Windows 8.1: Bing als Standard-Suchmaschine bringt den Herstellern 10 Dollar

Es ist kein Geheimnis, dass Firmen auch einmal in die eigene Tasche greifen, um in Produkten präsent zu sein, die eine Kundenbindung versprechen. Intel schleudert so zum Beispiel seine mobilen Prozessoren raus, Microsoft hat das Windows-Betriebssystem, das man gerne bei jedem Nutzer sehen würde. Aber was muss ein Hersteller eigentlich bezahlen, um Windows einsetzen zu können? Für Hersteller, die auf Tablets mit einer Display-Diagonalen kleiner als 9 Zoll setzen, wird es billig. Kostenlos, um genau zu sein. Zwar kostet die Lizenz auf dem Papier 10 Dollar, diese erhält man aber von Microsoft als Gutschrift, wenn man Bing als Standard-Suchmaschine konfiguriert. Der gleiche Preis (und der gleiche Rabatt) gilt übrigens auch für die Windows-Variante, die mit einer einjährigen Office-Lizenz kommt.

Windows_Bing_Preise

Teurer wird es bei größeren Tablets und Detachables. 25 Dollar werden bei Displaygrößen bis 10,1 Zoll fällig, die Geräte dürfen aber über eine Tastatur verfügen. Auch hier gewährt Microsoft eine Gutschrift in Höhe von 10 Dollar, wenn Bing die Standard-Suchmaschine ist. Hersteller müssen also auch für Detachables oder große Tablets lediglich 15 Dollar bezahlen, wenn sie auf Microsoft setzen, können dem Kunden aber direkt noch eine einjährige Office-Lizenz mit auf den Weg geben.

Wie die OEM-preise für das kommende Windows 10 aussehen werden, ist bisher nicht bekannt, Microsoft wird dies aber sicher noch bekanntgeben. Bereits morgen gibt es ja die Veranstaltung, die das nächste Windows 10-Kapitel zum Thema hat, vielleicht gibt es da auch schon erste Hinweise. Für den Nutzer wird es allerdings interessanter sein, was es mit Spartan auf sich hat und wann Windows 10 final erscheinen wird.

(Quelle: Neowin)

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6 Kommentare

  1. Wie sehen eigentlich die Lizenzkosten für Windows Phone aus?

  2. Aber ändert es etwas daran, dass ich bei Google gefühlt bessere Treffer habe als bei Yahoo bzw. Bing die ja auf Yahoo setzen?

  3. MS hat da ja auch nicht viel Handlungsfreiheit, wenn man bedenkt, dass die Hersteller auch einfach für 0€ Android auf ihre Tablets klatschen könnten.
    Würde MS 100€ verlangen, wäre Windows im mobilen Bereich ja noch weniger konkurrenzfähig.

  4. Im privaten Bereich wo die Konkurrenz groß ist, verschleudert MS seine Produkte.

    Im Firmenumfeld muss man jede kleine Lizenz teuer, sehr teuer bezahlen.
    Hier macht MS seine Mega Gewinne.

  5. @Markus_St_
    Andersrum – Yahoo setzt auf die Engine von Bing. Davon abgesehen werden Ergebnisse sowohl bei Bing, als auch bei Google von gesammelten Daten (positiv) beeinflusst – ein professioneller Test müsste bei beiden mit einem absolut leerem System+Browser starten.

    @sYndrom
    Mit einer Windowslizenz zum regulären (OEM-)Preis wäre Windows lediglich auf Geräten wie dem Surface Pro (die letztlich als vollwertiger Notebookersatz verkauft werden) profitabel.
    Der Consumermarkt ist äußerst preissensibel, und der Unterschied zwischen Windows 8 und Windows 8 RT hat sich mittlerweile auch bei (interessierten) DAUs hinreichend rumgesprochen.

  6. @shx
    Er hat schon Recht, die gleiche Beobachtung habe ich auch immer wieder gemacht. Habe über die Jahre in unregelmäßigen Abständen Bing immer mal wieder eine Chancen gegeben, und bin dann schnell wieder zurück zur Google Suche. Die Ergebnisse dort waren einfach erheblich relevanter für mich und meine Suchanfragen, und dabei war in den ersten 1-4 Treffern genau das was ich gesucht habe. Und nicht erst irgendwo ganz unten auf Seite 1 oder gar auf den weiteren Seiten wie bei Bing.
    Bing ist sicherlich nicht vollkommen unbrauchbar, aber eben oft nicht gleichwertig oder gar besser als google. So zumindest meine persönlichen Erfahrungen.

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