? Pocket wurde von Mozilla übernommen

Sicher kennen die meisten unserer Leser Pocket. Ganz früher Read it Later. Ein Dienst, um Dinge für das spätere Lesen zu speichern. Später kamen noch Entdecken- und andere Premium-Funktionen hinzu. Dann fand man überraschend Mozilla als Partner, die verbauten Pocket fest in Firefox. Überraschend: Nun hat Mozilla die Firma dahinter, die Read It Later Inc., übernommen. Als Ergebnis dieser strategischen Übernahme wird Pocket eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Mozilla und Teil des Mozilla Open Source Projektes. Weiterhin will man das Entdecken und Zugänglichmachen von Content in den Fokus stellen. Man habe eine Roadmap und noch tolle Funktionen für die Zukunft in petto. Ob nun wirklich alles gleich bleibt, wird die Zukunft zeigen. Instapaper wurde ja auch seinerzeit übernommen, bietet aber den identischen Service weiterhin an – dies sogar kostenlos. Ob Pocket nachzieht?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. Was soll denn das Emoji? …

  2. Eine Evernote-Übernahme wurde damals abgelehnt.

  3. Frag mich nur was es gekostet hat, endweder war Pocket so billig oder Mozilla hat doch mehr Kohle als man Denkt.

  4. Mozilla hat bei mir einen guten Ruf. Insofern eher positive news.

  5. Ob Mozilla den Quellcode freigeben wird ? Pocket wäre auch für Selfhosting interessant.

    Ich nutze zur Zeit Wallabag auf meinem Server aber Pocket ist doch um einiges weiter entwickelt.

  6. @Andreas, habe auch daran gedacht jetzt auf Wallabag umzusteigen, aber mal schauen was Mozilla daraus macht. Die haben sich in letzter Zeit und nicht mit Gold bekleckert…

  7. @Dot2010: Naja, wie viel Geld Mozilla hat, ist ja kein Geheimnis. Das veröffentlichen sie jedes Jahr. Was die Übernahme gekostet hat, fände ich aber auch interessant. 😉

    @Andreas G.: „Teil des Mozilla Open Source Projektes“ schließt nach meinem Verständnis ein, den Quellcode freizugeben. 😉

  8. Spannende Übernahme. Mal sehen.

  9. Wolfgang D. says:

    Tolle Sache, hoffentlich wird Pocket nicht irgendwann still eingestellt, weil sich bei Mozilla mal wieder die Politik geändert hat.

  10. @Caschy: was für eine abgelehnte Evernote-Übernahme?

  11. @Volker: Na, Evernote wollte die übernehmen, die lehnten ab. Gab mal n Interview. 2010 oder 2011. Hab das nicht mehr auf dem Schirm.

  12. Alternative wäre dann wohl nur Instapaper. Ich werde aber Pocket weiter nutzen, hoffentlich ändert sich nicht viel zum Schlechteren.

    Gut, dass Evernote damals Pocket nicht übernehmen konnte, bei Evernote hat sich auch Vieles zum Negativen verändert.

  13. Pocket nutze ich mehrfach täglich. Hoffentlich ändert sich durch die Übernahme nicht wirklich was… :/

  14. Mich interessiert dann, ob die Datenschutzbestimmungen sich dann ändern. Vor kurzem habe ich einen Online-Linkspeicher gesucht und habe dann natürlich erst die großen Instapaper, Pocket und Papaly gefunden. Die Privacy hat sich aber nicht so gut lesen lassen. Jetzt benutze ich everhelper. Da hab ich wenigstens nicht schlechtes dran gefunden (wahrscheinlich nur überlesen 😀 )

  15. @Derrr: Kannst dir auch mal Pinboard anschauen. Dürfte ebenfalls ein Kandidat sein

  16. Das waren noch Zeiten, als Mozilla einfach nur einen guten Browser bauen wollte…

  17. Bei mir hat die Pocket-Erweiterung gleich mal die Startseite im Chrome umgebaut. Das ist blöd :-/
    Hat die meist genutzten Seiten durch Vorschläge von Pocket ersetzt.

  18. Sören Hentzschel says:

    @bert: Mozilla war zu KEINEM Zeitpunkt jemals NUR der Hersteller eines Browsers. Schon bei der Gründung nicht. Und das ist auch gut so. Erstens, weil es sonst viele tolle Projekte nicht geben würde (ich denke unter anderem an OpenNews und Coral im Journalismus-Sektor), zum anderen weil niemand weiß, wie lange Desktop-Browser in ihrer heutigen Form noch existieren werden (Mozilla ist leider nur im Bereich der Desktop-Browser nennenswert relevant, daher meine Betonung auf Desktop-Browser).

    Das Web wird es aber ohne Zweifel noch lange geben. Mozillas „Mission“ ist es ganz sicher nicht, einen Browser zu entwickeln. Ein Browser ist am Ende des Tages doch auch nur ein Mittel zum Zweck. Mozilla geht es um das Web und für das Web sind weit mehr Dinge relevant als nur Browser. Gerade mit dem immer stärker werdenden Fokus auf mobile Geräte. Ich benutze auf meinem Smartphone beispielsweise so gut wie überhaupt nie einen Browser. Und wenn die Nutzer keinen oder kaum Browser nutzen und Mozilla nur Lösungen dafür anbietet, dann ist es mit dem Einfluss von Mozilla vorbei. Mozilla muss Lösungen für das anbieten, was die Nutzer nutzen. Oder siehst du das anders?

    Und übrigens, ganz egal, ob man Firefox toll oder schlecht findet, Mozillas Aktivitäten betreffen uns alle. Man denke nur mal an das ganze Engangement im internetpolitischen Bereich oder in Bezug auf Webstandards. Wäre schon schade, wenn Mozilla das irgendwann nicht mehr tun könnte, weil ihr einziges relevantes Produkt keinen Markt mehr hat.

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