsache. Stressige Zeit gehabt und zu alten Verhaltensmustern zurück gefunden!

  6. Hallo Dieter,

    ja, das merke ich langsam auch.. Man muß da echt aufpassen, daß man nicht anfängt wahllos in sich reinzustopfen..

  7. Ich habe im Urlaub aufgehört zu rauchen, vielleicht half das ja. Das zugenommene an Gewicht habe ich mittlerweile wieder runter. Hoffe, das bleibt so, will noch n paar Kilo abnehmen.

  8. Mir ging es so wie Dir. Ich hatte nie Entzugserscheinungen und brauchte auch keine Kaugummis oder so nen Kram.

    Und ich kann Dir noch einen Nichtraucher-Blog empfehlen.
    http://nosmoking.uwekoestner.de/

  9. Ich war mal ein Jahr lang „clean“ vom rauchen und dann eines Abends in der Cocktailbar bei einem Caipi hat es mich erwischt und ich habe wieder angefangen zu rauchen :-(((

  10. Als ich das letzte mal aufgehört habe , fiel es mir bedeutend leichter als jetzt.

  11. @telly:
    Du hast aufgehört? Na, du hast doch meistens eh nichtrauchende Familie um dich 😉

  12. Mir fiel es ganz leicht, da ich schon vorher (unbewusst) immer weniger geraucht habe. Zuhause wegen der Kinder gings nicht mehr (und vor die Tür gehen finde ich irgendwie „selbst-entwürdigend“), bei der Arbeit durfte man am Ende nur noch in der (ungemütlichen) Tee-Küche und nicht mehr am Arbeitsplatz selbst, bei Kunden ging es eh nicht mehr und im Auto fand ich es schon immer ekelhaft, also rauchte ich fast nur noch bei Parties und in der Kneipe. Als ich mich dann entschloss, auch auf diese wenigen Zigaretten verzichten zu können, ging es dann relativ leicht, denn es gab ja kaum noch Gelegenheiten, die mit einem automatischen Griff zur Zigarette verbunden waren. Und ich bin mir sicher, dass das die wirklich schwersten Situationen sind, da man dann jedes mal an eine Zichte denkt. Auch nach mehr als einem Jahr geht es mir auf Parties noch so. Der Gedanke „Och, jetzt ne Zigarette wäre schön.“ vergeht allerdings genau so schnel. wie er kommt. Deshalb bin ich mir ziemlich sicher, dass im September 2006 eine 26-jährige Raucherkarriere beendet wurde 😉

    Und angesichts des Nichtraucherschutzgesetzes in NRW ab 1.1.2008 fällt der Verführungsfaktor „Kneipe“ ja auch weg, denn vor die Tür gehen: s. o.!

  13. zitat:

    Beim Schreiben verbrauche ich literweise Kaffee. Geht der nächste auf dich?

    /zitat:

    mal ne gegenfrage karsten. warum sollte ich/jemand was spenden? es zwingt dich doch keiner kaffee zu trinken und ein blog zu basteln. 😉

    ich meine, was schreibst du in dein blog? das was ich / andere auf div. it – seiten lese. toll – wenn du was besseres schreiben würdest, würde ich dir noch immer nichts spenden 😉 ..

  14. @Unheilig:

    a.) Warum in diesem Beitrag? Absolut unpassend. Zeigt nur, dass du Effekthascherei betreibst – ansonsten hättest du mir themenbezogen über das Kontaktformular geschrieben. Dazu noch ohne gültige Kontaktadresse…

    b.) Ich glaube kaum, dass du etwas von Firesave / Thundersave und Co. woanders liest, da es Eigenkreationen sind, die evtl. anderen helfen. Und die geben sogar nen Kaffee aus.

  15. Ich habe ganz merkwürdig aufgehört: Meine damalige LAB sagte nach diversen Hustenanfällen: „WIR (nichts sie allein) müssen aufhören zu rauchen“. Weil ich, was sie betraf, sowieso immer viel zu entgegenkommend (oder hörig?) war, habe ich mich in mein Schicksal gefügt und habe gemeinsam mit ihr aufgehört. Und zwar mit Hilfe von Akkupunktur, an die deren Erfolg ich nicht wirklich glauben konnte. Wie dem auch sei: ich hatte eine ausblendbar grauenhafte Woche und danach war ich von Tag zu Tag stolzer auf mich. Von 30 auf Null Zigaretten. Das Ganze ist jetzt schon über 30 Monate her. Es ist nicht so, dass ich nicht ab und an denke: „och, jetzt könnte ich aber mal so ´ne kleine nette Rette reinziehen“, aber tatsächlich tun würde ich es sicherlich nicht wieder. Ich bin saufroh von diesem Gift (und inzwischen auch der Frau von damals) weggekommen zu sein. Rauchen ist ja auch mit dem, wie ich finde, zweifelhaften Kneipenrauchverbot inzwischen noch antisozialer geworden. Mir tun die auch armen süchtigen Kollegen (ich arbeite im ö.D.) leid, die nun immer vor die Tür gehn müssen. Also Carsten: Respekt! Und: weiter so! (letzteres betrifft auch Deine dankenswert gute Website…)

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