Ungeliebte Samsung-Apps

Über 250 Besitzer eines Samsung Galaxy S3 oder eines Samsung Galaxy S4 wurden von Strategy Analytics ausgewertet. Hier wurde erfasst, wie lange die ausgewählten Benutzer in Apps Zeit verbringen. Das Ergebnis? Die Samsung-Apps gehören nicht gerade zu den Apps, die von den Nutzern besonders lange benutzt werden. Man sehe sich alleine Samsungs Messenger ChatOn an, der ja laut Samsung 100 Millionen Nutzer hat.

95669US-Nutzer haben diese App im Schnitt 6 Sekunden geöffnet – im Monat! S Memo und S Voice sind etwas besser dabei, sie bringen es im besten Falle auf 3,9, beziehungsweise 3,6 Minuten Nutzerzeit. Gegenbeispiel: YouTube – satte 146,7 Minuten verbraten S4-Nutzer durchschnittlich in der App. Spricht nicht gerade für die vorinstallierten Apps von Samsung, muss aber auch nicht zwingend bei den von Nutzern installierten Apps anders aussehen. Ausserdem muss man sich folgendes vor Augen halten: eine Anfrage mittels S Voice oder das Eintragen einer Notiz geht schneller vonstatten, als das Anschauen von Filmen in der YouTube-App. Dennoch: keine guten Zahlen – aber heute ist es wichtig, dass sich Hersteller unterscheiden – und dies geht oftmals nur über die Software.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende.

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22 Kommentare

  1. „US-Nutzer haben diese App im Schnitt 6 Sekunden geöffnet – im Monat“

    Wahrscheinlich haben sie versehentlich auf die App getippt. ^^

  2. Ich muss aber auch sagen, dass ich beim iPhone Apps wie Kompass, Sprachmemos, Game Center, Aktien, Passbook nie nutze…

  3. Es hilft einem aber auch nicht, wenn die eigenen Kontakte das nicht nutzen… dann kann man das alles noch so schön finden :/

  4. @Timo: guter Punkt, bei mir auch so

  5. S-Memo nutze ich unheimlich gerne weil ich bisher noch keine App im Play Store gefunden habe die mir in meinem Anwendungsfall einen ähnlichen Komfort bietet. Und ich habe mit Papyrus, Lecture Notes, Evernote usw schon viele ausprobiert, aber sobald man mit Bildern, Texten und Skizzen in einer Memo hantiert gibt es nichts vergleichbares. Die ist für mich „leider“ schon fast eine App die es mir schwer macht ein Gerät eines anderen Herstellers zu nutzen. „Leider“ weil ich mich eigentlich überhaupt nicht gern an proprietäre Apps binde, aber die Konkurrenz taugt da einfach nichts. Da hat man im iOS Markt eine deutlich bessere Auswahl als bei Android und Samsung füllt diese Lücke mit S-Memo / S-Note sehr gut.

    Ansonsten nutze ich aber auch nur den Schrittzähler von S-Health, die Kamera App, den Video Player (viel besser als Google seine Lösung bei Nexus Geräten) und den S-Planner. Wobei ich die Optik des S-Planners überhaupt nicht mag, aber er hat die bessere Usability. Die fehlende Möglichkeit in der Google Kalender App die eingegebene Adresse über eine Karte zu verifizieren ist für mich ein K.O. Kriterium – im S-Planner geht es.

    Google macht zwar vieles hübscher, aber „keep it simple“ ist halt leider oftmals auch „zu wenig“..

    Samsung Hub, Apps, Link und das Gedöns interessiert mich auch nicht die Bohne, aber vielleicht spielen die in Märkten wo es keinen Play Store gibt eine größere Rolle.

  6. @Timo
    Passbook ist sehr praktisch für Flugtickets. Die restlichen von Dir aufgezählten Apps halte ich aber auch für sehr unnötig.

  7. Samsung App Store macht ja ggf wirklich noch Sinn ( KNOX Store läuft über die app deshalb öffnet man sie nich oft)… Das Hub macht nur sinn wenn man zum Neukauf Dinge gratis bekommt… Danach kauf ich eig nix bei Samsung… wieso auch?!? Die Musik is da nich billiger und sonst gibts auch nix besonderes

    Samsung link ist eig nice als native einbindung des Windows8 Onedrive Speichers…

    Und Group Play: bringt nix wenn es nur Samsungphones können. Wenn die es öffnen würden…

    @caschy: ja weil man chaton halt Samsung Accounts verwendet. Die meisten Samsung nutzer aktivieren es aber nicht…

  8. ChatOn hätte meiner Meinung nach nur eine Chance auf einen größeren Erfolg gehabt wenn diese auch im Auslieferungszustand die Standard App für SMS & MMS wäre. Über diese Stellschraube hätte ein Hersteller wie Samsung sicherlich „noch“ die Möglichkeit einen Messaging Dienst ordentlich zu pushen. Sicher nicht auf die Größe eines WhatsApp oder Line, aber das Niveau von iMessage oder KakaoTalk sollte schon zu erreichen sein.

  9. Mich würd so eine Statistik ja mal bei den Google-eigenen Apps interessieren, kann mir nicht vorstellen, dass es da viel besser aussieht.

    Bei mir hab ich z.B. G+, Play {Movies,Books,Music}, Drive, Dialer, Chrome, Tastatur, Hangouts, QuickOffice und SoundSearch alle runtergeschmissen.

  10. @Mike – und warum kaufst du dir dann ein Android-Gerät?

  11. @Dominik, was ist das denn für eine Frage? Nur weil ich einen Großteil der Google-Apps für Mist halte, heißt das doch nicht, dass ich mit der Platform nix anfangen kann.

    Für alle genannten Sachen hab ich entweder gar keine Verwendung (Social-Kram) oder für mich bessere Alternativen gefunden.

    Da kannst du die Samsung-Nutzer ja auch gleich fragen, warum sie Samsung kaufen. Wenn das OS und das Gerät die Ansprüche erfüllt, heisst das ja noch lange nicht, dass das auch für zwangsinstallierte Apps gelten muss.

    Bei iOS ist die Situation für mich auch nicht besser, da ist auch so viel Müll drauf; mit WP hab ich noch keine Erfahrungen. Wenn die Leute ihren Rechner im Blödmarkt kaufen, meckern die ja auch über die Crapsoftware, das ist hier nichts anderes, mit dem Unterschied, dass es verdammt schwierig ist, Crap-freie Handies zu kaufen.

  12. @Mike – „Samsung-Nutzer“ nutzen nur die Google-Diensten anstelle des Samsung-Mülls. Da brauch ich die Samsung-Nutzer nicht fragen, warum sie Samsung kaufen. Und deswegen kommt eben so eine Statistik wie hier im Beitrag raus.
    Und „Crapsoftware“ ist in meinen Augen etwas Anderes als essentielle Android-Bestandteile. Ja verstehe schon: Du hast deine Gerätschaften sicherlich unlocked und fliegst mit irgendeiner „Mod“ zum Mond.

  13. @Dominik, woher willst du denn wissen, ob Samsung-User Google-Apps nutzen und nicht irgendwelche anderen Alternativen? Gibt schließlich zig tausende Musik-/Videoplayer, Kalender, etc.

    Was macht denn für dich einen essentiellen Android-Bestandteil aus? Das Google drauf steht? Für mich ist der essentielle Teil AOSP, alles andere ist Beiwerk, läuft das System schließlich auch ohne. Crap ist alles, ohne das das System auch laufen könnte, der Nutzer es aber vorgesetzt bekommt, ohne dass er daran interesse hätte.

    Natürlich ist mein Gerät unlocked, ich kauf auch gar nichts anderes. Und natürlich ist ein ROM drauf, nämlich das GPEdition ROM, weil das vom Start weg schon halbwegs sauber war, bis auf die genannten Sachen eben – kurz gerooted und runter mit dem Dreck.

    Das Gerät ist mein Eigentum, damit kann ich machen wozu ich lustig bin und da lass ich mich garantiert nicht im täglichen Gebrauch mit Mist nerven.

  14. Sicher. Du kannst mit deinem Gerät tun und lassen was du willst. Aber 99,9% der Android-Nutzer (Samsung-Nutzer eingeschlossen) nutzen eben das was schon drauf ist. Nur anstelle der Samsung-Apps werden eben die „android-eigenen“ Google-Apps genutzt. Und so kommt dann auch die obige Statistik zustande.

  15. @Dominik: „99,9% der Android-Nutzer (Samsung-Nutzer eingeschlossen) nutzen eben das was schon drauf ist“? Hast Du dafür Belege? Ich hab zwar auch keine, aber aus eigener Beobachtung schließe ich, dass das in meinem Bekanntenkreis fast niemand tut.
    Es wird das genutzt, was die Peergroup nutzt, unabhängig vom Smartphone.

  16. Das ist doch leichter Blödsinn. Android Nutzer, Samsung Nutzer eingeschlossen, nutzen, was schon drauf ist? Dann hätten die Samsung Apps besser abgeschnitten und mehr zeitliche Nutzung zu verzeichnen. Andorid Nutzer tun alles, nur nicht immer das nutzen, was drauf ist – und die Google Apps benutzt auch nicht wirklich jeder. Warum auch? Auf vielen Samsung und HTC Geräten sind die meisten Google Apps wie Kalender etc. nicht vorinstalliert, was deiner Aussage schon grundsätzlich widerspricht. Und diese extra aus dem Playstore laden, weil dort „Google“ steht?

    Nuja.. komische Aussage 😉

  17. Eine Datenerhebung auf Basis von 250 Nutzern is sinnlos da viel zu wenig Daten vorliegen. die Angabe von 250+ ist sehr schwammig und wird wohl kaum an die 500 rankommen.
    Also genauso sinnlos wie Meinungsumfragen auf Basis von 1000 Befragten.

  18. @ Dominik

    Bei dir hört sich das so an, als ob ich hinnehmen müsste was die Hersteller mir vorschreiben (Software). Las den Mike doch mit seinem Gerät treiben was er möchte, wenn er das Wissen hat es so anzupassen wie es ihm zusagt, ist es doch wunderbar. Sieht bei mir nicht anders aus.

    Kaufst du dir auch einen Laptop oder allg. PC und lässt alles so wie es ist? Ich denke nicht. Dies trifft wohl eher auf Leute zu die sich nicht so mit der Materie auskennen und es einfach so lassen, aber glaube mir, wüssten diese Menschen besser wie man mit dem System umgeht, würden auch diese es personalisieren. Die meisten denken jedoch „Hilfe Feuer“, alles so kompliziert.

    Ich würde es bevorzugen wenn die Apps optional wären und das System nicht zumüllen. Ganz einfach bei der Erst-Einrichtung auswählen was man haben möchte und Problem gelöst.

  19. Ich habe mein Note 2 jetzt seit etwas mehr als einem Jahr und habe das Gefühl dass immer mehr „Zwangsapps“ von Samsung dazu gekommen sind. Bis auf den Kalender nutze ich keine einzige Samsung App und würde es am fairsten finden wenn man die nicht benutzten auch einfach deinstallieren könnte OHNE Rooten. Die vermüllen mir nur die Menüs.

  20. „Dennoch: keine guten Zahlen – aber heute ist es wichtig, dass sich Hersteller unterscheiden – und dies geht oftmals nur über die Software.“

    Da hast du klar recht Caschy – nur dann bitte solche, in denen der Nutzer einen Mehrwert sieht – beispielsweise die Kamera. Die finde ich beim S4 wirklich klasse. Die anderen Dienste wie das genannte ChatOn habe ich noch nicht mal ausprobiert.
    Darüber hinaus sollte der Nutzer selbst entscheiden können, ob er die vorinstallierten Apps auf dem Telefon belassen oder deinstallieren möchte – ohne Root unmöglich.

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