Gastartikel: MailStore Home 4 Beta

Ich benutze bei meinem GMX-Account schon seit Jahren Imap und habe zusätzlich noch ein paar andere Mailkonten. Vor nicht allzu langer Zeit ist mir aufgefallen, dass ich alleine in meinem GMX-Account 9000 Mails liegen habe. Ich bin jemand, der Emails nicht direkt löscht sondern irgendwie immer alles aufbewahrt 🙂 So auch auf der Arbeit, wo andauernd mein Exchange-Konto übergelaufen ist. Also habe ich mich kurzentschlossen auf die Suche nach einem Programm gemacht, mit dem ich die ganzen alten Emails an einem zentralen Ort sichern kann und bei Bedarf drauf zugreifen kann. Dabei bin ich dann auf MailStore Home gestoßen.

Dabei handelte es sich um die Version 3, die in der kostenlosen Home-Variante Mails aus folgenden Quellen sichern kann:

  • Microsoft Outlook 2000, XP, 2003 und 2007
  • Microsoft Outlook Express, Windows Mail
  • Microsoft Exchange
  • Thunderbird und SeaMonkey
  • POP3 und IMAP
  • .eml und vergleichbare Maildateien

mailstore-archiv

Wie man sieht ist im Windowsbereich eigentlich an alles gedacht worden. Die Daten können dabei auch wieder in die System exportiert werden. Theoretisch dürfte es somit sogar möglich sein, die Mails zwischen verschiedenen Konten hin und her zu schieben, allerdings habe ich dies noch nicht ausprobiert.

mailstore-export

Beim Import der Mails wird ein Index angelegt und die Mails können anschließend sehr effizient durchsucht werden. Sollte man also irgendwelche Informationen aus den archivierten Mails suchen, so ist dies bei MailStore Home ziemlich einfach möglich. In Version 3 war es schon möglich die gesicherten Mails auf einer CD oder DVD zu speichern und jetzt mit der neuen Version 4 gibt es nun auch die Möglichkeit auf einer HDD oder einem USB-Stick zu sichern. Gleichzeitig wurde mit Version 4 eine Portable Version eingeführt mit dem Namen MailStore Portable. Diese kann dann einfach auf einem Stick installiert werden und man hat somit seine Mails über unterwegs mit dabei.

Hier mal alle Neuerungen von Version 4 zusammengefasst:

  • Portable
  • sechs Archivierungsaufgaben gleichzeitig (bei Version 3 waren es nur drei)
  • Archivierungsaufgaben können direkt als Links auf dem Desktop abgelegt werden
  • die Vorschau wurde erheblich verbessert und es ist einfach die Mails daraus wieder herzustellen
  • Suchen können jetzt als virtuelle Ordner gespeichert werden
  • Datensicherung auf Festplatte oder USB-Laufwerk
  • Export der Mails
  • die Verwaltung wurde besser und übersichtlicher gestaltet

mailstore-suche

Bei Verwendung der neuen Beta muss sich mit einer Email registriert werden und man bekommt einen Zugangslink zugeschickt. Trashmail dürfte meiner Meinung nach dabei funktionieren, aber ich habe es persönlich nicht getestet. Vielleicht kann ja jemand Feedback geben, ob das ganze funktioniert.

Welche anderen guten Programme gibt es denn noch, um seine Mails sicher zu archivieren? Gibt es eventuell auch einen Onlinedienst dafür?

Über mich: Meine Name ist Frank und ich studiere Informatik in der schönen Stadt Bonn. Ich blogge seit Anfang 2006 über eigentlich fast alles. In letzter Zeit hat sich allerdings das Blog mehr in Richtung Konzerte und Musik entwickelt. Allerdings stoße ich in meiner Eigenschaft als Informatiker natürlich immer wieder auf interessante Software und sollte sich die Zeit bieten, so blogge ich auch über diese Software. Ich bin immer auf der Suche nach nützlicher Software, die einem den Alltag in irgendeiner Weise erleichtert. Deswegen lese ich natürlich auch Caschys Blog 🙂

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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45 Kommentare

  1. @jürgenhugo
    wenn man die mailstore sicherung nicht nur auf der platte ablegt sondern noch dupliziert (z.b. bei dropbox etc) dann sollte man eigentlich immer eine aktuelle sicherung seiner mails besitzen. hat man die sicherung nur auf dem rechner, so ist man bei einem festplattencrash natürlich verloren!

  2. @JürgenHugo, nutz doch IMAP oder wenn nicht möglich, stell in TB deine Einstellungen von POP3 so ein, dass die Mails auf dem Server verbleiben und nicht automatisch auf dem Rechner landen. Dann brauchst du dich nicht um verlorengegangene Mails zu ärgern. Das ist nur eine Häkchensache.

    Das einzig sinnvolle an dem Programm wäre für mich die (Durch)Suchfunktion. Un da steht es auch schon geschrieben, für wen das Programm gedacht ist: für kleine und mittlere Unternehmen. Die Extraktion für Outlook ist gut, aber Outlook ist auch für Privatanwender eigentlich zu groß.

    Gut geschriebener Artikel! Allerdings finde ich auch ein weiteres Programm in der Zeit der Sammeldienste und unbegrenztem Speicher von Googlemail (z. B.) auch nicht ganz nachvollziehbar. Ich würde da Nippelnuckler zur Seite stehen 🙂 Denn spätestens über das Webinterface sind dies Mails dann weltweit abrufbar.

  3. Ich verstehe irgendwie den Sinn des Programms nicht.

    Was spricht denn gegen Disconnected IMAP oder POP mit der Einstellung die Mails auf dem Server zu belassen?

    Dann hat man immer alle Mails auf den Servern und eine Kopie auf seiner Platte, von der man ja problemlos auch Backups machen kann …

  4. Moin, Moin,
    Danke für den Hinweis. Ich habe mir das Progrämmchen mal geholt und schaue es mir später mal an. Ich frage mich nur mal wieder, warum man E-Mails „archivieren“ sollte (als Privatperson). Wichtiges druckt man aus und archiviert es im Elba-Ordner. Dort hat man es schneller und sicherer wiedergefunden (vor allem, man hat es sofort parat – man versuche mal, „schnell was am PC zu erledigen“ – gelingt mir eigentlich nie). Zum anderen kann man doch seine E-Mails auf einem anderen Laufwerk als das Boot-Laufwerk C: ablegen, oder etwa nicht? Wer ein Fan von WebMails ist, sollte doch immer beachten, dass unverschlüsselte E-Mails eigentlich von jedem im Netz (potentiell) gelesen werden (könnten). Was mache ich mit E-Mails z.B. aus dem Jahre 2003? Selbst „PC-Tipps und -Tricks“ sind (meist) nach so langer Zeit überholt. Ich selber verwende ThunderBird (portable) mit Enigmail/GnuPG und verwalte ca. 12 E-Mail-Adressen damit. Ich belasse z.B. Newsletter ca. 2 Monate in ihren Unterordnern (Filterregeln), dann lösche ich sie gnadenlos. Wenn die E-Mails auf einem anderen Laufwerk als das Boot-(Betriebssystem-)Laufwerk liegen, dann sollte man doch in der Lage sein, z.B. mittels 7-Zip oder einem anderen Archivierer ab und an mal ein BackUp zu machen, oder nicht. Nichts ist älter im elektronischen Zeitalter als die Nachricht von gestern. Man muss sich nur damit abfinden können…
    Nichts für Ungut. Der Tipp war und ist dennoch gut.

  5. Ich benutze bei meinem GMX-Account schon seit Jahren Imap

    Dann hast du einen GMX Pro (also keinen kostenlosen) Account, oder?

  6. @Bierfreund
    Ja, wieso?

  7. Dachte nur, wenns irgendeinen Trick o.ä. gegeben hätte, wie man bei GMX IMAP kostenlos bekommt, hätte ich mir den Umzug zu Googlemail gespart. Bei Googlemail find ich’s bissl Schade, dass es keine Möglichkeit gibt Aliase einzurichten…

  8. Es gibt noch die Möglichkeit einen lokalen Mail-Server zu nutzen. Das geht prima mit Hamster, ist kostenlos und portable-like (Verzeichnis einfach voin A nach B kopieren).
    Mit Hamster kann man IMAP und POP realisieren und vom Mailprogramm (Outlook, TB, usw.) nach Hamster kopieren. Das geht am einfachsten per Drag&Drop im Mailprogramm von Konto zu Konto.
    Was die Sicherung angeht: einfach das Hamster-Verzeichnis in das Backup seiner Wahl ziehen – fertig.
    Hamster unterstützt Multi-User, SMTP, IMAP, POP und NNTP. Angesprochen wird Hamster mit localhost via TCP/IP.

  9. @Bierfreund

    Dafür kann man http://www.temporarily.de/ nutzen.
    Im Gegensatz zu trashmail kann hier die Adresse für bis 2 Jahre anlegen und das ganze ist kostenlos, kann jederzeit gelöscht werden.Und Montagmorgen gibt es einen Statusbericht mit allen aktivierten Adressen.

    Ich finde gute Alternative zu Trashmail vorallen wenn die Aliasadresse länger bestand haben soll.

  10. @sfbtommi
    Die Aliase wollte ich ja nicht für Spammails oder sonstigen Trashmail Ersatz nutzen sondern für den normalen Gebrauch.
    Aliase haben den Vorteil man hat mehrere Mailadressen (vorname.nachname@hoster.com, nick-1@hoster.com, nick-2@hoster.com) die alle direkt in den gleichen Posteingang gehen ohne Sammeldienst/Weiterleitungen etc.

  11. JürgenHugo says:

    @Mo:

    Das mit dem Häkchen bei „auf dem Server belassen“ weiß ich – hat auch schon mal funktioniert. Aber da kamen dann nach 4 Wochen (Comp-Reparatur, aber im Urlaub wär das ja genauso) 250 Mails auf einmal – für mich eine UNGEHEURE Anzahl. Und da hab ich das Häkchen wieder weggemacht.

    Das kann man doch zeitlich beschränken, oder? Ich hab mich da noch nich so mit beschäftigt, muß ich zugeben… 😛 Sag mal bitte was dazu. Danke.

  12. Läßt sich das Tool auch in der kostenlosen Variante zeitgesteuert bzw. via Kommandozeile/Script steuern?

  13. @Aldjinn
    Die Zeitplanung des Programms funktioniert in der kostenlose Variante leider nicht, allerdings kann man das über die Zeitplanung von Windows und den Aufruf mit bestimmten Parametern umgehen.

  14. Da bist du nicht der einziger, ich habe zwar nicht 9000 aber dafür 2950 ungelese e-mail.

  15. frank Karmeyer says:

    bleibt die frage nach einem brauchbaren mail-archiv-tool für den mac.

  16. Von dem importieren in andere Konten abgesehen: Wo ist der Vorteil für mich?
    -durchsuchen kann ich mit Thunderbird auch ganz gut
    -mit MozBackup kann ich ganz einfach alles sichern (nicht nur die Mails, sondern auch die Konten und deren Einstellungen)

  17. @Lornz
    Das gute meiner Meinung nach ist, dass man aus verschiedenen Programmen (Outlook, Thunderbird etc.) alles zentral an einer Stelle sichern kann.

  18. Bei mir hat die 4er Version arge Probleme mit Googlemail. Schade

  19. Ich kann MailStore nur wärmstens empfehlen. Schon die HomeVersion 3 hat bei mir über ein Jahr stabil gearbeitet. Der Umstieg auf die Beta 4 war unproblematisch. Umzüge von einem Konto zum anderen sind unkritisch.
    Seit wir dienstlich auf Exchange umgestiegen sind, werkelt die Version 4 auf dem Server und hält ihn schön smart. Die User können über Outlook komfortabel auf ihre gesicherten Mails zugreifen und zielsicher durchsuchen. Eine lohnende Investition.

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