1Password für iOS: Lokale Tresore können nicht mehr genutzt werden

1Password ist mein Tool der Wahl, wenn es um die Speicherung von Passwörtern und allerlei anderen zu sichernden Informationen geht. Ich persönlich nutze dort schon länger ein Familien-Abo. Schon lange bot 1Password iOS-Nutzern auch die Möglichkeit an, lokale Tresore zu nutzen, ohne ein Abo abzuschließen.

So wie es aussieht, hat man diese Funktion mit Version 7.3.3 entfernt. Solltet ihr diese Option nutzen und euer bereits eingerichtetes 1Password mal löschen wollen, denkt bitte daran. Eine erneute Einrichtung mit einem lokalen Tresor ist nicht mehr möglich, ihr könnt nur noch Tresore per WLAN, iCloud oder Dropbox synchronisieren, die per macOS oder Windows angelegt wurden oder eben ein Abo nutzen.

Zu Recht beschweren sich viele Nutzer über das Entfernen der Option, denn ohne jegliche Kommunikation hat das Ganze natürlich ein „Geschmäckle“ und man gewinnt den Eindruck, das Unternehmen wolle den Nutzer in das Abo zwingen. Nutzt ihr die lokalen Tresore überhaupt oder habt ihr eure Daten in iCloud, Dropbox oder direkt bei 1Password?

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail. PayPal-Kaffeespende an den Autor

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51 Kommentare

  1. Naja, das stille Ändern hat tatsächlich ein Geschmäckle, aber wer sich jetzt beschwert war bislang ja tatsächlich ein absoluter Kostenlos-Nutzer.

    • Peter Brülls says:

      Meine Quittung von Agile Web Solutions über 30 $ von Anfang 2013 und über den Mac App und den iOs Appstore (21,99 € + 7,99 €) sagen mir da aber was ganz anderes.

      • Das ist doch super, da hast du für Updates und Co. ja gerade mal 5 Euro im Jahr bezahlt, du nutzt es ja schon seit 6 Jahren.

        • Peter Brülls says:

          Die einzigen Updates, die ich wirklich brauche, sind Anpassungen an Folgebetriebssysteme. Das ist, bei vernünftiger Codebasis und Workflows, kein Hexenwerk, es sei denn, man setzt auf irgendwelche Frameworks.

          • wenns es danach geht, wäre Microsoft Office seit 15 Jahren fertig entwickelt. wer finanziert da in deiner Planwirtschaftrechnung diejenigen, die die Arbeit machen?

      • @Peter Brülls: macht summa summarum weniger als 1 EUR pro Monat. Merkste selber, oder?

        • Peter Brülls says:

          Nicht wirklich. Gerade bei Mac und iOS ist, wenn man sich nicht anstrengt es falsch zu machen, das Anpassen an neue Betriebssysteme kein gigantischer Aufwand. Das kann man in den Verkaufspreis einpreisen.

          Ist ja nicht so, dass ich nicht meinen Lebensunterhalt mit Softwareentwicklung verdiente, mal angestellt, mal unabhängig.

          Ich kann das mit dem Abokrams ein bisschen verstehen unter iOS und Mac App Store, da es da keinen vernünftigen Upgrade-Pfad gibt. Ansonsten fliegt aber so ziemlich jede Software, die auf Abo umgestellt wird, bei mir raus. Das „Nur 3 Euro pro Monat“ ist ja die typische Weichkochmethode, die die wahren Kosten verschleiern sollen. Bei 10 Jahren 1 Password ist man dann bei 360 €. Dafür dass ich ein paar popelige Passwörter synchronisieren kann? Nö, danke.

          Das Risiko ist mir da einfach zu hoch, sobald ich aus irgendwelchen Gründen nicht bezahlen kann, verliere ich den Zugang, zumindest den grundlegenden Nutzen. Für Streaming und DRM Filme ist mir das herzlich egal. Wenn das wegfällt, tut mir das nicht besonders weh. Das meiste schaue ich ja eh nur ein, zweimal. Aber eine Software, die ich täglich nutze? Nö, die miete ich ebensowenig wie ich meinen Wagen auf Pump kaufe oder sonstwas, wo ich nicht gegen Ausfall versichert bin oder einfach nur Zinsgewinne nutze, während ich genug Vermögen habe um es abzubezahlen.

          • wieso sollen deine Passwörter „weg“ sein, wenn du „aus irgendeinem Grund“ die 3 Euro nicht mehr aufbringen kannst? Ich synche z.B. via Dropbox. Die Datei dort kann mir keiner nehmen, ebenso die Files auf meinem Mac. Außerdem kannst du dann nur keine neuen Passwörter mehr anlegen oder pflegen. Das Programm lässt dir weiter jede Reader- oder Export-Option offen. Fast jeder Passwort-Manager bietet dir zudem eine Importfunktion der 1PW-Dateien an.
            Man sollte vor allem eines nicht vergessen: Otto-Normal-Nutzer braucht es simpel, sonst nutzt er einen Service nicht. Das habe ich z.B. gerade erst wieder beim Teilen des 1PW-Familienabos gemerkt. Fast jeder Nicht-ITler wählt da die 1PW-Cloud, weil er es einfach will.

            • Erstens möchte ich meine Passwörter nicht einem Dritten anvertrauen (Verschlüsselt hin oder her) und zweitens was machst du wenn Dropbox auf die gleiche Idee wie 1Password kommt und die Tresore nur noch zulässt wenn du das Dropbox Abo nutzt.
              Die Kette kann man beliebig fortsetzen.

              Was ist wenn der Dienst eingestellt wird, etc. ?

              Meine Passwörter bleiben ausschließlich in meiner Hand. Funktioniert das nicht mehr, gibt es wieder Bücher die in Tresore verschwinden. Die Software Industrie fickt sich mit dieser Methode doch nur selbst.

              Ich kann verstehen das Software kostet, auch eine Wartung etwas kostet. Diese Abzocke bei der Software Industrie von Heute kann ich nicht mehr verstehen und nachvollziehen. Gerade die großen wie MS, DS usw. sind mehr wie unverschämt mit ihrem Lizenz gebahren.

  2. Witziger Weise habe ich erst gestern erst einen lokalen Tresor auf meinem iPad gelöscht, weil ich nur noch die zum Abo gehörende Cloud nutze. Ansonsten spräche auch nichts für einen lokalen Tresor, denn der Schaden beim Verlust dessen sehe ich als zu gefährlich ein; zudem ist ja gerade das geräteübergreifende Verwenden der PWs so super, dass ich letztlich irgendeinen Cloud Dienst zum Synchronisieren brauche

  3. Ich nutze 1Password auch sehr gerne, aber ein Abo werde ich nicht bezahlen. Zumindest nicht auf diese Weise!
    Ich nutze einen lokalen Tresor, den ich mit iCloud synchronisiere. Das funktioniert.
    Mein Eindruck ist, dass 1Password einen Richtung „Sync“ schieben will, damit man seine Daten nicht verliert, falls etwas passiert. Also eher Sicherheit.
    Dagegen würde jedoch sprechen, dass im iPhone-Backup auch alles integriert ist…. Hmmmmm…. Komisch!

    • derlinzer says:

      Wenn du einen Tresor via iCloud synchronisierst, dann ist es KEIN lokaler – also nur am jeweiligen Gerät lokal verfügbarer – Tresor.

  4. Ich verwende seit jeher einen Tresor in der Cloud. Eine lokale Ablage hätte für mich keinen Sinn. Deswegen stört mich dies Änderung nicht. Aber eine gute Informationspolitik ist das von 1Password trotzdem nicht.

  5. Gibt genug Alternativen. Ob closed , open, pay oder freeware. Jammern auf hohem Niveau 😉

    Das nun closed source eine Fahrlässigkeit darstellt, ist allerdings Quatsch.

  6. Marty Schellman says:

    Gibt ja auch einige sehr gute Alternativen, z.B. Enpass oder SafeinCloud, um nur ein paar wenige zu nennen.

    • verstehe das gehate von einigen auch nicht bei den vorhanden alternativen. müssen doch eher enntäuschte kostenlosnutzer sein.

  7. Moin Franz, welchen Passwort-Manager (Cross-Plattform Mac-Win-iOS) mit Sync würdest Di denn empfehlen?

    • Also ich nutze KeePassX auf Linux und Mac sowie MiniKeePass auf iOS. Sync mache ich manuell über FritzNAS (in iOS mit Readdle Documents kein Problem) Ist mir lieber, als ALLE meine Passwörter einer Firma anzuvertrauen.

      • Für iOS würde ich dir Strongbox oder KeePassium empfehlen. Beide Open Source und werden noch aktiv weiterentwickelt.

        Dann bekommst du auch schöne neue Features wie iOS Autofill dazu.

    • Die Grundregel mag aus dem Handbuch für Aluhutträger sein, ist aber nicht allgemeingültig und schon gar nicht für mich.

      Wie synchronisiere und teile ich Passworte mit KeePass mit meiner Familie?

      • Leg die Datei doch einfach da hin wo alle darauf zugreifen können. Anders machst du es mit anderen Passwort-Managern auch nicht?!

        Hauptsache Probleme sehen wo keine sind und andere wahllos als Aluhutträger bezeichnen.

        • Entweder hast Du keine Ahnung oder keine Familie. Bei 1Password kann ich beliebige Container erstellen, die ich mit meiner Familie teilen kann und andere die nur für mich zugänglich sind. Wie realisiere ich das mit KeePass? Gar nicht.

          • Soso, komischerweise kann ich in Keepass auch auf mehrere Dateien zugreifen.
            Aber werd halt glücklich mit deinem 1Password ¯\_(ツ)_/¯

      • Black Mac says:

        Genau so ist es. Danke.

    • Peter Brülls says:

      Und? Schon ein CodeReview gemacht?

  8. oh, du bist also einer von denen, die der Mär des sicheren open-source-Gedanken anhängen? Das war doch vor 5 Jahren schon durch diverse Skandale überholt. Zudem ist das schon eine ziemlich kommunistische Sichtweise auf die Nutzung des Webs, denn eine kommerzielle Nutzung einer Programmierarbeit lehnt man mit solchen Forderungen ja per se ab.

  9. NanoPolymer says:

    Die Aussage im Titel ist falsch. Anlegen geht nicht, nutzen ja wenn schon vorhanden oder über x Synchronisiert.

    Und der Zwang zum Abo erschließt sich mir auch nicht. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ging ja die ganze Zeit auch beides mit Abo.

    Wohl eher will man sich den Programmieraufwand sparen dieses Feature weiter Supporten zu müssen. War ja zwischenzeitlich mit der neuen Windows App so das nur die Cloud nutzbar war. Mittlerweile ist die jetzt auf dem Stand wie die iOS App.

    Ich persönlich werde nicht in die Cloud von denen gehen wenn die lokalen Tresore Mal komplett wegfallen. Die Konkurrenz ist vom Komfort nicht so gut aufgestellt, aber das nehme ich dann in Kauf.

  10. Ich habe für die „Pro“ Version damals gezahlt und hätte auch weiterhin gerne die Option lokale Vaults ohne Sync auf einem Gerät zu nutzen/ erstellen zu können.

    Für 1Password habe ich immer die Lanze gebrochen und jede Version gekauft, aber ein Abo will/ werde ich nicht abschließen.

    • Überleg mal bitte, wieviel du wann einmalig gezahlt hast. Merkste selber, oder?

      • Peter Brülls says:

        Ich habe 55 € bezahlt seit 2013. Aus meiner Sicht war 1Password damals praktisch feature-complete. So ein Riesenaufwand ist die Anpassung an aktuelle Betriebssysteme auch nicht, dass man das damit nicht hätte abgelten können.

      • Ja, ich merke. Dennoch: Nutze ich nur die iOS Version für welche ich durchaus bereit bin zu zahlen und es wird ein nützliches Feature entfernt, dann ist es nicht die feine Art und ein Abo rückt in weite Ferne.

        Nochmals: Ich zahle gerne für Major-Updates für jede Plattform die ich nutze. Ein Abo auf diesem Wege „schmackhaft“ zu machen, indem Features – für welche gezahlt worden ist – entfernt werden ist nicht die typisch kanadische Art.

      • Ach ja und ich habe wirklich jede Version für jede Plattform erworben und zahlte auch sehr gerne jedes Upgrade. Von einer „kostenlos-um-jeden-Preis-und-dann-sich-noch-beschweren“ Mentalität bin ich weit entfernt. Merkste selber, oder?

        • wenn du es für jede plattform erworben hast, worüber regst du dich dann auf? funktioniert doch dann auch weiterhin, da du ja die aktuelle Mac- oder Windows-Version bezahlt hast.

    • Ich war auch erst der Meinung, dass ich durch den Einmalkauf der Pro Version vor Jahren ein Leben lang Ruhe haben werde. Als vor 2 Jahren das Abo Modell kam, fiel der Sync mit lokalen Tresoren und Dropbox schon raus, zumindest in der Windows Version, die ich auf der Arbeit nutzen wollte. Ich hab mich dann ziemlich angepisst an deren Support gewendet und man hat mir für den Wechsel auf das Abo Modell 65 Dollar gutgeschrieben, was ungefähr 2 Jahre Abo abdeckt. Und ich muss sagen, seitdem läuft alles smooth.
      Aber die Komminikation ist in der Tat etwas dürftig….

      • Was geht mit Dropbox nicht?
        Ich verwende den Dropbox Sync unter Win10 und iOS.

        • Das war seinerzeit noch 1Password 4 for Windows. Das hatte ich dazugekauft und es war unmöglich, den Dropbox Container zu nutzen, den ich über Mac und iOS nutzte.

      • du kannst nicht nur via Dropbox, iCloud und 1PW-Cloud als auch via WLAN syncen. das man das immer wiederholen muss… klarer Fall von meinungsstark, aber ahnungslos

  11. Welche OS Anwendung hat denn nochmal eine vernünftiges Familien/Gruppenmanagement für Windows, Mac OS, Android und iOS? Keine? Das ist ein absolutes No-Go.

  12. Für mich ist 1Password schon deshalb raus, weil in fast keinem Browser das automatische Einfügen von Nutzername und Passwort noch vernünftig funktioniert. Immer mal wieder 10-20 Sekunden Aussetzer, je nach Seite. Sowohl an frisch augesetzten MacBooks mit Safari, als auch am Windows-Desktop in Chrome und Firefox. Probleme werden seit Monaten immer schlimmer.

    Meine Alternative => Bitwarden.

    • Das ist ja interessant, mir geht es seit geraumer Zeit genauso. Ist es bei Bitwarden mittlerweile besser? Da hat das Ausfüllen auch oft nicht funktioniert. Besonders unter Android musste immer wieder manuell vorgegangen werden.

  13. Bis zum nächsten Datenleak / Hack. 😉
    Vermutlich die „Ich habe nichts zu verbergen“-Fraktion. Für mich auch völlig unverständlich.

  14. Welche Erfahrungen habt ihr mit dem PWM von Avira gemacht? Wäre das eine Alternative?

  15. Nichts gegen Bezahlung der Software, von mir aus auch regelmäßig wenn das hilft ein gutes Stück Software zu entwickeln.
    Warum will mir jeder irgendwas in der Clound aufs Auge drücken. Sync gerne, in meinen Netzwerk. Warum soll ich meine Daten immer auf irgendwelchen Servern lagern wo ich mit schöner regelmäßigkeit lese das bei der Sicherheit geschlampt wird.

  16. Ich nutze icloud und finde es dennoch doof… Ich finde auch das Abo zu teuer… Habe mir die Mac Version ohne Abo gekauft und fürchte, dass diese Variante als nächstes stirbt!

  17. Macpass. Keepass Derivat, funktioniert wunderbar, auch mit mehreren Containern und somit familienfreundlich.

  18. Wenn man unter iOS keinen lokalen Tresor (also nicht gesynct, auch nicht per iCloud/Dropbox) mehr erstellen kann, sehe ich da Problem nicht. Ich würde die mobile App immer nur in Verbindung mit einem Desktop nutzen und nicht meine Passwörter ausschließlich mobil verwalten. Für den Anwendungsfall bräuchte ich auch kein 1Password.

    Aber deswegen gleich auf Zwang zum Abo zu schließen ist halt wieder mal wieder Qualitäts-Journalismus wie man ihn nunmal in diesem Blog hier findet.

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