Studie sagt: Viele Deutsche haben nur schlechte Internetkenntnisse

Schreckliche Überschrift, oder? Das Ergebnis flatterte heute bei mir als Ergebnis einer Studie in die Mailbox. Die Erhebung der EU-Statistikbehörde Eurostat sagt dieses Jahr aus, dass nur rund ein Drittel der Deutschen über gute oder mittelmäßige Internetkenntnisse verfüge.

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Abgefragt wurden Kenntnisse wie die Bedienung einer Suchmaschine, der Versand von E-Mails mit Anhang oder die Beteiligung in Chaträumen oder Newsgroups. Erschreckend vielleicht im Gesamtergebnis, in der Altersklasse 16 bis 29 aber schon besser zu bewerten. Rund drei Viertel der 16- bis 29-jährigen Deutschen verfügen laut Aussage der Studie über gute oder mittelmäßige Internetkenntnisse.

So oder so: ausgehend davon, dass alle die gleichen Aufgaben erledigen mussten, liegen wir in Europa damit auf Platz 27, Platz Eins, Zwei und Drei geht an Island, Dänemark und Schweden. Hinter Deutschland liegen Kroatien, Bulgarien, Rumänien oder die Türkei.

Leider geht aus der Erhebung nicht hervor, wie sie genau stattfand, beziehungsweise wie bewertet wurde – von daher lasse ich die Aussage mal als Information zur allgemeinen Erheiterung da, halt es aber nicht für sehr aussagekräftig. Im letzten Jahr gab es schon einmal eine Erhebung, hierbei wurde aber mitgeteilt, wie bewertet wurde.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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24 Kommentare

  1. Ich spreche fließend Internet, bin also nicht betroffen.
    Beobachte aber immer wieder Leute, die in Google ganze Fragen eintippen…

  2. Wie Göbbels schon sagte, traue nie einer Statistik die du nicht selbst gefälscht hast!

    Alleine der Punkt „Beteiligung in Chaträumen oder Newsgroups“, was hat das bitte mit Internet Kenntnissen zu tun? Wenn jemand an 4Chan, irgendwelchen Foren kein interesse hat, wird er über diese auch kein tiefer gehendes Wissen haben.
    Was aber ja nicht wirklich negativ ausgelegt werden kann, da diese weder Wissen vermitteln noch sonst irgendwie relevant sind.

    Vermute mal, dass es um diese Daten hier geht:
    http://epp.eurostat.ec.europa.eu/tgm/refreshTableAction.do?tab=table&plugin=1&pcode=tsdsc470&language=de

  3. @Malte
    Was ist daran falsch in Google ganze Fragen ein zu geben?
    Google selbst ist zwar noch nicht soweit, das die Search Engine/ KI diese komplett auswerten kann, aber andere Suchmaschienen Anbieter im englisch sprachigen Bereich oder auch die Sprachsuche unter Android und iOS setzen darauf.

    z.B. http://www.wolframalpha.com/

  4. @Malte
    Für manche Themenkomplexe macht das durchaus Sinn, da man damit genau die Treffer findet wo jemand anderes mit einem ähnlichen Wissensstand die selbe Frage schon einmal gestellt hat – oft schon mit einer hilfreichen Antwort.

  5. Das Ergebnis der Studie deckt sich ganz stark mit meinen persönlichen empirischen aber nicht nach statistischen Grundsätzen gemachten Erfahrungen. Insofern halte ich es für durchaus möglich, dass es halbwegs die Realität abbildet. Leider.
    Selbst wenn es durch nicht korrekte Auswahl der Testgruppe verfälscht ist: Unter optimistischer Betrachtung rutschen wir bei den Plätzen vielleicht um zehn nach vorne auf Platz 17. Für ein Land das außer Hirnschmalz nur wenige bis keine Rohstoffe hat ist das unterirdisch. Und es wird noch schlimmer werden…

    PS:
    Es gibt Leute die sind der Ansicht sie könnten mit Computer und Smartphone umgehen und wären voll im Thema nur weil sie den ganzen Tag nichts anderes machen als bei Facebook zu posten und per Whatsapp zu schreiben. Sorry, aber da irren die sich gewaltig.

  6. Die Studie spiegelt sehr gut das Verhalten der Menschen im Internet wieder. Höre und sehe das oft bis täglich im Bekanntenkreis oder auf der Straße bei Wildfremden. Insofern lediglich erheiternd das Deutschland eben #keineAhnungvonIT hat (oder dem sog. #Neuland, so wie es das Staatsoberhaupt nennt).

  7. Man siehe Kolle und Thalon 😀
    Direkt die ersten, die die Ergebnisse dieser Studie bestätigen. 😀

    Also sollte ich doch in den Privatkundensupport wechseln. Da gibt es noch genug zu tun 🙂

  8. Och, das gilt auch für Österreicher. Selbst die einfachsten Sachen muss ich für Kollegen „googlen und aufbereiten“. *seufz*

  9. Ich kenne Menschen, die gehen noch mit AOL in dieses Interweb. AOL! Ich dachte die wären tot!

  10. was türkei liegt hinter ger …. glaub ich net

  11. Platz 27 von 31 und bei denen dahinter liegt’s wohl nur daran, dass viele noch nie mit dem Internet zu tun hatten… Ein Ergebnis zum Gruseln, dass allerdings sehr vieles erklärt.

  12. Ehrlich: Eines der größte Problem in diesem Land sind die, die hier wirklich helfen könnten – die machen nämlich oft nichts ausser im Netz bei solchen Meldungen überheblich #Neuland zu posten. Unsere „digital Natives“ sind leider auch sehr deutsch und meckern lieber über die Regierung, statt mal von selbst was zu machen…

  13. @Malte und Markus. Was ist so falsch daran, ganze Fragen an Google zu stellen? Ihr Oberchecker sprecht halt ganze Fragen in euer Telefon und freuen euch ein Loch in den Bauch, wenn die Siris und Cortanas dieser Welt halbgar Antworten. Ehrlich gesagt weiß ich jetzt nicht, was peinlicher ist.

  14. @Markus
    Und die Begründung wäre?
    Sprache besteht eben auch aus Sätzen. Wenn die IT Technologie noch nicht soweit ist, Sätze zu verstehen, kann das doch beim besten Willen nicht auf den Menschen geschoben werden …

  15. @Kolle,

    „Wie Göbbels schon sagte […]“

    1. ich glaube den Ursprung solltest nochmal nachschlagen..
    2. Wer zitiert denn bitte Göbbels? Dir Spezialprofi sollten sie die Tastatur wegnehmen. m(

  16. Schlandneuland… Wir sind technisch ein Dritte-Welt-Land *schulterzuck*

  17. Glaube der Studie sofort. Deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.

  18. @Jon:

    und Dir, Hipster, sollte man den Jutebeutel und die Spiegelreflex wegnehmen.

  19. @Amigo,

    noch so einer, auf den der Text oben zutrifft-

    1. Google hilft dir beim nachschlagen, was ein Hipster so ist
    2. Das ist keine Spiegelreflex, sorry

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