Wahl-O-Mat 2013 gestartet

Seit vielen Jahren gibt es von der Bundeszentrale für politische Bildung den Wahl-O-Mat. Der Wahl-O-Mat ist ein Frage-und-Antwort-Tool, das zeigt, welche zu einer Wahl zugelassene Partei der eigenen politischen Position am nächsten steht. Hier gibt es 38 Thesen, auf die du „stimme zu“, „stimme nicht zu“, „neutral“ oder „These überspringen“ antworten kannst. Alle zur Wahl zugelassenen Parteien können auf die gleiche Weise antworten, die eigenen Antworten werden mit denen der Parteien abgeglichen, der Grad der Übereinstimmung mit den ausgewählten Parteien wird errechnet.

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Prinzip sollte ungefähr klar sein. Seit heute ist das Web-Tool am Start, die Freunde aus Bayern haben für die Landtagswahl in Bayern den Vortritt, erst am 29. August startet der Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl. Vielleicht schaut ihr einfach mal rein, informiert euch ein wenig und bestenfalls geht ihr alle wählen. Nicht wählen ist uncool!

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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34 Kommentare

  1. Immer wieder ein tolles Tool, das bisher eigentlich immer meine eigenen Informationsmaßnahmen (Lesen der Parteiprogramme u.ä.) und Tendenzen bestätigt hat. Man sollte aber darauf hinweisen, dass der Wahl-O-Mat eben das Lesen der Programme und weitere Recherchen nicht ersetzen kann.

  2. Nichtwählen ist uncool? Stimmt eigentlich, aber so schwer wie dieses Jahr fiel es noch nie, eine Wahl zu treffen. Ist wie zwischen Pest und Cholera…

  3. Egal wen du wählst hingehen und stimme unkenntlich machen ist das mindeste!

  4. Wir haben die Wahl zwischen Scheiße und Scheiße, um das mal sachlich zu sagen. Wir haben keine Wahl. Von mir aus hingehen und ein schönes Bild auf den Zettel malen. Das war’s dann auch schon.

  5. Wer dieses Mal nicht zur Wahl geht, dem ist nicht mehr zu helfen. Schon lange hatte man nicht mehr eine solche Auswahl…. Von CDU über Grüne, bis hin zu AfD und Piraten. Da sollte doch für jeden etwas dabei sein.

  6. Black_Eagle says:

    Wenn ich den Bayern Wahl-o-mat so durchspiele müsste ich NPD wählen … mhmm :-/ 67,8%, danach die Piraten mit 48% Übereinstimmung ..

    Aber naja, ändern wird sich eh nix, dafür beteiligen sich wieder zu wenig Leute und egal ob SPD oder CDU gewinnen … machen beide die gleichen Sachen und schlimmer wirds eh ..

  7. Ich find’s immer wieder erstaunlich, antworte natürlich mit ehrlicher Meinung und trotzdem kommen die Rechten – laut dem Ding – besser Weg als einige große andere.

    Mein Ergebnis(Zahlen will ich jetzt nicht c&p’n): Linke > Piraten > SPD > Grüne > NPD > FW > FDP > CSU.

    Irrelevant für mich, bin in Hessen, weis trotzdem, was ich ankreuzen werd.

  8. Nichtwählen ist nicht uncool, sondern auch eine politische Willensäußerung. Politik neben und/oder unabhängig von Parteipolitik wurde in der letzten Zeit immer wichtiger und wird in der Zukunft weiter zunehmen. Die Techis und Nerds wissen das vielleicht besser als andere: Nicht die Piratenpartei hat die tragenden Themen der letzten Jahre angestoßen, sondern zivilgesellschaftliche Organisationen wie Wikileaks und ‚Helden‘ (Chomsky) wie Assange, Manning und Snowden. Die Parteien sind offensichtlich unfähig, die Exekutive und die ihr unterstellten Behörden wie die Geheimdienste zu kontrollieren. In diese Lücke ist zum Beispiel Wikileaks eingesprungen. Parteipolitik ist nur ein Teil der politischen Wirklichkeit, und zumeist die schlechtere.
    Ich würde nicht behaupten, dies würde jeder Nichtwähler reflektieren. Aber Leute mit einem politischen Bewusstsein sollten das auf dem Schirm haben.

  9. @Lars, ja, nicht wählen ist eine politische Äußerung, nach den Regeln der Statistik hilft sie aber den großen Parteien viel mehr als den kleineren und trägt damit in aller Regel erst recht keiner Besserung bei oder kann je nach den Umständen auch kleinen, z.B. den Radikalen, helfen, doch die 5% zu erreichen.

    Statistisch gesehen ist das jedenfalls die schlechtest mögliche Option.

  10. @Mike: Du schiebst das Problem auf den Nichtwähler. Das Problem liegt aber bei der Parteipolitik. Dem Nichtwähler nun vorzuwerfen, er verschärfe das Problem ist ungefähr so als empfehle man einem Fußgänger er solle nicht über die Strasse gehen, es könnte ihn ein Raser erfassen. Das Problem ist der Raser, nicht der Fußgänger.

  11. Wer nicht wählt der trägt dazu bei, dass der Status Quo manifestiert wird, weil er damit die Stimmen der relativ vielen Stammwähler stärkt. Im übrigen macht es herzlich wenig Unterschied ob man zu Hause bleibt oder seine Stimme ungültig macht. Beides hat keine nennenswerten Auswirkungen auf die Sitzverteilung im Parlament oder die Wahlkampfkostenerstattung. Wer etwas verändern will muss entweder in die etablierten Parteien eintreten und versuchen diese mit zu verändern oder aber dafür sorgen, dass neue Parteien in die Parlamente kommen. Ansonsten bleibt wirklich alles so wie es ist. Und wer darauf wartet, dass unser demokratisches System von anderen maßgeblich verändert wird, der trägt dazu bei, dass es eben nicht passiert.

  12. @Lars: Du machst es dir ganz schön einfach. Nichtwähler tragen vielleich nicht die alleinige Schuld, aber auch eine Mitschuld. Sie hätten ja eine Möglichkeit sich einzubringen, entscheiden sich aber einfach sie ungenutzt zu lassen.

  13. „nicht wählen ist uncool“ sagt man so einfach, alle 4 jahre wieder, aber gebracht hat bisher keine meiner wahl, nein wirklich nicht. es kommt immer aufs gleiche raus. ich soll irgendwa rechtes wählen, wähle dann aber etwas, welches mehr zu meinem intellekt passt, welche aber alle 4 jahre wieder an der 5% hürde scheitert. würde gerne mal lesen, das nur 10% der wahlberechtigten zur wahl gingen, aber ich bin intelligent genug, um zu wissen, das dies a) nie passiert und b) selbst das nichts ändern würde. also gehe ich wieder mal wählen. vielleicht hat dann meine partie ihre 5-15%… was sicher viel bringt, nicht. was solls.

  14. @Benjamin: Ich mache es mir nicht einfach, sondern plädiere dafür, die parteipolitischen Scheuklappen abzunehmen und die zivilgesellschaftlichen Kräfte abseits von Parteipolitik zu stärken. Politik auf Parteipolitik zu reduzieren ist gefährlich und schadet letztlich der Demokratie. Dann empfindet man sich nämlich tatsächlich als das Stimmvieh, auf das Parteipolitik den Wähler reduziert. Sich darauf nicht reduzieren lassen bedeutet: Zivilgesellschaftliches Engagement.

  15. Ich will Politik ganz bestimmt nicht Parteipolitik reduzieren. Aber es sind nun einmal die Parteien, welche in den Parlamenten den Ton angeben. Und da macht sich das Volk wenn überhaupt selber zum Stimmvieh, wenn es nicht selber für Veränderungen in den Parteien oder neue Parteien sorgt. Daran wird ja niemand gehindert. Zivilgesellschaftliches Engagement ist natürlich auch wichtig, kann aber bei den gegebenen Strukturen in unserem Land lediglich eine Ergänzung sein. Wer die Strukturen maßgeblich verändern will muss über die Parteien gehen. Daran führt kein Weg vorbei.

  16. Wähler, Nichtwähler. Das Problem ist doch, dass überhaupt welche wählen gehen. Stellt euch mal vor, ganz Deutschland würde an der Wahl nicht teilnehmen. Was wäre denn dann?

    Keine Stimmen, keine Wahl. Und die Politiker würden ganz schnell merken, dass das Volk kein Interesse an den Parteien hat.

    (Aber bevor mich jetzt wieder irgendein selbsternannter Moralapostel anpflaumen will: Keine Sorge, ich gehe wählen.)

  17. IngeBachmann says:

    Kann HO nur zustimmen: Die Auswahlmöglichkeiten in Bayern sind so hoch wie selten. Wer hier von Pest und Cholera spricht, sollte es einfach mal besser machen 😉

    Motzen ist einfach, was erreichen nicht.

    Und solche Sätze wie „ich war immer wählen, erreicht habe ich bisher nichts“ sind ziemlich lächerlich…

  18. Ist schon ziemlich armseelig immer nur zu hören, dass das alles kein sinn macht, alles sooo schlecht ist, politiker soo scheisse sind.
    und weil ihr alle ganz doll recht habt, leben wir in einem der reichsten länder, mit einem der besten sozialsysteme.. einem land, welches im vergleich zu anderen umweltschutz groß schreibt, gleichberechtigung zwischen mann und frau herrscht, minderheiten wie schwule und behinderte sogar in der bundesregierung vertreten sind… es keine so große schere zwischen arm und reich gibt (im vergleich zu den meisten ländern der welt)…. und es eines der besten gesundheitssysteme gibt und eine ziemlich sichere rente.

    ihr solltet mal über den tellerrand gucken. ich kenne keinen, der schon in verschiedenen ländern gelebt hat und trotzdem großartig über deutschland ablästert. diese leute wissen unser land zu schätzen.

  19. Schade das in den Wahlomat nur die Wahlversprechen einfließen. Ich hatte vor paar Jahren mal gemacht und da kamen CSU und FDP raus, das Wahlprogramm war super, klang klasse, umgesetzt davon wird nix (was sicherlich schon vorher klar war).

    Aber durch den Wahlomat sehen Stammwähler was sie wirklich wählen sollten. Irgendwo war mal ne Statistik wo sehr viele angaben CDU zu wählen und beim Test kam was ganz anderes raus 😀 (wunder würde es ja nicht)

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