USB 3.0 Promoter Group stellt USB 3.2-Spezifikation vor

In der heutigen Zeit muss für den Anwender alles so flott wie irgend möglich funktionieren. Neben schnellen CPUs und GPUs zählt hier aber vor allem auch eine rasend schnelle Datenübertragunsrate. Die USB 3.0 Promoter Group – bestehend aus Köpfen von Apple Inc., Hewlett-Packard Inc., Intel Corporation, Microsoft Corporation, Renesas Electronics, ST Microelectronics und Texas Instruments stellt nun mit USB 3.2 eine neue Spezifikation vor, die Datenübertragungen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2 GB/s ermöglichen soll.

USB 3.2 wird vor allem Multi-Lane (mehrspurige)-Operationen bereits existierender USB Typ-C-Kabel deutlich beschleunigen. Kommende 3.2-Hosts und -Geräte könnten demnach als Multi-Lane-Geräte entworfen werden, wobei dann bis zu zwei Spuren mit 5 Gbit/s Datendurchsatz oder sogar zwei Spuren mit bis zu 10 Gbit/s möglich wären.

Ein Beispiel: Wird eine USB 3.2 Host mit einem USB 3.2-Speichermedium verbunden, so wären bis zu 2 GB/s Datentransferrate über ein vorhandenes USB Typ-C-Kabel möglich. Dieses muss dafür jedoch für „SuperSpeed USB 10 Gbps“ zertifiziert sein.

Die neue USB 3.2-Spezifikation ist also die logische schnellere Weiterentwicklung, welche trotzdem mit USB 3.0-Geräten (und älteren) kompatibel sein soll, so Roanne Sones – General Manager, Strategy and Ecosystem for Windows and Devices, Microsoft.

Key Specs USB 3.2
  • Two-lane operation using existing USB Type-C™ cables
  • Continued use of existing SuperSpeed USB physical layer data rates and encoding techniques
  • Minor update to hub specification to address increased performance and assure seamless transitions between single and two-lane operation

Den vollen Geschwindigkeitszuwachs erhalten Anwender allerdings erst dann, wenn diese einen neuen USB 3.2-Host zusammen mit einem USB 3.2-Gerät verwenden und beide über eine korrekt zertifiziertes USB Typ-C-Kabel verbunden sind. Bei der vorgelegten Spezifikation handle es sich um den finalen Entwurf, der vor allem für Entwickler gedacht sein soll. Die breitere Öffentlichkeit soll dann aller Voraussicht nach zum „USB Developer Days North America“-Event im September dieses Jahres weitere Einzelheiten erfahren.

(via BusinessWire)

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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4 Kommentare

  1. „korrekt zertifiziertes USB Typ-C-Kabel “

    Wundervoll eine Zertifizierung welche sicherlich nicht kostenfrei ist und das Kabel gleich drei mal so teuer macht (einmal kosten für die Zertifizierung und einmal für den dafür nötigen Chip im Kabel), nett und sehr unnötig…..

  2. Um auf 2 GB/s zu kommen braucht es 8 Lanes, nicht nur 2. Mir erschliesst sich nicht so ganz wo die Bandbreite herkommt.

    Erst gibt es USB 3.0. Dann wird das umbenannt in USB 3.1 Gen 1. Dann gibt’s USB 3.1 Gen 2, genau wir USB 3.1 Gen 1, nur doppelt so schnell. Das klingt ein bisschen nach Durcheinander. Ich behaupte mal dass der Durchschnittsanwender das kaum durchschaut.

    Bei USB-C ist es nicht anders. SuperSpeed und Power Delivery, dann noch Thunderbolt, DisplayPort, HDMI und MHL über Alt Mode. Und alles auch nur wenn man das richtige Kabel hat. Diese Merkmale müssten auf Geräten und Kabel viel besser hervorgehoben werden. Wenn es Seiten wie https://usbccompliant.com/ gibt ist das kein gutes Zeichen.

  3. @Michael
    Die Zertifizierung macht schon Sinn, siehe mein Kommentar oben. Und ohne speziellen Chip läuft es eben nicht. Wie denn auch?

  4. Eine Zertifizierung macht definitiv Sinn. Das hätte es schon früher geben sollen dann wären der IT Welt viele Probleme die auf minderwertige USB Kabel zurückzuführen waren erspart geblieben.

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