Werbung in Apps frisst Akkulaufzeit

Was jammern wir immer über fehlende Akkulaufzeit. Die Batterie ist grundsätzlich zu knapp bemessen und wenn wir mit unter 30 Prozent Akkuladung aus dem Haus gehen, bekommen wir schwitzige Hände. Was also tun? Benutzt den alte Knochen, kein Schlauphone! Spaß beiseite, schuld sollen laut Microsft Research die Werbebanner in den kostenlosen, durch Werbung finanzierten Apps sein.

Um Werbung einzublenden, wird erst einmal unsere Position bestimmt. Logo, das zerrt am Akku.Nachdem dann Ort und verwendetes Gerät zum Server des Anbieters wanderten, gibt es den Werbebanner zu sehen.

Beispiel gefällig? Bei Angry Birds für Android entfallen in der kostenlosen Version 20 Prozent auf das eigentliche Spiel und 45 Prozent auf die standortbezogene Werbung. Ein weiterer Akkuschreck: 3G Tailing. Der Download der Werbung veranschlagte zwar nur 1 Prozent Leistung  bei den wütenden Vögeln, durch die teilweise bis zu 10 Sekunden andauernden 3G-Verbindungen wurden daraus aber mal leckere 24 Prozent. Welche Geräte getestet wurden? HTC Magic mit Android 2.0, Passion mit Android 2.3, Tytn II mit Windows Mobile 6.5 – also quasi nur alte Grütze.

Was heißt das Ganze im Umkehrschluss? Benutzt keine kostenlosen Apps, wenn ihr mehr Akkuleistung wollt? Anscheinend, denn teilweise verbraten die werbefinanzierten Apps 75 Prozent ihrer Leistung mit Werbeabfragen. (via, via)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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38 Kommentare

  1. Ich bin schon dazu über gegangen Apps zu kaufen (damit ich keine Werbung habe … mehr Funktionen usw.)
    Und außerdem Motiviert es (denke ich mal) die Entwickler mehr, wenn sie was für ihre Arbeit bekommen.

  2. Root – Adblock – Ruhe 😀

  3. Bezahlapps haben die Funktionalität des Werbung einblendens immernoch implementiert, zeigen diese allerdings nichtmehr an. Also besteht die Chance, dass immernoch im Hintergrund geladen wird, und sich mit bezahlen für Apps das Problem garnicht an den Eiern packen lässt.

  4. AdFree (nur für Root User)
    Keine Werbung aber dafür schlechtes Gewissen

    https://play.google.com/store/apps/details?id=com.bigtincan.android.adfree&hl=de

  5. Wau, das war mir garnicht bewusst! 😉 Oh Mann, das ist der Tot von Angry Birds! 😉 leider! GRRRR

  6. Ich bin zwar noch nicht auf ein Smartphone umgestiegen, aber kann man nicht für jede Applikation festlegen, ob es auf GPS und Internet zugreifen darf?

    Gerade GPS kann man doch bei den meisten Apps blockieren.

  7. Handy rooten
    DroidWall drauf
    Internetverbindung blocken
    jetzt können Apps nicht mal mehr auf den Ad-Server zugreifen
    leider nur bei Apps die kein I-net brauchen.

  8. Tobias Schmidt says:

    finde ich nicht schlimm – wer Handys für mehrere Hundert Euro kaufen kann, der sollte sich auch Apps für einen Euro kaufen

  9. Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. Also mir erscheinen die genannten Werte verdächtig hoch, um nicht zu sagen, unglaubwürdig.
    Wie seht ihr das?

  10. Wer ballert sich denn auch „Ads“ verseuchte Programme auf sein Smartphone? Ich glaube, dass ein AdBlocker auch nicht viel bewirkt.

  11. Besser AdAway als AdFree. Gebe gerne etwas für gute Apps aus, wenn möglich. Habe aber leider keine Kreditkarte.

  12. @Ben

    Der Market (ja,ja Play Store) zeigt nur an was Apps
    dürfen und das können sie auch. Ausnahme ist hier wieder
    Root, hier gibs Apps.

  13. Ja, es ist nicht nett. Aber wegen zu penetranter Werbung und der fehlenden Möglichkeit im Google Market auch ohne Kreditkarte bezahlen zu können, nutzt ich gezwungermaßen nur kostenlose Apps mit dem Werbeblocker Adfree.
    Und Datenverbindung und GPS werden sowieso nur wenn absolut nötig aktiviert.
    Dank Cyanogen Mod oder einem Derivat davon können fragwürdige Rechte den einzelnen Apps auch entzogen werden (GPS, Internetverbindung, persönliche Informationen…)

    ps. Warum Adaway, wenn Adfree sehr gut funktioniert ?

  14. AdAway hat mehr Funktionen, mehrere Standardlisten und passt sich gut ins ICS-Design an. Es wir auch öfters aktualisiert mein ich.

  15. Das fällt mir schwer zu glauben, auch wenn die technische Erklärung logisch ist. Die Ansicht, für Apps auch mal den ein oder anderen Euro auszugeben, teile ich auch. Jeder freut sich über ein wenig Anerkennung …

  16. Ich mag mich irren aber ich meine die Adblocker pfuschen doch eh „nur“ in /etc/hosts rum. Das heißt ja, dass der Standort für die Werbung von der app zunächst doch bestimmt wird und trotzdem eine anfrage raus geschickt wird, auf die es logischerweise keine Antwort gibt. Wirklich viel wird das sicher nicht bringen. Ich zweifel aber auch daran, dass Werbung echt so viel Akku verbraucht wie in der Studie behauptet wird.

  17. Und wenn Samsung jetzt noch mit einem Quadcore kommt, wird es erst recht Essig mit der Akkulaufzeit. Man darf wie immer gespannt sein 😉

  18. Bei mir auf dem iPhone versuche ich das Laden von Werbung und anderem Schwachsinn durch ne modifizierte Hosts-Datei, nen iAd-Blocker und ne Firewall App (Firewall IP) zu vermeiden.
    Natürlich muss das Fallobst dadurch erstmal gejailbreakt werden.

  19. root + LBE privacy guard bewirkt wunder
    Einfach der app die Rechte zur Standort Bestimmung entziehen und wenn möglich auch Internetzugang. Das sollte viel mehr bringen als ein Adblocker…

    Apps kaufen ist oft aber die fairere Variante 🙂

  20. @ Thomas:
    Hab nur Bedenken,dass man den LBE Authoren aus Fernost mit den Root-Rechten alles erlaubt. Eigentlich dürfte man das nur machen, wenn man denen voll vertraut oder der Code open ist, was aber (im Ggsatz zu einem alternativen Progr., namevergessen) nicht der Fall ist.
    Im XDA Forum wurden zumindest einige KB Traffic zum LBE Server festgestellt. Haste da kein Problem mit?

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