#ZDFcheck: ZDF prüft Politikeraussagen mit Community-Unterstützung

Es ist mal wieder Wahlkampfzeit und das ZDF will in der kommenden Woche unter der extra geschalteten Webseite ZDFCheck.de einen Faktencheck etablieren, der die Aussagen der Politiker überprüft. Die Idee ist prinzipiell erstmal nicht neu, allerdings will das ZDF die Community sehr direkt mit einbeziehen. Wie dies genau funktioniert hat man auf dem heute  gestarteten Netzkongress re:publica vorgestellt.

ZDFCheck

[werbung] Zunächst recherchieren die Redakteure des ZDF und Phoenix, ob die Aussagen der Politiker wahr oder falsch sind und veröffentlichen sie für jeden einsehbar auf ihrer Webseite. Ab jetzt kann sich jeder in diesen Faktencheck mit einbringen, sodass jeder zu seinen Fachgebieten weitere gute Hinweise einbringen kann, die den Wahrheitsgehalt einer Aussage besser überprüfbar machen sollen. Diese Hinweise prüfen dann die Redakteure des ZDF.

Als Unterstützung arbeitet das ZDF mit dem Verein Wikimedia Deutschland, der die fachkundigen Autoren mit in die Diskussionen und Recherchen einbringen wird. Positiv anzumerken ist, dass das ZDF die entstandenen Inhalte unter eine Creative Commons Lizenz (CC-BY-SA) stellt, sodass jeder die Ergebnisse bei sich einbinden und weiterverarbeiten kann, wenn er das ZDF als Quelle nennt und unter die gleichen Bedingungen stellt.

Derzeit befindet man sich noch bis Anfang August in der Testphase, wo die Abläufe noch genau getestet werden, anschließend wird man dann alle Ergebnisse in den Sendungen des ZDF auf den verschiedenen Kanälen für die heiße Phase der Bundestagswahl nutzen. Interessante Idee alle zu aktivieren, die sonst nur lauthals im Freundeskreis über den Unsinn der Politiker protestieren und sich selbst aktiv einzubringen. Wird natürlich viel von der Mitarbeit abhängen, aber das Netz aktiv einzubeziehen halte ich für einen guten Ansatz. [via]

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4 Kommentare

  1. Anette Schuett says:

    Mit der Unabhängigkeit ist es bei den Öffentlich Rechtlichen nicht weit her – und die „Experten“ dort haben eine ähnlich tendenziöse Einfärbung.
    Es ist schade, dass es keinen wirklichen Meinungswettbewerb gibt durch die Zwangsfinanzierung und den dadurch himmelweiten Vorsprung der Öffentlich Rechtlichen was Martkdominanz angeht.

  2. Anette Schuett says:

    Oh, Gott ich habe gerade gesehen, dass Wikipedia mitmacht.
    Nicht umsonst nennt man Wikipedia bei politischen Artikeln „Bolschewikipedia“ 😉

  3. Hajo Schmidt says:

    Was soll das ganze bringen? Oder was könnte es bringen?

  4. @ Anette Schuett

    Da kann ich nur beipflichten.
    Was machen die die Administratoren von ZDFCheck.de, wenn die Mehrzahl der Meinungen denen der vorgegebenen politischen ZDF/Wikipedia-Linie zuwiderlaufen?

    Ansonsten ist das ganze eh nur eine Nebelkerze. Wer glaubt denn noch ein einziges Wort von irgendeinem Politiker? Wer täglich durch das reale Leben geht weiss doch was Politiker-Gesabbel wert ist. Politikverdrossenheit kommt nicht von ungefähr.

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