Yahoo: Inaktive Nutzernamen werden nun neu vergeben

Yahoo kündigte vor einiger Zeit an, dass man nicht genutzte Nutzernamen neu vergeben wolle. Hierbei wollte man inaktive Accounts löschen und die Namen wieder zur freien Verfügung stellen. Dieser Prozess ist nun gestartet. Im Vorfeld gab es große Kritik, da eine vielleicht inaktive Adresse an neue Nutzer vergeben werden könnte und so unter Umständen E-Mails an jemanden gelangen, der nicht als Empfänger beabsichtigt ist.

Yahoo

In einer aktuellen Information versucht Yahoo aber aufzuklären. Besitzer einer neu vergebenen Adresse sollen keinen Zugang zu persönlichen Informationen des Vorbesitzers erhalten. Zur Verifizierung des Accounts will man deshalb eine datumsbezogene Kennzeichnung in E-Mails einführen. Laut Yahoo werden nur Accounts freigemacht, die seit 12 Monaten inaktiv waren, eine kleine Prozentzahl, wie man mitteilt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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20 Kommentare

  1. Sowas würde ich gerne von Google erwarten. :-/

  2. Ich finde es durchaus angemessen, solange sie rechtzeitig vorher nochmal versuchen, einen zu kontaktieren/hinzuweisen (Mail an die yahoo- und Alternativadresse u.ä.).
    Sollten noch Mails auf der Adresse eingehen, wäre es aber schon sinnvoll, die Adresse noch 3-6 Monate zu blockieren und eingehende Mails automatisch zu beantworten („Account nicht mehr vorhanden / wird neu vergeben“).

    Ich weiß auch, dass ich noch einen weiteren yahoo-Account habe, nur leider nicht mehr die Adresse und das Passwort, weil ich ihn nur sehr kurz genutzt habe. Den können die ruhig löschen.

  3. Ich finde das komisch. Zumal 12 Monate eine sehr kurze Zeit ist.
    Als Forenbetreiber kann man wohl ziemlich leicht alte Accounts mit yahoo-Adressen finden und übernehmen, da werden so einige inaktive Accounts dabeisein. Überall (Shops, Foren etc.) läuft die Verifizierung über die E-Mail Adresse. D.h. wenn jemand Zugriff auf die Adresse hat, ist er berechtigt und kann den Account übernehmen/verwenden. Facebook hat eine Ausnahme gebaut, aber das werden mehr oder weniger die einzigen sein…

  4. Ich finde das gut! Sollten sich andere nen Beispiel nehmen. Und wer nen Acc so lange nicht benutzt, wird den meist auch nicht für sensible Sachen verwenden.

  5. alexandergruessung says:

    Ich finde das schlecht und stimme @fressodersterb in seiner Argumentation zu.
    Meistens wird ein Account via Mail verifiziert.
    Schnappe ich mir so einen Account steht mir vieles offen.
    Und wie soll Yahoo prüfen, dass die eingehende Mail an den vorherigen Besitzer gerichtet ist? Eine Datumverifikation erscheint mir schwer, da immer nur das Sendedatum bekannt ist.
    Wenn nach Inhalt gefilert wird, können Fehler enstehen – erhebliche Fehler.

  6. @mathias: Zur Verifizierung des Accounts will man deshalb eine datumsbezogene Kennzeichnung in E-Mails einführen. – folg mal dem Link und dive ein in den Header. Aber ich sehe da auch Probleme.

  7. Wenn ich die Quelle richtig verstehe, müssten dann alle Online-Shops eine Änderung in ihrem Passwort vergessen/Reset Mechanismus einbauen, um an Yahoo Adressen das valid since Datum im Header zu übergeben, damit Yahoo prüfen kann, ob der Shop Account jünger oder älter als die Yahho Adresse ist.
    Wie soll das bei der Unzahl an Online-Shops sicher funktionieren?

  8. Wie kann ich den Yahoo Account löschen?

  9. Ist inaktiv jetzt eigentlich nur login oder gehört da noch mehr dazu? Ich benutze meine alte Yahoo Adresse nur noch als Weiterleitung und war bis zur Ankündigung bestimmt öfter mal länger als 12 Monate nicht eingeloggt. Habs dann zur Sicherheit damals lieber mal gemacht. ^^ Aber kann mir gut vorstellen, dass so mancher das nicht mitbekommen hat. Kann mich zumindest nicht dran erinnern, dass Yahoo mir eine Nachricht an meinen Account geschickt hätte, um davor zu warnen. Weiß da jemand genaueres?

  10. Diese e-mail veriffication,war schon immer unfug.
    Das nutzt Außschließlich zum Spammen.

  11. Wenn nur eine kleine Prozentzahl betroffen sein soll, sollte man es gleich ganz lassen.
    Ich finde es nicht gut und es macht hoffentlich nicht Schule.

  12. Ich habe mir vor einiger Zeit eine Adresse bei gmx zugelegt. Relativ schnell wurde mir klar, dass diese Adresse zuvor von jemand anderem benutzt wurde: ich kam u.a. Mail von seiner Bücherei, von schwulen Urlaubsbekanntschaften, am Ende sogar von facebook wo ich mich dann dank deren Email ohne Kenntnis eines Passworts in seinen Account einloggen konnte.
    Somit ist es auf der einen Seite eine nette Sache, wenn man an eine Adresse kommt, die einem gefällt, aber nicht so schön, wenn es noch ungewollte Verbindungen zu dieser Adresse gibt. Hoffentlich peilt dann die NSA, dass da zwei verschiedenen Personen unter einer Adresse unterwegs sind. Sonst wird das Personenprofil ja komplett durcheinandergewürfelt 😉

  13. @ olidie:
    „Sonst wird das Personenprofil ja komplett durcheinandergewürfelt“

    Geschäftsidee! Ein E-Mail-Ringtausch-Service. Je mehr Leute mitmachen, desto mehr schütteln die NSA-Mitabeiter die Köpfe ob der kruden Verhaltenswechsel der Ausgespähten. Irgendwann führt das Headbanging dann zu kompletter Verwirrung und Totalausfall.

  14. Hahaha!

    „Nur wenige Profile betroffen“? Klar. Deswegen macht man sich auch die Mühe, weil es nur wenige Profile sind.

    Ich bleibe auf Zack, um meinen Lieblings-Namen zu holen. Vielleicht klappt ja eine der Varianten dann – KEINE meiner „Standards“ hatte bei Yahoo schon vor ein paar Jahren funktioniert, auch wenn es sie bei Hotmail, GMX, Google und vielen anderen noch gab.

  15. Ich finde die Entscheidung gut und würde begrüßen, wenn andere nachziehen würden. Es gibt sicher etliche Karteileichen und auch ich habe einige Adressen mal angelegt, zu denen ich heute das Passwort gar nicht mehr weiß und auch nicht zurücksetzen kann.

    Das Problem, dass man Mails anderer bekommt, kann ich nachvollziehen, ich habe selbst eine GMX-Adresse übernommen und es ist durchaus ein Problem. Jedoch, wie immer bei der IT-Sicherheit, ist es Aufgabe und Pflicht des Inhabers der Daten, mit selbigen sorgsam umzugehen, also auch seine Adresse zu ändern oder zu verlängern. Der zusätzliche Header wird es wohl nicht lösen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass selbst mittelfristig genug die Anforderungen umsetzen werden.

    Einzig merkwürdig stößt auf, dass diese Aktion just damit zusammenfällt, dass man explizit auf den Plus-Dienst hinweist, bei dem man gegen Bezahlung sich vor Ablauf schützen kann. Ein Schelm, wer böses dabei denkt, dass beides gerade zusammen fällt.

  16. Meine Yahoo-Adresse hab ich schon vor Jahren stillgelegt. Habe mich einige Monate vorher darum bemüht, bei allen mir bekannten Diensten die Anmelde-/Passwort-Adresse umzustellen und danach noch gewartet, ob noch etwas anfällt. Als nichts mehr kam und ich sicher war, hab ich sie gelöscht.
    Jetzt nach vielen Jahren hab ich bei zwei oder drei Gelegenheiten gemerkt, dass ich ein Forum übersehen habe und mich dort (dank vergessenem PW) auch nicht mehr einloggen kann. Ist mir dann aber auch egal, die waren nicht wichtig.

    Das Problem selbst ist natürlich von Wichtigkeit. Aber gerade weil die E-Mail-Adresse so einen hohen Stellenwert hat und durch nichts verifiziert werden kann (im Gegensatz zur postalischen Adresse, die auch noch den korrekten Empfängernamen tragen muss), habe ich mich dazu entschieden, keinen Freemailer oder Ähnliches zu verwenden. Eine eigene Domain mit etwas Speicher für E-Mails, IMAP und Spamfilter kostet heute nix. Kann man ab 1 Euro im Monat kriegen (oder 2, wenn’s vernünftig sein soll). Das ist es mir mehr als wert, und davon hab ich ein Leben lang was.

  17. im deutschen flic.kr forum sucht ein User hilfe, der Aufgrund der Neuvergabe nicht mehr auf seinen pro acc zugreifen kann.
    Das forum ist zwar der falsche platz, aber vielleicht schreibt er ja noch selbst, wie es weiter ging.
    http://www.flickr.com/help/forum/de-de/72157634979169983/72157634985679718

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