WhatsApp dementiert Facebook-Deal, verbessert aber die Sicherheit ein wenig

Gestern hieß es noch, dass WhatsApp und Facebook in Übernahmegesprächen wären, mittlerweile ist dies seitens WhatsApp dementiert worden. Man sagt, dass die Geschichte ein Gerücht und sachlich nicht korrekt ist. Sachlich nicht korrekt – ein klares Dementi hört sich anders an, oder? Ebenfalls hat man sich nun anscheinend die Sicherheitsmechanismen vorgenommen.

Sascha Gehlich, der seinerzeit den Web-Client für Whats-App realisierte (ich berichtete hier davon), hat via Twitter mitgeteilt, dass WhatsApp den Algorithmus für die Authentifizierung anscheinend geändert hat. Momentan sei es nicht möglich, sich fremd einzuloggen, ohne ein Passwort zu generieren. Ich habe mal nachgefragt und für euch ein paar Informationen zum Thema Sicherheit bei WhatsApp bei Sascha abgefragt.

Wenn man sich über einen anderen Client einloggt und ein Passwort generieren lässt, ist das aktuell authentifizierte Gerät abgemeldet und muss sich erneut beim Server anmelden.

Die Änderung im Detail: WhatsApp generiert jetzt bei der Authentifizierung des Geräts ein Passwort, welches im Gerät gespeichert wird. Ohne dieses Passwort kann also nicht auf den Account zugegriffen werden – um von außen drauf zugreifen zu können, muss ein neues Passwort generiert werden.

Das Ausspionieren anderer Accounts könnte sich jetzt als etwas schwieriger gestalten, da das Gerät erneut authentifiziert werden muss, was der angegriffene Benutzer höchstwahrscheinlich mitbekommt – bei fehlender Authentifizierung bekommt man ja dauerhaft Fehlermeldungen.

Grundsätzlich braucht man aber weiterhin keine anderen Daten außer die Mobilfunknummer und die IMEI / MAC-Adresse, um in einen Account „reinzuschauen“. Ich halte euch auf dem Laufenden, was sich da so tut.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Hab schon letzte Woche WA deinstalliert und mySMS als Alternative genommen. Ganz geheuer ist mir WA (immernoch) nicht…

  2. Sachlich nicht richtig heißt wahrscheinlich, dass Whatsapp Facebook kaufen will 🙂

  3. Mir wurde komischerweise gestern meine Whatsapp-„Probezeit“ um 3 Monate verlängert, obwohl sie schon über 2 Jahre läuft. Finde ich komisch, da Whatsapp ja jetzt angeblich kostet und ich dies bei einigen Kollegen auch erlebt habe.

  4. @Roman
    WhatsApp für Android hat schon immer was gekostet, die Kohle ist halt nie kassiert worden.

  5. In einem anderen Forum habe ich gestern eine für mich plausible Erklärung dafür gefunden dass WA auf Android noch immer kostenlos ist: dort wird vermutet dass WA abwartet bis die Google-Play Guthabenkarten in weiteren Ländern verfügbar sind, damit die Leute die keine KK haben auch bezahlen können und nicht zu anderen (kostenlosen) Alternativen wie mySMS abwandern. Klingt nachvollziehbar oder?

  6. Sebastian Schumacher says:

    @Kay: würd ich verstehen. ich hab zwar eine aber will die nicht wirklich in den playstore integrieren. die paar cent für whatsapp wärens mir allerdings schon wert. btw habens bei mir auch wieder verlängert.

  7. Bei mir werden Kosten aus dem PlayStore über die Telefonrechnung abgewickelt, musste schon zwei mal (2 Jahre) gegen Gebühr verlängern.

  8. Dieses ganze Hin und Her bei WA hat dazu geführt, dass meine Freunde und Kollegen Stück für Stück von WA abwandern und zu ChatOn übersiedeln. Ich habe aber auch kein Problem damit ggf. 2 oder 3 Messenger am Laufen zu haben (aber halt kein WA mehr).

    Was WA da fabriziert ist in meinen Augen ein NoGo und gehört durch die User abgestraft.

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