Wearables im 2. Quartal 2015: Fitbit führt den stark wachsenden Markt an

artikel_applewatchDer Wearables-Markt steht 2015 unter ganz besonderer Beobachtung. „Alles was wir anfassen wird zu Gold“-Unternehmen Apple hat dieses Jahr den Markt betreten und soll hier insgesamt für ein Wachstum sorgen, dabei ist es erst einmal zweitrangig, ob das eigene Produkt gut ist oder nicht. Der Gesamtmarkt ist gewachsen, und das nicht zu knapp. Ein Plus von 223 Prozent gegenüber des Vorjahresquartals verzeichnet IDC, 18,1 Millionen Wearables wurden im 2. Quartal 2015 verkauft. Verglichen mit den 5,6 Millionen Wearables im Vorjahresquartal enorm. Der erfolgreichste Hersteller war hier Fitbit, das Unternehmen konnte 4,4 Millionen Fitnessbänder absetzen, erreicht damit einen Marktanteil von 24,3 Prozent.

Direkt hinter Fitbit soll bereits Apple stehen. 3,6 Millionen verkaufte Apple Watches soll es im zweiten Quartal gegeben haben. Soll deshalb, weil Apple keine Verkaufszahlen zur Apple Watch nennt und es sich hier nur um Schätzungen handeln kann. 3,6 Millionen Geräte entsprechen einem Marktanteil von 19,9 Prozent – nicht schlecht für einen Einsteiger.

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Direkt hinter Apple tummelt sich Xiaomi mit seinem Mi Band. Dieses wurde im zweiten Quartal 3,1 Millione Mal verkauft, das entspricht einem Marktanteil von 17,1 Prozent. Die Top 5 komplettieren Garmin und Samsung. Während auch Garmin ein 40 Prozent-Wachstum verzeichnen kann und im zweiten Quartal 0,7 Millionen Fitnessgadgets los wurde, sieht es bei Samsung anders aus.

Samsung pausierte ja Wearables, wird erst zur IFA die neue Gear S2 Smartwatch vorstellen. Die älteren Geräte verkaufen sich demnach nicht mehr allzu gut, sodass der Wearable-Pionier im zweiten Quartal 2015 einen Rückgang von 25 Prozent hinnehmen muss und lediglich 0,6 Millionen Wearables verkaufte.

Im Bereich der Wearables wird künftig noch viel Bewegung sein. Die Fitnesstracker, wie sie heute von Fitbit und Xiaomi verkauft werden, werden in den kommenden Jahren an Bedeutung verlieren, wenn Smartwatches immer mehr Tracking-Funktionen übernehmen. Anders könnte es aber bei Trackern aussehen, die sich eben nicht nur auf Schrittzahl oder allgemeine Bewegung konzentrieren. Allerdings dürfte für solche Gadgets auch der Gesamtmarkt wesentlich geringer ausfallen. Nicht jeder macht Sport und benötigt eine präzise Aufzeichnung des Geleisteten.

Spannend wird es auch mit Samsung weitergehen. Trotz bereits zahlreicher Smartwatch-Versuche nahmen die Verkäufe nie so richtig Fahrt auf. Ob es daran liegt, dass Samsung auf Tizen for Wearables setzt und die Gadgets nur mit den eigenen Smartphones kompatibel macht, ist eher unwahrscheinlich. Denn auch Android Wear Smartwatches lassen sich in den Top 5 der Wearable-Verkäufer nicht ausmachen. Aber auch das wird sich in den nächsten Jahren wohl ändern.

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4 Kommentare

  1. Gibt es eigentlich nur Weareables – dort ist ja euer Blog drauf spezialisiert nur fürs Handgelenk? Ich suche etwas für meinen Brustbeutel und die Gürteltasche (kleiner Scherz). man könnte ja auch so Schrittzähler an den Schlüsselanhänger Displays Tastaturen ins Portmonaie etc verbringen. Glaube ja, das der Handyknochen bis 7zoll erstmal Standard ist, den man nicht verdrängen kann. Interessant wären aber Devices, Wearables die das Zeug wieder aufladen Hosentaschen einlassung für QI Standard – und im Auto und Schreibtischtuhl entsprechende Kontaktstellen, die sich mit der Hose verbinden. Sascha, weist du in welche Richtung ich denke?

  2. @jogardhaar: Ich benutze seit Jahren den Fitbit One. Der ist so klein, dass er sich an jeden Gürtel clippen lässt, auch von innen. Kann man aber auch problemlos in der Hosentasche tragen, an den BH clippen oder an einem Lederband unter dem T-Shirt um den Hals hängen.

  3. @Steve: Du trägst einen BH? Aha…

  4. @Comicer: Nein, aber meine Frau hat auch einen Fitbit One. m(

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