Video: Google Glass für die Steuerung von Garage, TV und Co

Wir dürfen uns die Zukunft wohl etwas bequemer ausmalen, zumindest wenn man auf technische Spielereien steht. Schauen wir uns heute die normale Wohnung an, so wie ich sie kenne. Heizung wird von Hand geregelt, das höchste der Gefühle ist ein halbwegs aktuelle Triple Play-Anschluss in Form von TV, Internet und Telefon. Viel Automatismus ist da nicht.

glass auto

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Rolladen? Die kann man via Zeit- oder Lichtmesser schon steuern, alles kein Problem. Vieles, was darüber hinausgeht, sind Sonderlösungen, die einfach mal eine Stange Geld kosten. Ich behaupte einfach mal, dass das in Zukunft anders wird. Es werden Schnittstellen und Applikationen geschaffen, mit denen ich vieles in meiner Wohnung oder dem Haus automatisiere. Vieles, was der geneigte Bastler heute mit Gerätschaften wie dem Raspberry Pi realisiert, wird in einigen Jahren Standard sein, ich persönlich finde das durchaus spannend, da ich ein Technik bejahender Mensch bin.

Ob wie im hier eingebundenen Video Google Glass die Schaltzentrale der Zukunft ist, dies möchte ich hier bezweifeln. Sicherlich wird es Bausätze für Häuslebauer geben, doch ich persönlich würde mich hüten, mich auf eine Technologie zu verlassen. Sofern offene Schnittstellen vorhanden sind, die von System A oder B angesprochen werden können, solange ist auch alles gut. Womit wir beim Video sind. Ich denke, dass ich dazu nicht viel sagen muss.

Via Google Glass werden einzelne Komponenten im Haus angesprochen: Garagentor, Heizung, Beamer, TV und die Türen. Großartig, da es ohne Fernbedienung, also Freihand abläuft – und zudem natürliche Sprache unterstützt. Bis es aber soweit ist, dass diese Technologien Standard werden – bis dahin vergehen leider noch einige Jahre.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. vorab: ich bin user und kein dev, coder, hacker oder antidigitalist. mir ist ein erweitertes grundwissen des digitalen zuteil geworden über die jahre, sicher wie bei vielen meines alters ( um die 30 ) auch.

    die frage die ich mir nun stelle ist:

    bei all den sicherheitskritischen / privatsphärerelevanten schnittstellen die ich mir da ggf. zukünftig noch zusätzlich ins haus hole und damit alles cronjobben und remoten kann, wie soll denn da jemand sicherstellen, ausgehend von dem aktuellen qualitätsstand der software, wir erinnern uns: ein softwaretotalversagen, cert bruch und abschnorchel leck jagt das nächste, das ich mich nicht morgen nackt auf youtube finde, mir mein ofen das haus niederbrennt oder die polizei morgen dank der bestanddatenauskunft und aufgrund von falscher auswertung der minority report aus der prism db, mir mein haus umschaltet um mich gefangenzunehmen oder mich auszuschalten.

    gut etwas arg utopisch übertrieben, zumindest im moment noch aber im ernst! ein großteil des gesagten trifft ja zu. wir haben großflächig und teils auch sicher absichtlich beschissene software, wenn es um die sicherheit geht und wollen uns dann noch mehr mit diesem level an software umgeben?

    mmn. ist das momentan ein genauso guter einfall, wie die schnellen brüter im akw bereich (nachlesen wer es verstehen will) und das aktuell schon seit monaten zerbröselnde cert / code signing system.

    man sollte sicher nicht wegen jeder neuen tech spielerei das ragnarök erwarten aber die momenate naive/kindliche sorglosigkeit der consumer und die desaströse sicherheitspolitik und qualität der software, gegenüber der weit schneller voranschreitenden digitalisierung unseres lebens, als es otto normal jens und cora jeh erlernen könnten, sollte einem besonders aufgrund der ereignisse der letzten wochen im bezug auf prism und co, die sorgenfalten in windeseile quer über die strin legen!

    wir setzen unsere kinder doch auch nicht in ein auto aus pappe und brettern dann mit 250 über den acker.

  2. Also man muss ja nun nicht alles mit Prism vergleichen, oder? Es wird ja nicht von in-house-Video-Überwachung gesprochen. Stattdessen werden Sensoren für Helligkeit/Lichteinfall in Rollläden Standard werden. Das ist dann auch der Punkt in dem dieses vernetzte Haus cool wird. Quasi wie „if this then that“. Wenn ich also gerade den Beamer angestellt habe und die Helligkeit in Raum „TV“ höher als so und so ist, machs dunkel, stell den A/V-Receiver an und starte Lieblingssender von Person %Glass-Träge/Befehlgeber%. Klar weiß die NSA dann, dass du gerne Pro7 guckst – aber das wird man sicher auch Offline – ohne externe Netzanbindung realisieren können. Wenn man nur halb paranoid ist und auf den ganzen „von überall“-Komfort nicht verzichten will wirds sicher Lösungen rund um VPNs geben.

    PS: In der DDR gabs auch Autos aus Pappe – hat niemanden gestört. 😉

  3. @zoba: ymmd! 😀

  4. @milo Deine Analyse klingt schlüssig, aber sie berücksichtigt nicht, dass Du nicht der erste bist, der das denkt., und entsprechend reagieren wird in Zukunft/die Dinge entsprechend verändern wird (Reziprozität eben). Sicherheitslücken in Software & Co schaffen es seit Jahren in die Tagesschau und die ganz normalen Verbrauchschutzmagazine in Fernsehen (Wiso, Monitor, …) oder Printmedien oder im Web. Ich bin da optimistisch, sobald uns Menschen etwas wichtig genug/gefährlich genug erscheint, tun wir auch was.

  5. Was mich an diesen ganzen „it’s soooo incredible“-Videos von Google immer wieder stört: man sieht keinen Gesprächspartner, also sollten die Protagonisten in die Kamera sprechen. Machen sie aber fast nie. Die Dame im Video ist entweder blind oder hat keine Ahnung, wie doof sie aussieht, wenn sie mit diesem beseelten Gesichtsausdruck in die (von ihr aus) obere rechte Ecke schaut.

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