YotaPhone: Das Smartphone mit den zwei Displays im Hands on

Das YotaPhone ist eine interessante Sache. Die Firma YotaDevices hat einfach mal etwas anders gemacht. Sie verbaut ein traditionelles Display nebst einem E-Ink-Display, welches viele aus einem eBook-Reader kennen. Dieses Zweit-Display verbraucht nur wenig Strom, kann aber so immer aktiviert bleiben, um den Blick auf Facebook, Twitter und Co zu realisieren.

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Im YotaPhone kommt Android 4.2.2 zum Einsatz und ein 1,7 GHz starker Dual-Core-Prozessor. Das Hauptdisplay ist 4,3 Zoll groß und löst mit 1280 x 720 Pixeln auf, 4,3” das rückseitige Display ist ein 360×640 EPD-Display mit 16 Graustufen und berührungsempfindlicher Touchleiste unterhalb des Displays zur Gestensteuerung. Weiterhin verbaut man im LTE-fähigen Gerät eine 13 Megapixel starke Kamera (1 Megapixel Front), 2 GB RAM, 32 GB Speicher, WiFi 802.11 a/b/g/n, BT v4.0, GPS w/A-GPS + Glonass, einen 1800 mAh starken Akku, auch installiert man einige Gesten und Anwendungen für den zweiten Bildschirm auf dem 146 Gramm schweren YotaPhone.

499 Euro soll das YotaPhone kosten und Kollege Lutz Herkner konnte einen ersten Blick – sein erster Blick ist immer ziemlich in die Länge gezogen –  auf das Gerät werfen. Das Video ist hier im Beitrag eingebunden. Eure Meinung dazu? Für mich persönlich relativ unspannend und ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein großer kommerzieller Erfolg wird, obwohl die Idee mit den Displays natürlich interessant und mutig ist.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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14 Kommentare

  1. Da man wohl gerade bei der Akku Technologie Entwicklung zu schlafen scheint, muss die Energieersparnis eben woanders her.
    Uhrzeit und Notifications auf einem E-Ink Display? Ich finde es eine geile sache!

  2. Thomas Baumann says:

    Ich find die Idee sehr gut. Grade für unterwegs (lesen, Karten, …) aber auch wegen der ständig angezeigten Uhrzeit und Benachrichtigungen.
    Dass es noch nicht ganz rund läuft ist ja ganz klar. Alle Anwendungen sind auf Farbdisplays ausgelegt und das ist das erste Gerät mit (zusätzlichem) S/W Display. Aber das wird noch kommen.

    Was nur zu hoffen bleibt ist dass es nicht wegen dem 2. Display zu Problemen kommt wie beim PC/Laptop wo viele Spiele entweder abstürzen oder alles durcheinander bringen…

  3. Grundsätzlich eine interessante Idee. Vielleicht nicht für ein Phone, aber für ein 7″-Tablet: Vorne Tab, hinten e-Book-Reader. Für Bücher und lange Texte. Ließe sich aber wohl kaum wirtschaftlich produzieren. Es wäre letztlich im Verkauf deutlich teurer als Tab + e-Reader im Einzelkauf. Ergo gäbe es auch kaum eine Chance am Markt. Und zu schwer wäre es auch. Im Consumer-Bereich also doch eher schlechte Chancen.

    Aber trotzdem eine gute Idee. Ich denke zwar auch nicht, dass das YotaPhone eine kommerzieller Erfolg wird, aber das Technik-Know-How hat bestimmt seinen Wert. Im gewerblichen Bereich: Für Hersteller z.B. von Scannern für Paketboten, oder von Tablets und Steuergeräten in Industrie und Logistik, ist diese 2-Display-Technik ganz sicher interessant.

  4. DanielJackson85 says:

    Ich finde die Idee ansich ziemlich cool. es wird wohl kein „riesenerfolg“ aber es mal was anderes und ich hoffe das der „erfolg so groß“ ist, das man mehr in die richtung macht und auch die technik verfeinert und ausarbeitet!

  5. @takeoyasha
    Grundsätzlich richtig, dass es auf dem Gebiet der Akkus viel zu langsam weiter geht. Ich weiß nicht, wer hier schon wieder die Entwicklung blockiert, ist aber so. So grottig, wie Akkus in den Handys ausgelegt ist, muss es aber nicht sein, auch mit dem Stand der Technik heute nicht. Über den Daumen gepeilt ist die 4fache Akku-Laufzeit eines Fallobst oder Nexus-Phones drin. Es gibt aber scheinbar keinen Markt dafür oder andere Argumente der Hersteller, warum es nicht verkauft wird. Daher scheint mein nächstes Telefon auch ein Lenovo P780 oder ähnliches zu sein…

    Ein E-Ink-Display auf dem Handy halte ich für wenig sinnvoll. Das Display verbraucht Strom, wenn sich die Anzeige ändert, für „live-Daten“ also eher ungeeignet. Und nen Ebook lese ich bei der Auflösung und Größe eh nicht. Was ein Tablet angeht, so warte ich schon seit langem darauf, aber die Schweizer bekommen ja nicht einmal ihren E-Book-Reader mit Android hin, muss man also nach wie vor andere kaufen und rooten, und Garantie wegwerfen. Schade.

  6. Ich habe mich sowieso schon ewig gefragt, warum das nicht gemacht wird.

  7. @saujung
    Das ist richtig es verbraucht strom wenn sich was ändert aber eben nur dann.
    Und es ist ja eigentlich nur zur informationserfassung gedacht udn hier spielt diese Displayart eben seine stärken aus. ich lass mir die emails dorthin pushen und anzeigen. dann verbraucht das display nur strom für die änderung der anzeige. wenn ich lese eben nicht.während das traditionelle Display eben auch dann strom verbraucht wenn ich eigentlich nix tue als die information zu erfassen.

  8. Das man heute noch Geräte >200€ mit so fetten Displayrahmen herstellt… 😛

    Ansonsten aber eine gute Sache für Leute, die relativ viel auf dem Phone lesen (ich zum Beispiel).

  9. Super Sache. Macht das Ding noch 300€ günstiger und lasst LTE und LCD-Display weg, dann haben wir endlich mal wieder ein Handy zum Texten und Telefonieren, bei dem der Akku ein paar Tage hält.
    Einigen Leuten, zu denen ich mich ebenso zähle, reicht das -> Marktlücke!

  10. Das Ding zum gleichen Preis mit 3000-3500 mAh-Akku und es wäre direkt meins…

  11. Die Idee ist doch cool und echt mit genialen Gimmicks umgesetzt. Wieso soll es nicht im Tab-Bereich klappen, wenn es im Handybereich wohl möglich ist?
    Muss auch nicht Tab-Bereich sein..wer will ein 10″ Buch?
    Ich stelle mir das einfach bei einem Note 3 hammer vor.

  12. Genial, nicht nur als Tischuhr, sondern auch für alle möglichen anderen Homescreen-Widgets. Und bei sehr hellem Licht / Sonnenschein noch genialer.

  13. Oder einfach das Ding aus der Hosentasche ziehen und Uhrzeit und Statusmeldungen bei Sonnenlicht ablesen, ohne das Gerät umständlich anzuschalten. Schneller, einfacher und stromsparender gehts nicht.
    .
    Wenn Apple so was vorgestellt hätte, würden sich hier Caschy und Sascha wochenlang überschlagen vor Begeisterung. Wir erinnern uns an ihren Hype um das letzte Apfelphone mit sensationell innovativem goldgelben Blechgehäuse.
    😉

  14. @konstantin: mhm, in ein 4.3 zoll handy, is klar…

    find ich eine super idee und schon länger auf ein video gewartet. dass es nichts für jedermann wird, ist klar. leider ist die bedienung aber auch nicht gerade intuitiv; allein das wird schon schlechte reviews und viele leute abhalten (links wischen für home?!)
    dass man auf der rückseite relativ wenig steuern kann ist auch sehr schade. gerade, da keine apps angepasst sind, und seine wir realistisch, auch nicht werden. wenn ich einen ebooks hinten nicht blättern kann, was soll mir das dann bringen?! selbiges für websiten… zumindest scroll funktion/page break wäre notwendig.

    naja, wenns mal günstiger wird, könnte man es trotzdem mal ausprobieren 😉

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